Der Vulkanismus in El Salvador wird von den gleichen Prozessen wie jener der benachbarten Länder Lateinamerikas verursacht: An der Pazifikküste wird die Cocos-Platte unter die Karibische Platte subduziert und teilweise geschmolzen. Hinter der Subduktionszone steigt die Schmelze auf und wird als Lava an den Vulkanen eruptiert. Im Fall des Chaparrastique handelt es sich um Lava einer basaltisch-andesitischen Komposition.
Der Vulkankrater hat einen Durchmesser von 800 Metern und ist oft Schauplatz von Eruptionen mit einem VEI 1, oder 2. Das GVP listet 41 Vulkanausbrüche seit dem Jahr 1510 auf, die vom Chaparrastique ausgingen. Die jüngste Eruption vom November 2022 ist nicht mitgezählt.
Charakteristisch sind kleinere Ascheeruptionen, aber es kam auch öfters zu effusiven Flankeneruptionen. Kleinere Lavaströme streckten ihre Finger in Richtung Norden aus. Größere Lavaströme flossen überweigend in südöstlicher Richtung. Heute werden sie von einer Autobahn und Eisenbahnlinie gequert. Insgesamt wurden 8 effusive Eruptionen dokumentiert. Dazu zählten die Ausbrüche von 1844 und 1855. Der stärkste Ausbruch ereignete sich 1787.
Die Eruption der jüngeren Vergangenheit
In diesem Jahrtausend gab es bereits 10 Vulkanausbrüche des Chaparrastique. Im Jahr 2013 wurde eine hoch aufsteigende Aschewolke eruptiert. Sie sorgte für Ascheniederschlag und zur Sperrung des internationalen Flughafens von San Salvador. Um die 2000 Menschen wurden evakuiert. Mitte November 2022 wurde der Vulkan wieder aktiv und erzeugte eine Serie phreatischer Eruptionen. Vulkanasche stieg einige Hundert Meter hoch auf.Stand Juli 2022. Foto: "FOTOS DE EL SALVADOR"/ Facebook