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Die Durmid-ladder-structur am Salton See

Eine kürzlich entdeckte Störungsstruktur, am Südende der San Andreas Verwerfung, bereitet Geowissenschaftlern Sorge: Ein Versagen der leiterförmigen Struktur könnte das nächste Großbeben im Süden Kaliforniens auslösen.

Durmid-Leiter-Struktur

durmidIm Süden der San-Andreas Verwerfung entdeckten Forscher des USGS eine Störungszone, die wie eine Leiter aufgebaut ist: die Durmid-ladder-structur. Benannt ist sie nach der Erhebung Durmid Hill, welche sich im Nordwesten des Salton Sees befindet. Der Salton See ist künstlichen Ursprungs und liegt im Imperial Valley. Die San-Andreas-Verwerfung mündet im Nordosten des Tals und splittet sich in mehrere Arme auf, die parallel der ursprünglichen Streich- Richtung der San-Andreas-Verwerfung verlaufen, aber seitlich versetzt sind. Zwischen dem auslaufenden Arm der San-Andreas-Störung und der parallel verlaufenden East-Shoreline-Störungszone bildeten sich zahlreiche quer verlaufende Störungen, die die beiden Störungen wie Sprossen einer Leiter verbinden. Die Sedimente im Bereich der kurzen Störungen sind stark gefaltet und zerbrochen. Auf einer Strecke von 30 km sind die Störungssprossen nach rechts und links geneigt. Daraus folgern die Wissenschaftler eine komplexe Bewegung des Gesteinsblocks zwischen den beiden Hauptarmen der Störungszone. Es finden Drehungen und Scherungen statt, welche letztendlich zur Verformung und Bruch des Gesteins führen. Entlang der Durmid-Leiter-Struktur bauen sich große Spannungen auf, welche sich in Erdbeben entladen können. Nun wird befürchtet, dass der Bruch entlang einiger Sprossen-Störungen zu einer Art Domino-Effekt führen könnte. Ähnlich wie bei einer Leiter, bei der die Sprossen brechen, könnte so der gesamte südliche Bereich der San-Andreas-Störung destabilisiert werden. Ein starkes Erdbeben mit einer Magnitude größer als 7,5 wäre die Folge.

Hydrothermale Quellen und Geothermie

Dass die Gegend um den Salton See geologisch besonders aktiv ist, sieht man an verschieden Manifestationen: es gibt Schlammvulkane, heiße Quellen und alte Lavadome. In einem Geothermalkraftwerk macht man sich den hohen geothermischen Gradient der Gegend zu nutze. Allerdings nicht ohne Protest. Umweltschützer und Geologen befürchten, dass das Einpressen von Wasser im Untergrund selbigen destabilisieren könnte. Gerade in Hinblick auf die neuen Erkenntnisse der Durmid-Leiter-Struktur erscheint das Vorgehen der Kraftwerksbetreiber besonders riskant.

Salton See

Der Salton-See selbst ist das Ergebnis menschlichen Eingreifens in der Natur. Um einen Kanal vor dem Versanden zu schützen, wurde ein Überlauf zum Colorado River gegraben. Das war im Jahr 1905. Das zusätzliche Wasser sollte den Kanal frei spülen. Doch die Aktion geriet außer Kontrolle: Durch Hochwasser im Colorado River brach ein Damm auf 800 m Länge. Zeitweise floss der Colorado komplett in die Salton Senke des Imperial Valley und sammelte sich dort zu einem riesigen See. Es dauerte fast 2 Jahre bis die Fluten gestoppt werden konnte. Heute misst der abflusslose See fast 1000 Quadratkilometer. Im Salton See hat sich ein empfindliches Ökosystem gebildet, welches durch starke Verdunstung kurz vor dem Kippen steht.
Am Südostufer des Sees gibt es ein Feld mit Schlammvulkanen. Dort spukt auch der Niland-Geysir durch die Gegend. Beim Niland Geysir handelt es sich um eine Schlammquelle, die wandert und ihren Standort wechselt.
Im Süden des Salton-Sees liegen die Salton Buttes. Dies sind Obsidian-Kuppen, welche unter einem Vorläufer des Salton-Sees eruptierten.


Online seit 2018
Quelle: GeoScienceWorld, Studienleiter + Karte: © Susanne Jänecke/USU

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