Die Dinosaurier beherrschten die Erde 165 Millionen Jahre lang. Ihre Blütezeit erlebten sie in den Erdzeitaltern Jura und Kreide. Das Jura-Zeitalter begann vor 201 Millionen Jahren und endete vor 145 Millionen Jahren, als das Erdzeitalter Kreide begann. Diese Periode endete vor 66 Millionen Jahren.
Die Dinos breiteten sich über den ganzen Planeten aus, was damals recht einfach war, denn während des Erdmittelalters -dem Mesozoikum- gab es zeitweise nur einen einzigen Kontinent: der hieß Pangäa. Das ist auch der Grund, warum man praktisch auf allen heutigen Kontinenten Dinosaurierreste finden kann, denn als Pangäa zerbrach und die modernen Kontinente entstanden, verteilten sich die Dinosaurier-Fossilien mit ihnen. Bevor Pangäa vollständig in die heutigen Kontinente zerbrach gab es eine Periode, in denen die beiden Kontinente Laurasia und Gondwana das Bild der Erde prägten. Zu Zeiten von Pangäa gab es auch eine Zeit, während Deutschland am Äquator lag und es bei uns subtropisch warm war. Die wärmeliebenden Dinosaurier hatten damals also auch in Deutschland entsprechend gute Lebensbedingungen.
Verschiedene Saurier Gruppen
Saurier breiteten sich im Laufe der Jahrmillionen nicht nur an Land aus, sondern eroberten auch das Wasser und die Luft. Bei diesen Sauriern handelte es sich strenggenommen nicht um Dinosaurier, die normalerweise an Land lebten. Fliegende Saurier fasst man unter der Gruppe der Pterosaurier (Flügel-Echsen) zusammen, während Meeressaurier als Ichthyosauria (Fisch-Saurier) bezeichnet werden. Tatsächlich sind Ichthyosauria nicht mit Fischen verwandt, sondern gehörten zu den Reptilien. Analoges gilt für die Pterosaurier, die ebenfalls zu den Reptilien gehörten und nicht mit den heute lebenden Vögeln verwandt sind. Es besteht aber eine Verwandtschaft zwischen flugfähigen gefiederten Dinosauriern wie dem Archaeopteryx und den heute lebenden Vögeln. Einige Forscher vertreten die These, dass diese Dinosaurier Vorfahren der Vögel waren. ein bekannter Flugsaurier war der Pteranodon.Saurier gab es also in den unterschiedlichsten Formen: manche hatten 2 Beine und Flügel, andere bewegten sich auf 4 Beinen fort, während schwimmende Dinosaurier Flossen hatten. Die Größe der Dinosaurier variierte stark und nicht alle Dinos waren riesengroß. Die kleinste bekannte Dinosaurierart war der nur 77 cm große Microraptor, der weniger als 1 kg wog. Ihm gegenüber standen gigantische Tiere der Art Patagotitan, die bis zu 40 m hoch werden konnten und bis zu 70 Tonnen schwer wurden.
Der Name Dinosaurier setzt sich aus altgriechischen Begriffen zusammen und bedeutet auf Deutsch soviel wie "schreckliche Eidechse". Tatsächlich zählen die Dinosaurier wie Eidechsen zu den Reptilien, nur dass ihr Zweig als ausgestorben gilt. Allerdings unterschieden sich Dinosaurier sehr von den heute lebenden Reptilien wie Schlangen und Eidechsen. Die größte Verwandtschaft besteht zu den Krokodilen, die es ebenfalls bereits während des Erdmittelalters gab. Zur Zeit der Dinosaurier entwickelten sich auch Schildkröten, die zu den Reptilien gehören, aber nicht näher mit den Dinosauriern verwandt sind.
Früher wurden Dinosaurier als dumme und träge Tiere angesehen, doch moderne Forschungsergebnisse zeichnen ein anderes Bild, das sich überzeichnet in Filmen wie Jurassic Park widerspiegelt, in denen die Dinosaurier als intelligente Tiere dargestellt werden, die sogar Menschen überlisten können.
Ihre Ernährungsweise spielt für uns eine wichtige Rolle, denn wir unterscheiden Saurier nach ihren Fressgewohnheiten in fleischfressende Raubsaurier und pflanzenfressende Vegetarier oder in Allesfresser. Naturgemäß waren die Pflanzenfresser Beutetiere, doch viele waren gepanzert und mit Hörnern und keulenartigen Schwänzen ausgestattet, sodass sie sich durchaus zu wehren wussten. Für einige Pflanzenfresser war ihre schiere Größe der beste Schutz.
