In den letzten Jahren beschäftigen und sie beiden Klimaphänomene El Niño und La Niña immer häufiger. Sie stören das übliche Gefüge des äquatorialen Pazifiks und wirken sich durch Strömungsänderungen auf das Klima aus, wovon besonders Südamerika, Australien und Indonesien betroffen sind. Es kann zu Dürren und Überflutungen kommen. Die beiden Klimaphänomene scheinen in immer kürzeren Abständen aufzutreten und es gibt Hinweise, dass darauf, dass sie in Wechselwirkung mit dem anthropogenen Klimawandel stehen.
El Niño
El Niño ist ein natürliches ozeanisches und atmosphärisches Phänomen, das in unregelmäßigen Abständen im tropischen Pazifik auftritt und erhebliche Auswirkungen auf das weltweite Klima haben kann. Es ist Teil eines größeren Klimasystems, das als El Niño-Southern Oscillation (ENSO) bekannt ist. El Niño tritt normalerweise alle zwei bis sieben Jahre auf und kann mehrere Monate bis etwa ein Jahr andauern. Es ist eng mit den Ozeanwassertemperaturen und atmosphärischen Druckänderungen verbunden. Der Name wird von der spanischen Bezeichnung für das Christkind abgeleitet, weil das Phänomen besonders häufig zur Weihnachtszeit auftritt.Hier sind die Hauptmerkmale und Auswirkungen von El Niño:
- Oberflächentemperatur des Pazifiks: Während eines El Niño-Ereignisses erwärmt sich das normalerweise kalte Wasser im östlichen tropischen Pazifik entlang der Küsten von Südamerika. Zonen mit dem ungewöhnlich warmen Wassertemperaturen erstrecken sich normalerweise über Hunderte von Kilometern und haben weitreichende Auswirkungen auf das Klima.
- Atmosphärische Auswirkungen: El Niño beeinflusst die atmosphärischen Zirkulationsmuster. Die typischen Passatwinde, die von Osten nach Westen über den Pazifik wehen, können geschwächt oder sogar umgekehrt werden. Dies kann zu Veränderungen in den Niederschlagsmustern, Luftdruckänderungen und Winden in verschiedenen Teilen der Welt führen.
- Klimaauswirkungen: El Niño kann weltweit erhebliche Klimaveränderungen verursachen. Dazu gehören Dürren und Hitzeperioden in einigen Regionen (z. B. Australien und Indien) sowie übermäßige Niederschläge und Überschwemmungen in anderen (z. B. Südamerika). In den USA kann El Niño zu milderen Wintern im Westen und kälteren Wintern im Süden führen.
- Tropische Wirbelstürme: El Niño kann die Bildung von tropischen Wirbelstürmen im Atlantik hemmen, während im östlichen Pazifik (z. B. vor der Küste von Zentralamerika) die Aktivität zunehmen kann.
La Niña
Das Gegenstück zu El Niño ist La Niña, bei dem die ozeanischen und atmosphärischen Bedingungen das Gegenteil von El Niño sind. La Niña ist durch kühle Oberflächentemperaturen im östlichen tropischen Pazifik gekennzeichnet und hat ebenfalls globale Auswirkungen auf das Klima.Die genauen Ursachen von El Niño sind komplex und werden noch erforscht, aber sie hängen eng mit den Wechselwirkungen zwischen Ozean und Atmosphäre im tropischen Pazifik zusammen. El Niño-Ereignisse haben erhebliche soziale, wirtschaftliche und ökologische Auswirkungen auf Regionen auf der ganzen Welt, und ihre Vorhersage und Überwachung sind von großer Bedeutung für Wettervorhersagen und Klimaforschung.
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