Leider muss ich die Kommentarfunktion im Newsblog geschlossen halten, da mir das Risiko eines Hackerangriffs zu groß ist und ich Schwachstellen so gering wie möglich halten möchte. Daher ein offenes Kommentarforum an dieser Stelle.
Kommentare zu Beiträgen auf Vnet
17 Antworten
-
Betrifft: „Campi Flegrei: Studie warnt vor phreatischen Eruptionen“
Wenn ich mir die Ergebnisse der Studie zur Monte Nuovo Eruption anschaue (https://link.springer.com/article/10.1007/s00445-010-0430-3 ) und mit einbeziehe, dass die Menschen damals nur wirklich deutlich wahrnehmbare Phänomene aufgeschrieben haben, erscheint es mir, als ob die Situation aktuell am ehesten mit der 1472 zu vergleichen ist. Die Landhebung ist noch nicht annähernd so stark wie die kurz nach 1500 und auch die Beben sind eher schwächer. Ich vermute, es gab auch vor 1470 schon spürbare Beben, die aber keinen Schaden anrichteten und deswegen nicht dokumentiert sind. Auch dürfte es schon 1472 Bodenhebung gegeben haben, allerdings mit zu wenigen Auswirkungen und zu langsam um Dokumentiert zu werden. Aber, dass das jetzt der Anfang eines Verhaltens ähnlich wie um 1500 ist, ist natürlich auch gut möglich. Aber auch im letzten Fall vergingen noch Jahrzehnte bis zum Ausbruch, der dann auch alles andere als plötzlich kam (über zwei Jahre anhaltende kontinuierlich spürbare Bebentätigkeit, vermutlich einzelne größer Mag. 6,5, und Hebung um 10m).
Insgesamt sehe ich bei solchen potenziell sehr großen explosiven Eruptionen (der Teil der dokumentiert oder genügend erforscht ist) immer das Muster, dass sie sich doch extrem deutlich ankündigen und in Phasen Stück für Stück oft über Wochen oder Monate wachsen, allerdings nie klar ist, wann sie stoppen, oder ob sie immer größer werden (irgendwann VEI 7-8).
Ich vermute die Campi Flegrei sind von ihrer Struktur her dem Taupo am ähnlichsten, die Abstände und Größenordnungen von kleineren und größeren Eruptionen passen ganz gut und auch ein paar andere Details. Allerdings ist der Taupo was die Historie angeht offenbar besser erforscht. Der englische Wikipediaartikel ist da sehr gut. Oder auch hier: https://royalsocietypublishing.org/doi/epdf/10.1098/rsta.1985.0019
Zusammengefasst: Überraschende Eruptionen, die über einzelne phreatische Explosionen hinausgehen sind in den nächsten Jahren noch sehr unwahrscheinlich. Die Vorwarnungen dürften im Fall einer Eruption mindestens dem entsprechen was in Grindavik im Nov. 23 zu spüren war, eher deutlich länger anhaltend und heftiger, auch mit extremer Hebung etc.
Viele Grüße Johannes
-
Hallo Marc,
in Deinem neuesten Beitrag über den Kilauea / Hawaii hat sich ein Zahlendreher eingeschlichen. Die Leihani Eruption ereignete sich im Mai 2018 und nicht in der Zukunft 2028.
Die Frage ist auf Hawaii, in wie weit das Gebiet um den Kilauea von den Behörden abgesperrt ist, um Schaulustige abzuhalten. Die Anreise ist einfach zu weit, um dann vor Ort eine Enttäuschung zu erleben. Ist Dir da ein Medium bekannt, auf dem solche Sperrgebiete auf Hawaii aktuell eingestellt werden? -
Hi!
An erster Stelle muss ich mich bei Ihnen für die vielen tollen Artikel und den tollen Blog allgemein bedanken!
Als jemand den die Natur begeistert bin ich hier glaube ich absolut richtig.Ihren letzten Artikel zum Fuego (vom 5. Februar) bringt mich jedoch mit einer Frage zu Ihnen. Wie ist ihre prinzipielle Einschätzung zur aktuellen Ruhephase an Eruptionen? Werden diese von längerer Dauer sein?
Liebe Grüße
-
Hallo und vielen Dank! Schwer einzuschätzen, weil Eruptionspausen am Fuego sehr selten sind. Wenn er in den nächsten 2-3 Monaten nicht wieder anspringt, könnte es das Aus für die Daueraktivität sein. Aber ein Grund dafür wäre mir nicht untergekommen. Vielleicht hat eines der stärkeren Erdbeben im letzten Jahr für Verschiebungen in Mamgenaufstiegskanal gesorgt. Nur wohin steigt es dann?
-
-
Hallo:)!
Vorweg: Danke für die ganze Arbeit, die du in deinen Blog reingibst! Hab viel gelernt dadurch!:)
Eine kl. Anmerkung zum Beitrag „Island: Schwarmbeben bei Eldey am 21.01.25“ und die Erwähnung der Planetenparade: Das ist nicht bloss heute so, sondern schon ne ganze Weile;), und vor ner Woche gabs dazu noch den Kometen C2024 G3 ATLAS obendrauf, das war sensationell!:)
Du kannst das mit ner Sternkarteapp überprüfen.
LG Vivi -
Zum Schwarmbeben Klingenthal.
