Geologen bereisen die Erde und begeben sich wie ein Detektiv auf Spurensuche. Nur dass sie nicht die Spuren eines Verbrechens suchen, sondern Hinweise darauf, wie die Gesteine entstanden sind und was mit ihnen so passierte. Der Erdboden, auf dem wir leben, ist alles andere als stabil. Spezielle Geologen erforschen darum, wie Erdbeben entstehen oder warum Vulkane ausbrechen. Diese Geologen nennen sich dann Seismologen und Vulkanologen.
Ihre Spuren finden die Geologen in den verschiedenen Gesteinen der Erde. Sie speichern ganz viele Informationen über ihre Geschichte. Für den Geologen kann ein Gestein so spannend wie ein Krimi sein und auch so viele Informationen wie ein Buch enthalten. Die Ergebnisse seiner Forschungen helfen den Geologen z.B. dabei, geologische Karten der Gesteine zu erstellen.
Oft suchen Geologen nach verborgenen Schätzen: nach Bodenschätzen wie Gold, Öl oder Kohle. Selbst Sand ist heute viel Wert und ein begehrter Rohstoff. Den braucht man nicht nur als Bestandteil von Zement, sondern auch um Glas, Chips (nein, nicht zum Essen, sondern für die Chips in Computern und Fotoapparaten), oder Solarzellen herzustellen. Also ein ganz schön nützliches Zeug. Da wir Menschen bereits so viel Sand verbraucht haben, wird es immer schwieriger welchen zu finden. Denn Sand ist nicht gleich Sand, für jede Anwendung braucht es spezielle Sandarten.
Einer der wichtigsten Rohstoffe ist Wasser. Ja, auch Wasser ist in Gesteinen enthalten und wird oft in Gesteinsporen gespeichert. Ein Zweig der Geologie befasst sich mit dem Grundwasser. Er nennt sich Hydrogeologie. Ein Hydrogeologe kann auch auf Mülldeponien arbeiten. Dort muss er untersuchen, ob der Untergrund der Deponie dicht ist und darauf achten, dass keine Schadstoffe ins Grundwasser gelangen.
Manche Geologen arbeiten mit Architekten und Bauingenieuren zusammen und erstellen Gutachten über den Boden, auf dem ein Gebäude gebaut werden soll. Schließlich ist es schlecht, wenn man ein Haus auf Sand baut und es nachher schräg steht, wie der Schiefe Turm von Pisa.
Eine weitere Disziplin der Geologie ist die Tektonik. Sie beschäftigt sich mit den Bruchvorgängen in Gesteinen, von Störungszonen, an denen Erdbeben entstehen und von den Grenzen unserer Kontinente. Ja, richtig gelesen! Auch Gesteine können brechen. Könnt ihr Euch vorstellen, wie viel Kraft dafür benötigt wird?
Der Geologen-Job ist ganz schön vielseitig. Manchmal kann es sehr abenteuerlich zugehen, oft ist er aber auch mit langwierigen Laborarbeiten verbunden. Wer Geologe werden will, muss dieses Fach studieren und gut in den Naturwissenschaften sein. Dazu zählen Mathe, Chemie, Physik und Biologie. Vor all diesen Fächern kann man auch die Vorsilbe "Geo" setzten, also etwa Geochemie. Das sind Geologen (oder Chemiker), die ihren Schwerpunkt auf chemische Prozesse in Gesteinen gesetzt haben. Auch Vulkanologen sind spezialisierte Geologen, die sich überwiegend mit Vulkanen und Eruptionen beschäftigen.
Was macht ein Geologe?
Geologie für Schüler
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