
Das Death Valley ist im gleichnamigen Nationalpark geschützt und seit 2011 sogar Lichtschutzgebiet. Wer also einen ungetrübten Blick in die Dunkelheit des Sternenhimmels genießen möchte, ist hier nicht ganz falsch.
Geologie des Death Valleys

Eine Folge der tektonischen Vorgänge war eine Periode mit ausgeprägtem Magmatismus, während derer es auch zu Vulkanausbrüchen kam. Die jüngste Eruption war phreatomagmatischer Natur und schuf ein Maar, dass als Ubehebe Crater bekannt ist.
Im Zuge der bewegten geologischen Vergangenheit des Death Valleys bildeten sich nicht nur Gold- und Silberlagerstätten, sondern auch mineralische Vorkommen von Talkum und Borax. Darüber hinaus gibt es am Devil's Golfcourse Salzpfannen zu bewundern.
Wandernde Steine im Tal des Todes
Eine weitere geologische Besonderheit stellen die Wandernden Steine dar: bis zur 350 kg schwere Felsbrocken scheinen sich von Geisterhand getrieben, über die Ebene der Racetrack Plaaya zu bewegen und hinterlassen dabei bis zu 1000 m lange Schleifspuren im Untergrund. Warum sie sich bewegen ist bisher wissenschaftlich nicht erklärt. Erst 2014 wurde eine Studie veröffentlicht, die die Bewegungen der Steine nachgewiesen hat. Als treibende Kraft wird der Wind angenommen, doch welche zusätzliche Komponente noch im Spiel sein könnte ist spekulativ: nach den seltenen Regenfällen könnte sich ein bakterieller Schmierfilm bilden, der die Reibung zwischen Boden und Steinen reduziert, oder Nachtfröste könnten den Boden in eine Eisbahn verwandeln. Die Racetrack Playa liegt in einer entlegenen Region des Nationalparks und ist nur über ein 40 km lange Schotterpiste mit einem Allradfahrzeug erreichbar.Tourismus im Death Valley
Als ich das Tal des Todes 1991 bereiste, war der Nationalpark noch ein Naturreservat. Damals gab es ein kleines Touristenzentrum, dass sich um das Furnace Creek Visitor Center gruppierte. Es bestand im Wesentlichen aus Campingplatz, Diner und Swimmingpool. Ich erinnere mich noch gut daran, wie warm das Wasser des Pools war. Damals scherzte ich, dass es Teewasser gleich. Die Erfrischung kam erst, als man den Pool wieder verließ und das Wasser auf der Haut verdunstete. Im Prinzip ist es auch heute noch so, auch wenn die Anlage weiter ausgebaut wurde.Online seit 2021. © der Bilder unter unsplash-Lizenz