Aus den Gasen können verschiedene Mineralien wie Schwefel und Salpeter kondensieren. Diese lagern sich um die Fumarole ab und bilden kleine Kegel.
Fumarolen werden an Hand der Temperatur und der Zusammensetzung der austretenden Gase klassifiziert. Grob gesagt sinkt die Temperatur mit wachsendem Abstand zum Eruptionszentrum und mit der Zeit, die nach der Eruption vergeht. Von dieser Regel gibt es jedoch zahlreiche Ausnahmen.
Die Temperaturen fumarolischer Gase variieren zwischen ca. 1000° C bis zu unter 100° C. Hochtemperatur Fumarolen enthalten relativ große Anteile an Salzsäure, Flusssäure und freien Hydrogenen. Fumarolen mit niedrigeren Temperaturen (< 650° C) enthalten einen größeren Anteil Schwefelgas. Bei allen Fumarolen, egal welcher Temperatur besteht das Gas jedoch größtenteils aus überhitztem Wasser, also Dampf. Dominiert nach dem Wasserdampf der Schwefelgasanteil einer Fumarole, so wird sie als Solfatare bezeichnet.
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Mineralien, die im Gas gelöst sind, lagern sich bei dessen Abkühlung am Rand der Fumarole ab. Besonders häufig sind dabei Schwefelablagerungen, wie sie z.B. auf der Insel Vulcano zu sehen sind.
Verändert sich die Gaszusammensetzung, nimmt die Aktivität oder die Temperatur der Fumarolen zu, oder erscheinen neue Fumarolen, so kündigt sich möglicherweise ein Vulkanausbruch an.
Das Fehlen fumarolischer Aktivität ist jedoch keine Garantie dafür, dass ein Vulkan nicht wieder aktiv werden kann.
Stand: 2009