Die Erde ist der einzige Planet im Universum, von dem wir ganz genau wissen, dass er Leben hervorgebracht hat. Ob es sich dabei tatsächlich um intelligentes Leben handelt, wurde schon vielfach diskutiert und bestritten. Der Mensch hat zwar erstaunliche Fähigkeiten entwickelt, doch er ist leider auch sehr zerstörerisch und ist dabei, innerhalb eines geologischen Wimpernschlags die Biosphäre zu ruinieren. Als Biosphäre bzw. Ökosphäre bezeichnet man den gesamten Lebensraum, den die Erde bietet und der uns umgibt. Der Lebensraum lässt sich in verschiedene Ökosysteme gliedern, die voneinander abhängig sind.
Besondere Wechselwirkungen gibt es zwischen Atmosphäre, Hydrosphäre und dem oberen Bereich der Lithosphäre. Mit Lithosphäre sind die Boden- und Gesteinsschichten der Erdkruste gemeint. Dort kommen viele Rohstoffe her, die der Mensch ausbeutet. Die Böden liefern nicht nur Nährstoffe für Pflanzen und Tiere, sondern sind auch Lebensraum genauso wie das Wasser der Hydrosphäre. Das meiste Wasser sammelte sich in den Ozeanen, im Eis der Pole und in den Gewässern der Landmassen. Viel Wasser ist aber auch in Form von Grundwasser vorhanden, das sich in Gesteinsporen sammelt und sogar riesige unterirdische Wasserreservoire bildet. Tatsächlich keucht und fleucht es auch im Grundwasser, denn dort sind die verschiedensten Organismen tätig. An der Erdoberfläche berühren sich die genannten Sphären. Wasser gibt es auch in der Luft der Atmosphäre. Im Allgemeinen gilt das flüssige Wasser auf der Erde als Grundvoraussetzung für Leben, wie wir es kennen.
Die Biosphäre ist ca. 20 km mächtig und ist somit im Vergleich zu den 12.756 km des Erddurchmessers hauchdünn. Die tiefste Stelle des Meeresbodens ist ungefähr 11 km tief und der höchste Berg 9 km hoch. Mikroorganismen können auch in größeren Höhen überleben und sogar bis in den Weltraum vordringen, doch so richtig aufblühen tut das Leben dort nicht. Das Gleiche gilt für die extremsten Tiefen der Ozeane.
Den Forschern sind ungefähr 1 Millionen Arten von Lebewesen bekannt. Aber längst sind nicht alle Arten entdeckt. Man vermutet, dass es auf der Erde zwischen 5 und 80 Millionen Arten gibt. Es können auch neue Arten entstehen, denn die Evolution ist niemals abgeschlossen.