Ein Seismometer
Erdbeben werden mit Hilfe von Seismometern gemessen. Diese Geräte sind so empfindlich, dass sie leichteste Bodenerschütterungen aufzeichnen können, die wir Menschen nicht spüren. Mit Hilfe von Seismometern wird die Magnitude eines Erdbebens ermittelt.
Im Prinzip funktioniert ein Seismometer ganz einfach. Eine schwere Stahlkugel wird an einer Spiralfeder aufgehängt, die oben an der Querverstrebung eines Gehäuses befestigt wird. Wenn die Erde bebt, übertragen sich die Bewegungen auf das Gehäuse, aber nicht auf die Stahlkugel am Ende der Spiralfeder. Diese bleibt aufgrund der Massenträgheit an einer Stelle. Die Relativbewegung zwischen Stahlkugel und Gehäuse kann aufgezeichnet werden, indem man an der Stahlkugel einen Stift befestigt, der auf ein Blatt malt, welches am Gehäuse befestigt ist und mit diesem schwingt. So kann man die Relativbewegung des Bodens als Längenänderung im Zeitverlauf aufzeichnen. Daraus lassen sich dann Amplitude und Magnitude der Erdbebenschwingungen bestimmen.
Das Gerät, auf dem die Schwingungen des Seismometers aufgezeichnet werden, heißt Seismograf. Die dazugehörige Grafik ist das Seismogramm. Früher waren große Trommeln üblich, auf die man ein Blatt Papier klemmte. Eine Tintennadel übertrug die Schwingungen des Erdbebens auf das Papier, während sich die Trommel drehte. So wurden viele Schwingungslinien nebeneinander aufgezeichnet und man musste da Papier nur einmal am Tag wechseln.
Es gibt auch moderne Beschleunigungssensoren, mit denen man Erdbeben registrieren kann. Solche Sensoren sind z.B. in einem Smartphone verbaut. Sie sind zwar nicht so empfindlich wie ein Seismometer, können aber genutzt werden, um stärkere Erdbeben aufzuzeichnen. Damit das mit einem Smartphone funktioniert, braucht man noch eine spezielle App, die es kostenlos gibt.