Der Kaltwassergeysir fängt an zu springen.
Ursprünglich verdienten die Bewohner des Dorfes bei Daun an seinem Kohlendioxid, das man zur Herstellung von Sprudelwasser nutzte. Dazu wurde die natürliche Mofette (bzw. Säuerling) 1933 aufgebohrt. Als die Bohrung eine Teufe von 38 m erreichte sprang die Quelle. Das Bohrloch wurde verrohrt, doch nach dem 2. Weltkrieg war der Wallende Born zerstört. Allerdings strömte noch immer Kohlendioxid aus dem Quelltümpel. Dem Gas vielen zahlreiche Kleintiere zu Opfer.
Erst 1975 wurde der Wallende Born restauriert und abermals durch eine Bohrung erschlossen und 1983 mit Basaltsäulen eingefasst. Das saure Wasser zerstörte die Verrohrung innerhalb weniger Jahrzehnte und die Einfassung wurde unterspült, so dass im Jahr 2001 eine erneute Sanierung nötig wurde. Durch die neue Bohrung wurde die Sprunghöhe deutlich erhöht und aus dem Wallenden Born wurde ein Kaltwassergeysir. Die Sprunghöhe variiert zwischen 2 und 4 m. Sie ist abhängig vom Grundwasserpegel und dem Luftdruck. Alle 35 Minuten wird der Kohlendioxid-Druck in der Wassersäule so groß, dass der Geysir springt. Ein Sprung dauert ca. 5 Minuten und ist in 4 Phasen unterteilt: einem langsamen Anstieg des Wasserpegels im Becken, dem plötzlichen Sprung und der anschließenden wallenden Phase. Die maximale Sprunghöhe kann der Geysir nur wenige Sekunden halten, während die wallende Phase 3-4 Minuten anhält. Anschließend läuft das Wasser recht zügig über die Verrohrung in den Untergrund ab. Ein Teil des Wassers wird durch einen kleinen Kanal seitlich abgeleitet, wahrscheinlich damit die Beobachter keine nassen Füße bekommen. Während des Sprunges riecht es sauer bis muffig.
Das Gas, dass den Wallenden Born antreibt, ist vulkanischen Ursprungs und entweicht einer tief liegenden Magmakammer, oder vielmehr dem Mantelplume, der die Vulkane der Eifel mit Magma versorgt.
Eine weitere geologische Besonderheit ist für die Entstehung des "Brubbels" verantwortlich: eine Wasser- und Gasundurchlässige Gesteinsschicht bildet eine "geologische Falle" unter der sich Grundwasser und Kohlendioxid akkumulieren. Ansonsten ist der Eruptionsmechanismus ähnlich dem des Andernacher Kaltwassergeysirs.
Stand 2014