Heiße Gasaustritte: Fumarolen
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In vulkanischen Gebieten sind häufig zischende, heiße Gasaustritte zu beobachten, die Fumarolen genannt werden. Aus ihnen strömt mehrere hundert Grad heißes Gas, das zum größten Teil aus Wasserdampf besteht. Je nachdem wie heiß das Gas ist, sind in geringen Mengen auch chemische Substanzen wie Chloride, Alkalien, Eisen, Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff im Gas enthalten.
Die Fumarolen unten auf dem linken Bild sind ein Beispiel für 100- 350°C heiße Gasaustritte. Das Gas enthält außer Wasserdampf noch Kohlendioxid und Schwefelwasserstoff. Eine solche Fumarole stinkt nach faulen Eiern. Beim Austritt des Gases an die Oberfläche, wird das Gas abgekühlt. Der Wasserdampf wird zu Wasser, das mit dem Schwefelwasserstoff eine schwefelige Säure bildet. Diese Säure ist so aggressiv, dass sie das umliegende Gestein angreift und zersetzt. Rund um die Fumarole lagert sich gelber Schwefel ab. An manchen Vulkanen wird der Schwefel als wertvoller Rohstoff abgebaut.
Es gibt aber auch Fumarolen, die bis zu 1000 Grad heiße Gase ausstoßen. So hohe Gastemperaturen sind ein Anzeichen dafür, dass der Vulkan bald wieder ausbrechen könnte.
Kalte Gasaustritte: Mofetten
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Im Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Tschechei gibt es Mofetten, die in kleinen Tümpeln austreten. Diese blubbern und sehen aus, als würde das Wasser kochen, dabei ist es ganz kalt. Aber auch kalte Mofetten sind Anzeichen dafür, dass ein Vulkan noch nicht ganz erloschen ist.
Fragen zu Mofetten und Fumarolen
Hier hast du über vulkanische Gasaustritte gelesen und erfahren, dass es zwei verschiedene Arten gibt. Wie heißen diese?Du könntest auch noch diese Fragen beantworten: