Zion Nationalpark – Erste Etappe der USA Reise

Die versteinerten Dünen im Zion Nationalpark

Wie ich im ersten Teil des Reisebericht bereits angekündigt habe, veröffentliche ich in lockerer Folge weitere Beschreibungen zu den Nationalparks im Südwesten der USA, die wir im Rahmen unseres Sommerurlaubs 2024 bereist haben. Wir, das sind Leroy, Ullah und Marc. Die erste Etappe führte uns in den Zion Nationalpark im US-Bundesstaat Utah.

Der Zion Nationalpark befindet sich im südwestlichen Teil von Utah und umfasst eine Fläche von etwa 593 Quadratkilometern. Der Park wurde 1909 von Präsident William Howard Taft als Mukuntuweap National Monument ausgewiesen und 1919 in Zion Nationalpark umbenannt.




Im Zion N.P. finden sich -wie in vielen Naturschutzgebieten auf dem Coloradoplateau- beeindruckende Sandsteinformationen. Das Herzstück des Parks ist der Zion Canyon, der vom North Fork Virgin River in die Felsformationen geschnitten wurde. Von Wind und Wasser glatt geschliffen, bilden fast senkrechte aufsteigende Felswände eine majestätische Kulisse, die jedes Geologenherz höherschlagen lässt. Bei dem Sandstein, der während der Trias- und Jurazeit abgelagert wurde, handelt es sich überwiegend um den Navajo-Sandstein.

Während der Hauptreisezeit darf man den Park nicht mit dem eigenen Wagen befahren, sondern muss Shuttlebusse nutzen, die die wichtigsten Sehenswürdigkeiten ansteuern. Genaugenommen wird man meistens nur in die Nähe der Sehenswürdigkeiten gefahren, denn die eigentlichen Ziele wollen erwandert werden. So ist Hiking angesagt. Das Problem: Als wir dort in der ersten Julihälfte waren, lagen die Temperaturen bei über 40 Grad und für ausgedehnte Wanderungen war es uns einfach zu heiß. Darüber hinaus sind die interessantesten Plätze nur mit limitierten Permits zu erwandern, die zu ergattern oft Glückssache ist.

Die hoch aufragenden Felswände sind zudem ein El Dorado für Sportkletterer. Zu diesen zähle ich mich nicht mehr, denn meine Ambitionen in dieser Richtung endeten vor 30 Jahren jäh, als ich mir bei einer Kletterpartie meine Hand an einem scharfen Stein bis auf die Knochen aufgeschnitten hatte. Die Narbe ziert mich noch heute.

Unser Aufenthalt im Zion beschränkte sich auf wenige Stunden und wir begnügten uns damit, mit dem Bus durch die Schlucht zu fahren. Darüber hinaus bekam ich endlich mal die Gelegenheit, die versteinerten Dünen zu fotografieren, die aufgrund ihrer tollen Schrägschichtung vielen Geologen bekannt sind. Bei meinem ersten Besuch hier verpasste ich die Dünen, da sie im Osten des Parks liegen, den ich damals nicht ansteuerte.

Vom Zion N.P. aus steuerten wir den Bryce Canyon an, den man in weniger als 2 Stunden Fahrtzeit erreicht. Außerdem kann man vom Zion aus gut in Richtung Grand Canyon-North-Rim weiterfahren.