Danke für den Artikel! Insgesamt dürften in den letzten 3 Tagen mehr als 3.000 Ereignisse aufgetreten sein. Ich hab Zugang zu den Vogtländischen Seismometern und die Aktivität verfolgt. Eigentlich besteht in der Wissenschaft inzwischen wenig Zweifel, dass die Schwärme Fluid-getriggert sind. Eine Moho-Aufwölbung unter der Region und die großen Mofettenfelder im Egerbecken zeugen davon. Und es ist tatsächlich so, dass ich sogar das Beben gestern um 7:45 (M1,9) in 10km Entfernung vom Epizentrum als Grollen und Knacken im Dachstuhl wahrnehmen konnte. Die niedrige Wahrnehmbarkeitsschwelle ist auch typisch für die Region.
-
Hallo, auf der Website vom Geophysikalischen Institut der Tschechischen Akademie der Wissenschaft kann man die Daten zu den Erdbeben einsehen: https://www.ig.cas.cz/en/observatories/local-seismic-network-webnet/
-
-
Wie kann man den Eindruck, den viele Menschen haben, dass die „Sonne stärker“ geworden ist, bewerten ?
Gibt es Daten, dass UV- und IR-Stahlen die Erdoberfläche höherem Maße erreichen ?
Ist dies in Nordamerika sowie in Mittel- und Westeuropa durch eine Verbesserung der Luftqualität, d.h. eine Verminderung der Luftverschmutzung bedingt ?
Kann eine erhöhte Strahlungintensität vielleicht viel besser den globalen Temperaturanstieg erklären ?-
Tatsächlich befinden wir uns im Maximum des Sonnenzyklus.
-
-
Kommentar zu ungewöhnlicher Tremorgrafik der Messstation Grindavik: https://www.vulkane.net/blogmobil/wp-content/uploads/2024/08/grv.gif
Auffällig ist, dass die 2-4Hz Signale am Sonntag 25.8.24 noch nicht auftraten, sondern erst am Montag 26.8.24 bis Freitag 30.8.24 jeweils zwischen etwa 8:00 und 18:00 mit einer kurzen Pause um 12:00 Uhr. Das wäre ganz typisch für normale Arbeitszeiten.
-
Ja, es kann sehr gut sein, dass es Manmade Signale sind. Allerdings sieht man dieses Pumpen auch an weiter entfernten Messstationen, auch wenn es da nicht so ausgeprägt ist.
-
-
Tonga Vulkan Ausbruch
als jahrelange taeglich begeisterte Leserin der vnet news möchte ich mich auch mal an dieser Stelle herzlich fuer die spannenden und informativen Berichte ueber die Aktivitaeten unseres Heimatplaneten Erde bedanken.
nun zum Artikel Tonga Vulkanausbruch:
Ich bin dankbar,dass die Auswirkungen des Tonga Vulkanausbruchs hier so ausfuehrlich beschrieben wurden,wie ich es auch genauso vermutet habe. Leider scheinen sich noch immer viele Menschen keine Gedanken darueber zu machen,dass alles ein grosser Kreislauf ist und nichts auf der Welt verloren geht,sondern in anderer Weise wieder in Erscheinung tritt. Und ich kann nur beipflichten,daß es vielleicht auch daran liegen könnte,daß in den allgemeinen Medien darueber nicht viel zu lesen ist.
Durch das Buch “ Vulkanwinter 1816″ das ueber die globalen Auswirkungen des Tambora Vulkanausbruchs berichtet, ist mir sehr bewußt geworden ist,daß der Tonga Vulkanaus bruch große Folgen haben wird. Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen.Ich finde die Vnet news spannender wie jeden Krimi.
.toll,was uns unser Planet tagtaeglich an Ueberraschungen und Raetsel zu bieten hat.ganz herzliche Grueße
Dagmar -
Wenn schon Politisch, dann doch bitte auch mit allen Informationen. Nämlich, dass das ganze Projekt 2018 von der Vorgängerregierung angezettelt wurde, bereits im August 23 Ermittlungen dazu aufgenommen wurden und das Ganze nun bereits 2 Jahre eher – allerdings auch erst am Jahresende – ausläuft.
Und den Recherchen nach handelt es sich bei dem ganzen CO2 gemauschel auch um Beschiss der Chinesen vor Ort. -
Kommentar zu
Island: 18 Millionen Kubikmeter Magma unter SvartsengiMit großem Interesse verfolge ich seit einiger Zeit den Newsblog. Vielen Dank für die ausgezeichnete Arbeit an den zahlreichen Artikeln!
„Nur vor der Eruption vom 17. Dezember sammelte sich noch ein Kubikmeter Magma mehr an. “
Vielleicht könnten Sie das korrigieren, auch wenn der Sinn im Kontext natürlich klar ist.
-
Danke für den Hinweis, Werde es klarstellen. Grüße, Marc
-
-
Kommentar zu Campi Flegrei mit Erdbeben am 18.05.24
Vielen Dank für Ihre tollen Artikel, ich lese sie täglich!
Und im letzten Abschnitt des oben erwähnten Beitrags von Ihnen schrieben Sie genau das, was ich schon länger denke/vermute. Ich finde es wertvoll, dass das mal jemand so klar und doch achtsam ausspricht.
Liebe Grüsse aus der Schweiz, Gabriela -
Betrifft den Schlammvulkan in Aserbaidschan: Jod, Brom und Schwefelwasserstoff sind anorganische Substanzen. Das Methan dürfte organischen Ursprungs sein.
Schreibe einen Kommentar