Mit einer Höhe von 3.718 Metern ist der Pico del Teide nicht nur der höchste Berg der kanarischen Insel Teneriffa und Spaniens höchster Gipfel, sondern gleichzeitig die dritthöchste und zugleich drittgrößte Vulkanstruktur der Welt nach den beiden hawaiianischen Vulkanen Mauna Loa und Mauna Kea. Natürlich zählt das nur, wenn man die Vulkane vom Meeresboden aus misst.
Gigantisches Vulkangelände
Durch einen gigantischen Abrutsch des vorherigen Vulkangeländes begann vor ungefähr 170.000 Jahren die Formation des derzeitigen Vulkangebildes. Im Laufe der Zeit bildete sich der Vulkankessel Las Cañadas, von dem Teile der Wände heute noch sichtbar sind. Mit seiner imposanten Höhe diente der Teide vielen Seefahrern bei ihrer Fahrt über den Atlantischen Ozean als Anhaltspunkt. Inzwischen ist der berühmte Vulkan zum beliebten Ausflugsziel der Urlauber auf Teneriffa geworden. Von Reiseveranstaltern werden sogar ein- oder mehrtägige Wandertouren durch die Vulkanlandschaft angeboten. Die Besteigung des Teide-Gipfels erfordert Ausdauer und Kondition sowie die geeignete Ausrüstung. Bequemer geht es mit der Teide Seilbahn, die vor über 40 Jahren ihren Betrieb aufnahm. Die Seilbahn stellte damals eine technische Hochleistung dar und wurde von den Bewohnern Teneriffas bewundert. Ideen für den Seilbahnbau gab es schon seit 1929, als Ingenieure bei ihren Reisen durch die Schweiz und Deutschland von den zahlreichen Seilbahnen beeindruckt waren. Mit dem Bau wurde schließlich im April 1962 begonnen. Die Bauzeit nahm aufgrund klimatischen Bedingungen acht Jahre in Anspruch. In den Wintermonaten konnte wegen Schneefall lediglich am Bau der Talstation gearbeitet werden.Mit der Teide-Seilbahn zum höchsten Gipfel Spaniens
Am 18. Juli 1971 konnte die Seilbahn eingeweiht werden. Heute zählt die Fahrt mit der Teide-Seilbahn zu den beliebten Ausflügen rund um den Teide-Gipfel. Der Nationalpark Teide ist der größte Nationalpark der Kanarischen Inseln und zeichnet sich durch eine vielseitige Kraterlandschaft mit Vulkanen und versteinerten Lavaflüssen aus. Bereits von weitem ist die beeindruckende Silhouette des Teide-Vulkans sichtbar. Die Besucher des Nationalpark gelangen über eine Landstraße zu den beiden Besucherzentren und erreichen zu Fuß zahlreiche Aussichtspunkte, die einen atemberaubenden Ausblick in die Hochgebirgsregion bieten. Unter Fachleuten gilt der Nationalpark Teide als Weltwunder, das dennoch leicht zugänglich ist und sich auf Wanderwegen erkunden lässt. Im Nationalpark sind unterschiedliche Vulkane, Lavaflüsse, Krater und Schlote sowie andere vulkanische Phänomene in beeindruckenden Farben und Formen zu sehen. Versteinerte Lavaflüsse und erodierte Felsen bilden eine ganz besondere Kulisse und einen Gegensatz zu den gepflegten Parkanlagen der Städte und Dörfer auf der Insel Teneriffa. Ferienhäuser und Ferienappartements in den Urlaubsorten sind von blühenden Gärten umgeben. Neben Teneriffa zählt auch die Insel Lanzarote zu den beliebten Reisezielen europäischer Urlauber.Lanzarote- Insel mit Vulkanen und Steinwüsten
Aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit wurde Lanzarote als erste vollständige Insel im Jahr 1993 von der UNESCO zum Biosphärenreservat erklärt. Sehenswert ist die Sandwüste El Jable, eine ursprüngliche Landschaft sowie die so genannten Feuerberge und der Timanfaya-Nationalpark. Ein Teil der Insel wird von markanten Vulkankegeln geprägt. Der Lage in der Passatzone verdankt die Insel ihr ganzjährig mildes Klima. Mit Regen muss hingegen nur selten gerechnet werden, denn Lanzarote zählt mit durchschnittlich 19 Regentagen im Jahr zu den trockenen Regionen der Erde.Stand 2018