Nach 10 Tagen Indonesien sitze ich nun bei der Bearbeitung der Aufnahmen. In den nächsten Tagen werden sie hier zu sehen sein. Als Highlight der Reise hat sich der entlegenen Vulkan Karangetang auf Api Siau erwiesen, der nördlich von Sulawesi und auf halben Weg zu den Philippinen liegt. Er zeigte ein deutliches thermisches Signal, daher besuchten wir die Vulkaninsel spontan. An seinem Gipfel wächst ein pfannenkuchenartiger Lavadom, von dem glühende Schuttlawinen und zähflüssige Lavaströme ausgehen. An unserem Ankunftstag ging ein pyroklastischer Strom ab, den wir allerdings knapp verpassten.
Während meiner Abwesenheit standen weiterhin die Vulkane Cotopaxi und Sakura-jima in den Newsberichten. Dazu kam ein weiterer Ausbruch des Piton de la Fournaise auf La Réunion. Dieser begann am 24. August und hält in abgeschwächter Form bis heute an. Aus einer Eruptionsspalte wurden Lavafontänen und Lavaströme gefördert. Derzeit brodelt die Lava in 2 Schloten eines neuen Schlackenkegels.
Am Cotopaxi wurde nahezu kontinuierlich Vulkanasche ausgestoßen, die bis zu 2 km über den Gipfel aufstieg. Die Lage am Sakura-jima hat sich entspannt und der Vulkan ist zu seiner „normalen“ Daueraktivität zurück gekehrt.