Der größte Vulkan auf der Erde ist der Mauna Loa auf Hawaii. Er ragt 4139 Meter über dem Meeresspiegel auf. Da Hawaii eine Insel ist, ragt der Mauna Loa aber vom Ozeangrund auf. Das Meer ist dort 5000 Meter tief, sodass der Mauna Loa über 9000 Meter hoch ist. Damit ist er höher als der Mt. Everest, der höchste Berg der Erde.
Der höchste Vulkan auf dem Festland ist der Nevado Ojos del Salado in Chile. Er ist 6885 Meter hoch.
Die höchste vulkanische Ausbruchswolke ging vom Vulkan Taupo in Neuseeland aus. Er spie seine Aschewolke 50 Kilometer hoch.
Der Vulkanausbruch, der die meisten Menschenleben forderte, war der im Jahre 1815 auf Sumbawa. Durch den Vulkan Tambora starben 92.000 Menschen.
Bild: Pyroklastischer Strom am Sinabung auf Sumatra. © Marc Szeglat
Pyroklastische Ströme - das sind glühend heiße Wolken aus Lavaasche, großen Lavabrocken und Gas- können über 100 km/h schnell werden und alles zerstören, was auf ihrem Weg liegt. Im Inneren eines pyroklastischen Stroms kann es bis zu 800 Grad heiß werden. Der größte pyroklastische Strom wurde 1883 bei der Explosion des Krakataus beobachtet. Er legte eine Strecke von 50 km zurück und floss dabei über das Meer. Er erreichte Sumatra und zerstörte dort einige Dörfer.
Der größte Hangrutsch der Geschichte fand 1980 am Mount St. Helens in den USA statt. Damals scherte eine ganze Vulkanflanke mitsamt Gipfel ab. Ungeheuere Gesteinsmassen krachten in einen See und das Wasser schwappte in einer Flutwelle die Hänge hinauf.
Normale Lavaströme können Temperaturen bis zu 1250 Grad erreichen und bis zu 50 km/h schnell werden und. Dieser Rekordwert wurde am Vulkan Piton de la Fournaise auf der Insel La Réunion gemessen.
Die kälteste Lava der Welt fördert der Ol Doinyo Lengai in Tansania. Seine besondere kalkhaltige Lava hat Temperaturen zwischen 500 und 600 Grad Celsius. Damit ist sie nur halb so heiß wie normale Lava. Obwohl die Lava des Lengais vergleichsweise kühl ist, ist sie sehr dünnflüssig und kann sehr schnell fließen.
Der stärkste Vulkanausbruch seit der Krakatau-Eruption fand im Januar 2022 statt. Der junge Inselvulkan Hunga Tonga-Hunga Ha'api explodierte in mehreren gewaltigen Explosionen, bei denen die Insel deutlich an Höhe verlor und wieder ins Meer abtauchte. Vulkanasche stieg 57 km hoch auf und war somit die höchste Eruptionswolke, die jemals von Menschen beobachtet wurde. Der Vulkanausbruch blies zudem Unmengen Wasserdampf in die Atmosphäre, sodass sich die Stratosphäre abkühlte.
Fragen zu den vulkanischen Rekorden
Mein Glückwunsch, dass du dich durch das Kapitel "Aktive Vulkane" gearbeitet hast. Du hast Ausdauer bewiesen!Magst Du noch ein paar Fragen beantworten?