Erhöhter Alarmstatus am Taal

Am Taal-Vulkan auf den Philippinen wurde der Alarmastatus auf „2“ erhöht. Als Grund hierfür gab PHILVOLC erhöhte Seismik unter dem Vulkan an. In den letzten 24 Stunden ereigneten sich 21 Erdbeben. Einige davon direkt unter der Insel im See der Caldera. Einige Beben lagen in Tiefen zwischen 1-4 km. Zudem erhöhte sich der Kohlendioxid-Ausstoß um das 4 Fache auf über 4600 Tonnen am Tag. Die Daten zusammen betrachtet sehen so aus, als würde Magma aufsteigen.

In Erwartung eines Vulkanausbruches wurden einige Teile der Taal-Caldera für Touristen gesperrt.

Strombolianische Aktivität am Ätna

Dr. Boris Behncke berichtet von winzigen strombolianischen Vulkanausbrüchen im neuen Pitkrater, an der Flanke des SE-Krater Kegels. Behncke unternahm heute eine Exkursion zum schwer zugänglichen Pitkrater und beobachtete im Kraterinneren den Auswurf glühender Schlacken. Die kleinen Explosionen waren wohl erstaunlich laut.

Die Vulkanologen rechneten in diesen Tagen mit einem neuen Paroxysmus, der allerdings ausblieb. Die jetzige Aktivität könnte sich in den nächsten Tagen durchaus steigern. Fotos gibt es auf Boris Flickerstream.

Kilauea auf Hawaii mit leichter Magma-Inflation

Die vulkanische Aktivität am Kilauea nahm in den letzten Tage wieder etwas zu. Beide Gipfelkrater zeigten sich aktiv: die Lavaseen im Pu`u `O`o und Halema`uma`u stiegen leicht an. Am Boden des Kraters Pu`u `O`o liefen Lavaströme über.

GPS-Messungen ergaben eine leichte Ausdehnung des Vulkans, was auf eine Inflation mit Magma hindeutet. Der Tremor ist allerdings rückläufig. Der ocean-entry ist nicht aktiv, es fließt also derzeit keine Lava ins Meer. Es sieht so aus, als würde ein größerer Vulkanausbruch vorerst ausbleiben.

Erneutes Seebeben vor Japan

Soeben ist eine Tsunamiwarnung für Japan und den Westpazifik eingegangen. Vor der japanischen Hauptinsel Honshu ereignete sich eine Seebeben der Magnitude 7.4. Das Tsunami-Risiko wird als mittelmäßig eingestuft. Weitere Meldungen über Schäden liegen noch nicht vor.

Erdbeben können zudem Vulkanausbrüche hervorrufen.

Vulkanausbruch am Sakura-jima

Japan kommt nicht zur Ruhe! In den letzten Tagen steigerte der daueraktive Vulkan Sakura-jima im Süden des Inselstaates seine Aktivität. Bei mehreren Vulkanausbrüchen am 1., 4. und 5. April stiegen Aschewolken bis zu 4 km hoch auf. Bei den alltäglichen Eruptionen erreicht die Aschewolke eine Höhe von einigen Hundert Metern. Glühende Pyroklastika wurde gefördert, die teilweise auf den Außenflanken des Vulkans landete.

Kleine Ascheerptionen am Ätna

Laut Dr. Boris Behncke gab es in den letzten Tagen vereinzelte kleine Ascheausbrüche am Südost-Krater des Vulkans Ätna. Viele Vulkanophile hoffen auf einen weitern größeren Vulkanausbruch wie dem Paroxysmus in Februar dieses Jahres.

Der Südost-Krater feiert in diesen Tagen seinen 40. Geburtstag. 1996 bestieg ich ihn zum ersten Mal. Damals glich er noch einer flachen Schüssel, in deren Mitte ein kleiner Kegel wuchs.

Seismik auf Island

Unter dem subglazialen Vulkan Katla rummpelt es heute mal wieder. In den letzten 24 Stunden hat sich eine kleine Erdbebenserie ereignet. Ein Beben fand unter dem Fimmförduhals-Pass statt. Dieser liegt zwischen den beiden Gletschervulkanen Katla und Eyjafjallajökull und war im letzten Jahr Schauplatz der ersten Eruptionsphase des Vulkanausbruches am Eyjafjallajökull.

Die Erdbebenserie muss nicht zwangsläufig auf einen bevorstehenden Vulkanausbruch hinweisen, könnte dennoch ein Anzeichen dafür darstellen, dass sich Magma im Untergrund der Katla bewegt.

Droht den Philippinen ein Vulkanausbruch?

Einer der größten Vulkane der Philippinen wird unruhig. Der Taal-Vulkan machte bereits im letzten Jahr durch eine Zunahme der Seismik von sich Reden. Nun stieg die Kohlendioxid-Emission um mehr als den Faktor 4 an. Vor einem Jahr wurden täglich ca. 1000 Tonnen des Treibhausgases exhaliert, heute sind es ca. 4600 Tonnen am Tag. Dies wird als Indiz gedeutet, das Magma im Untergrund entgast.

Ob und wann es zu einem Vulkanausbruch kommen wird ist noch ungewiss. Der Taal produzierte während der Bronzezeit einen Ausbruch mit einem VEI 6. Im 18. Jahrhundert brachte es eine Serie von Ausbrüchen auf einen VEI 3. Letzter größere Ausbruch war 1965.

Soufrière Hills

Der Soufrière Hills Vulkan auf Montserrat war für einige Monate aus den News verschwunden. Nun meldet er sich mit der Nachricht zurück, das am 24.03 ein pyroklastischer Strom durch das Tar River Valley floss. Er legte eine Strecke von gut 2 km zurück. Zudem wurde ein Lahar beobachtet.

Trotz der Meldung ist das Domwachstum nur gering. Es wurden nur 13 Steinschläge und 5 vulkanische Erdbeben registriert. Der Schwefeldioxid-Ausstoß ist vergleichsweise niedrig.