Aussterben der Dinosaurier
Die fleischfressenden Dinosaurier waren teilweise Aasfresser, aber auch begnadete Jäger. Besonders beeindruckt uns der große Raubsaurier Tyrannosaurus Rex. Doch auch der mächtigste Dinosaurier hatte der schrecklichen Katastrophe nichts entgegenzusetzen, die letztendlich zum Aussterben der Dinosaurier führte. Vor fast 66 Millionen Jahren wurde die Erde von einem großen Asteroiden getroffen, der im Bereich der mexikanischen Halbinsel Yucatán einschlug. Der Einschlag löste gewaltige Erdbeben aus und ließ in einem Umkreis von mehreren tausend Kilometern glühende Gesteinsbrocken vom Himmel regnen. Doch das Schlimmste waren Gesteinsaschen und Gase, die sich weltweit in der Atmosphäre verteilten und zu einem globalen Winter führten, der Jahre lang anhielt. In der Folge starben die Pflanzen, und die Dinosaurier, die den direkten Einschlag des Asteroiden überlebt hatten, verhungerten langsam. Allerdings stellte das Aussterben der Dinosaurier einen Glücksfall für die Säugetiere dar, denn nachdem die Herrscher der Erde verschwunden waren, konnte diese Tiergruppe aufleben. Der Tod der alten Welt des Erdmittelalters machte den Weg frei für die Geburt einer neuen Welt, in der sich der Mensch zur dominierenden Spezies entwickelte.Übrigens gibt es eine weitere Theorie zum Aussterben der Dinosaurier, die gut zum Hauptthema dieser Website passt: Demnach könnte ein gewaltiger Vulkanausbruch, der mehrere Millionen Jahre dauerte, zum Verschwinden der Dinosaurier beigetragen haben. Zur Zeit der Kreide-Tertiär-Grenze entstand im heutigen Indien die mächtige Flutbasaltprovinz des Dekkan Trapp. Auch dadurch veränderte sich das Weltklima, sodass die Tiere verhungert sein könnten. Ich vermute, dass eine Kombination beider Naturkatastrophen das Aussterben der Dinosaurier verursachte.
Top 10 der Dinosaurier
Die Liste der bedeutendsten Dinosaurierarten kann je nach zugrunde liegenden Kriterien variieren. Hier sind zehn Dinosaurierarten aufgeführt, die aufgrund ihrer Bedeutung in der Wissenschaft und/oder ihrer Popularität bei der Öffentlichkeit oft genannt werden:- Tyrannosaurus rex - einer der größten und bekanntesten fleischfressenden Dinosaurier, der in Nordamerika während der späten Kreidezeit lebte. Mehr...
- Velociraptor - ein kleinerer fleischfressender Dinosaurier, der in Asien während der späten Kreidezeit lebte und durch seine schnelle und agile Bewegung sowie seine intelligenten Jagdtechniken bekannt wurde. Mehr...
- Triceratops - ein großer pflanzenfressender Dinosaurier mit drei Hörnern und einem Nackenschild, der in Nordamerika während der späten Kreidezeit lebte. Mehr...
- Stegosaurus - ein mittelgroßer pflanzenfressender Dinosaurier mit einem markanten Doppelreihen-Knochenpanzer auf dem Rücken, der in Nordamerika während der Jurazeit lebte. Mehr...
- Brachiosaurus - ein riesiger pflanzenfressender Dinosaurier mit einem langen Hals und Vorderbeinen, der in Nordamerika und Afrika während der späten Jurazeit lebte. Mehr...
- Diplodocus - ein großer pflanzenfressender Dinosaurier mit einem sehr langen Schwanz und Hals, der in Nordamerika während der späten Jurazeit lebte. Mehr...
- Allosaurus - ein großer fleischfressender Dinosaurier mit scharfen Zähnen und kräftigen Vorderbeinen, der in Nordamerika während der späten Jurazeit lebte. Mehr...
- Ankylosaurus - ein schwer gepanzerter pflanzenfressender Dinosaurier mit einem massiven Schwanz, der in Nordamerika während der späten Kreidezeit lebte. Mehr...
- Archaeopteryx - ein kleiner flugfähiger Dinosaurier mit Federn und Merkmalen sowohl von Dinosauriern als auch von Vögeln, der in Europa während der späten Jurazeit lebte. Mehr...
- Spinosaurus - ein großer fleischfressender Dinosaurier mit einem langen Kamm auf dem Rücken und einer möglichen Anpassung zum Leben im Wasser, der in Nordafrika während der späten Kreidezeit lebte. Mehr...