Sakurajima ist relativ leicht zu besuchen. Die meisten Flüge erfordern einen Umstieg mit Imigration am Umsteigeflughafen. Das bedeutet, dass man sein Gepäck in Empfang nehmen muss und anschließend neu eincheckt.
Autos sind in Flughafennähe zu bekommen. Man benötigt unbedingt eine japanische Führerscheinübersetzung. Diese ist bei der Deutschen Botschaft in Tokyo zu beantragen.
Vom Flughafen aus geht es nach Kagoshima und setzt mit einer Fähre über. Die Fahrt dauert ca. 20 Minuten. In Hafennähe gibt es ein Visitorcenter mit Museum. In einem kleinen Park kann man sich im heißen Wasser die Füße waschen. Einige kleinere Lebensmittelgeschäfte bieten Snacks und Fastfood an.
Alternativ kann man vom Flughafen aus auch die Bucht umfahren und über eine Brücke den Sakurajima erreichen. Schon bei der Anfahrt bieten sich zahlreiche Vulkanblicke. Die Insel ist auf einer Ringstraße zu umrunden. An ihr liegen auch einige kleine Ortschaften. Immer wieder sind Parkbuchten eingerichtet, die einen schönen Blick auf den Vulkan ermöglichen. Es gibt auch einen offiziellen Beobachtungspunkt mit großem Parkplatz, Toiletten und Schutzbunker. Bei starken Eruptionen können durchaus Lavabomben bis zur Ringstraße fliegen.
An einigen Stellen wurden Dämme und Kanäle als Schutz vor Lahare errichtet. Von diesen Dämmen bieten sich gute Blicke auf den Vulkan. Auf einer Wiese im Nordosten der Halbinsel wird Biwakieren toleriert. Offizielle Campingplätze gibt es nicht. Hotels habe ich selbst noch nicht ausprobiert, wer ein bezahlbares haben möchte, muss wohl in Kagoshima Quartier machen.
In den größeren Ortschaften außerhalb der Insel gibt es Fastfood und richtige Restaurants. Mit Englisch kommt man allerdings kaum weiter und oft hilft nur Zeichensprache, oder ein Fingertipp auf einer bebilderten Speisekarte. Vor allem steht Fisch auf der Speisekarte.
Früher gab es wohl mal einen Fußweg auf den Vulkan, doch heute ist er nicht mehr auffindbar. Die schroffen Hänge sind dicht bewachsen und von zahlreichen Canyons durchzogen. Ein querfeldein Aufstieg erschien mir bisher als sinnloses und gefährliches Unterfangen.
Jederzeit kann eine große Explosion stattfinden, die überall auf der Halbinsel gefährlich werden kann. Um den aktiven Krater wurde eine 2 km Sperrzone eingerichtet und diese hat Berechtigung! Staubmaske und Helm können sinnvolle Begleiter sein.
Sakurajima: Reisetipps
Steckbrief Sakurajima
Höhe: 1117 m
Art: Somma-Vulkan
Typ: Subduktionszonen-Vulkan
Petrographie: Andesit, Dazit
Ausbruchsart: Strombolianisch, vulcanianisch, Lavaflüsse
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