Die meisten Erdbeben entstehen an den Grenzen der Erdkrustenplatten. Die pazifische Platte hat eine besonders lange Grenze zu anderen Kontinentalplatten. Sie hat eine Länge von fast 40.000 Kilometern. Eine Menge Platz für Erdbeben und Vulkane. Daher gibt es hier auch die meisten Erdbeben weltweit. Japan ist eines der Länder, welches am Rand der Pazifischen Platte liegt. Der Inselstaat wird besonders häufig von Erdbeben erschüttert. Aber auch auf den Philippinen oder in Indonesien gibt es sehr viele katastrophale Erdbeben. Während viele Häuser in Japan mittlerweile erdbebensicher gebaut werden, fehlt den Menschen der Philippinen und Indonesiens das Geld für erdbebensichere Häuser. Bei den Erdbeben der letzten Jahre starben in diesen Ländern überdurchschnittlich viele Menschen durch Erdbeben und deren Folgen.
Besonders viele Erdbeben gibt es auch entlang der Karibischen Platte im Atlantik. Bei einem Erdbeben im Jahr 2010 starben auf Haiti über 100.000 Menschen. Der Inselstaat hat sich bis heute nicht von den katastrophalen Auswirkungen erholt.
In Europa gibt es ebenfalls Gegenden mit vielen Erdbeben. Hier zählt Italien zu den klassischen Erdbebengebieten. Italien liegt auf der Plattengrenze zwischen den Kontinenten Europa und Afrika. Besonders viele Erdbeben gibt es auf Sizilien und in den Abruzzen nördlich von Rom. Dort zerstörten mehrere Erdbeben im Jahr 2016 ganze Dörfer.
Selbst bei uns in Deutschland kann die Erde beben. Die meisten Erdbeben sind allerdings schwach und richten nur selten Schäden an. Doch es gibt gelegentlich auch stärkere Erdbeben. Im Jahr 1992 bebte die Erde bei Roermond in den Niederlanden. Der Ort liegt nahe der deutschen Grenze. So richtete das Erdbeben auch Schäden bei uns an. Besonders wenige Erdbeben gibt es mitten in Kontinenten, etwa in Australien.