Ja, das haben sie. Erdbeben entstehen oft in den gleichen Gegenden wie Vulkane. Besonders an den Grenzen der beweglichen Erdkrustenplatten entstehen Erdbeben und Vulkane. Reiben zwei Platten aneinander, dann entsteht ein Erdbeben. So ein Erdbeben ist ein tektonisches Beben.
Den meisten Vulkanausbrüchen geht eine Erdbebenserie voran. Die Erdbeben werden dann durch das Magma verursacht, das in den Vulkanschlot aufsteigt. Vulkanologen können mit Hilfe dieser Erdbeben voraussagen, ob ein Vulkan in der nächsten Zeit ausbrechen wird. Aber nicht jedes Erdbeben hat etwas mit Vulkanen zu tun! Erdbeben, die in direktem Zusammenhang mit Vulkanausbrüchen stehen, werden vulkanische Beben genannt.
Erdbeben, die zur Katastrophe werden und Menschenleben fordern, sind viel häufiger als katastrophale Vulkanausbrüche. Bei einem starken Erdbeben sterben meistens auch mehr Menschen als bei einem großen Vulkanausbruch.
Erdbeben können auch gefährliche Flutwellen auslösen. Diese Flutwellen werden Tsunamis genannt. Dieses Wort kommt aus dem Japanischen und bedeutet "große Hafenwelle". Die Tsunamis haben diesen Namen bekommen, weil sie erst im flachen Wasser richtig hoch und gefährlich werden. Auf offener See, wo das Wasser tief ist, sind die Tsunamis meistens nicht höher als normale Wellen.
Tsunamis können auch direkt durch Vulkanausbrüche hervorgerufen werden. Es kann vorkommen, dass eine ganze Vulkaninsel explodiert oder große Steinlawinen entstehen, die ins Meer krachen und Tsunamis entstehen lassen.
An den gleichen Stellen, an denen Erdbeben und Vulkane entstehen, können sich auch Gebirge bilden. Drücken zwei Erdkrustenplatten gegeneinander, dann können sie sich auffalten. Das kannst du ganz einfach mit zwei Stücken Papier nachmachen. Leg die Kanten der Blätter gegeneinander und schiebe. Es wird sich eine Welle bilden. Die Alpen sind so entstanden.