Natürlich bringt ein Vulkanausbruch häufig viel Leid über die Menschen, die in der Nähe des Vulkans leben. Aber Vulkane können auch dafür sorgen, dass Menschen gesund werden oder bleiben. Dafür sorgen die vielen heißen Quellen, die es häufig in der Nähe von Vulkanen gibt. Solche heißen Quellen nennt man Thermalquellen. Besonders in Japan, Island und Italien baden die Menschen häufig in Thermalquellen. Das heiße Wasser wird in Badebecken geleitet oder sammelt sich in natürlichen Becken. Es gibt auch ganze Flüsse, die durch Thermalquellen aufgeheizt werden.
Gesund ist nicht nur die Wärme des Wassers, die hast du ja auch in der Badewanne, sondern die Mineralstoffe, die im Wasser enthalten sind. Besonders wertvoll ist ein Bad in einer heißen Quelle für kranke und pflegebedürftige Menschen. Ein Bad in einer Thermalquelle hilft bei Hautkrankheiten und Muskel- und Gelenkschmerzen, bei Depressionen und inneren Erkrankungen.
In Japan gibt es eine ganz besondere Badekultur. Viele Orte mit heißen Quellen sind über Pilgerwege miteinander verbunden. Dort reisen die Menschen von einem Thermalbad zum anderen und machen in ihrem Urlaub nichts anderes als in heißen Quellen zu baden. Selbst Tiere mögen das warme Wasser. In Japan gibt es Paviane (das ist eine Affen-Art) die im Winter in den heißen Quellen Baden.
Natürlich gibt es viele Gefahren durch Vulkane, aber auch wirkliche Entspannung und echte Wellness. Für die Gesundheit ist es wichtig, im vulkanischen Schlamm oder Thermalwasser zu baden, wenn die Zeiten mal wieder besonders stressig werden. Die Vulkaninsel Ischia liegt in Italien und bietet dafür viele Gelegenheiten. Aber auch in der Toskana gibt es heiße Quellen wie die von Saturnia. Beide Orte kann man in den Ferien von Deutschland aus gut erreichen.
Gesundheit aus Vulkanen
Bild: Das Landmännerbad auf Island. © Marc Szeglat