Der Komplexvulkan besteht aus 3 Stratovulkanen, die eine gemeinsame Basis haben. Sie bildeten sich in einer Reihe aus 3 verschachtelten Calderen, die sich auf einer Linie befinden die in NNW-SSE Richtung ausgerichtet ist. Die Calderen entstanden während des Erdzeitalters Pleistozän. In dieser Zeit waren die Vulkan so aktiv, dass eine mächtige Ignimbrit-Schicht entstand, die über 100 km lang ist.
Die 3 Stratovulkane bildeten sich überwiegend während des Holozäns. Der größte dieser Vulkane ist der Cerro Blanco, der auch auf dem Namen Volcán Nevado hört. Bei ihm handelt es sich um den nordwestlichsten Vulkan, welcher überwiegend andesitische Lava förderte. Das Südostende der Vulkangruppe wird vom Volcàn Viejo gebildet, der zudem den Namen Volcán Chilan trägt. Zwischen ihnen wuchs der Volcán Nuevo. Bei ihm handelt es sich genau genommen um einen Gruppe aus Lavadomen. Sie entstand zwischen den Jahren 1906 und 1945. Südöstlich des Volcán Nuevo entstanden in der Periode 1973 und 1986 weitere Dome, die als Volcán Arrau bekannt sind.
Historische Eruptionen des Nevados de Chillán
Neben den bereits beschriebenen effusiven Eruptionen, bei denen die Lavadom-Komplexe entstanden, war der Volcán Viejo der historisch aktivste. Zwischen dem 17. und 20 .Jahrhundert gab es hier eine Serie von 8 Eruptionen mit einem VEI von 2 und 3. In dieser Zeit gab es auch 2 Eruptionen des Chillán von vergleichbarer Stärke.Im 20. Jahrhundert ereigneten sich nicht nur die Dom-Eruptionen, sondern auch eine Flankeneruption am Volcán Viejo.
Die jüngsten Vulkanausbrüche am Nevados de Chillan
Die Eruptionen des neuen Mileniums finden in einem neuen Krater statt der sich auf einem Sattel zwischen den Domkomplexen Nuevo und Arrau befindet. Er entstand bei explosiven Eruptionen im Juni 2016 und wird als Krater Nicanor bezeichnet.Im Dezember 2017 fand hier eine Reihe explosiver Eruptionen statt, welchen sogar kleine pyroklastische Ströme generierten. Einen Monat später begann der Dom Gil-Cruz zu wachsen. Im November 2018 gab es 2 stärkere Eruptionen, welche den Dom teilweise zerstörten.
Stand 2018