Im zentralen Bereich des Mittelatlantischen Rückens gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,6. Das Epizentrum lag zwischen Südamerika und Afrika, genauer, 1218 km nördlich von Acaraú in Brasilien. Das Hypozentrum wurde in 10 km Tiefe lokalisiert. Erst letzte Woche hatte es in dieser Region ein starkes Erdbeben gegeben.
Am Mittelatlantischen Rücken verläuft die Grenze mehrerer Kontinentalplatten. Der unterseeische Gebirgsrücken ist die Geburtsstätte des Atlantischen Ozeans. Da hier Divergenz vorherrscht entfernen sich die Kontinentalplatten voneinander und stoßen nicht zusammen, wie es etwa an Subduktionszonen der Fall ist. Dadurch entstehen weniger Spannungen im Gestein, als an Subduktionszonen und es kommt seltener zu Erdbeben.
Nördlicher Mittelatlantischer Rücken: Erdstoß Mw 5,2
Ein paar Tausend Kilometer weiter nördlich ereignete sich ein moderater Erdstoß der Magnitude 5,2. Das Epizentrum lag hier zwischen Nordamerika und Europa, gut 973 km nördlich der portugiesischen Stadt Santa Cruz da Graciosa auf den Azoren. Der Erdbebenherd lag 10 km tief. Dieser Tage scheint es ungewöhnlich viel Bewegung entlang des Mittelozeanischen Rückens zu geben, denn sonst werden vergleichsweise wenige Erdbeben dort gemeldet.
Chile: Erdbeben Mw 6,3
Heute Nacht bebte es an der chilenischen Küste, 47 km südlich von Coquimbo. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 20 km. 300 km weiter nördlich hatte es am 1. September mit einer Magnitude von 6,8 gebebt. Entlang des Peru-Chile-Grabens haben sich offensichtlich große Spannungen aufgebaut und es muss mit weiteren starken Erdbeben gerechnet werden.
Vanuatu: Erdstoß Mw 6,2
Das Südsee-Archipel wurde von einem Erdbebens der Magnitude 6,2 erschüttert. Das Epizentrum wurde 89 km nordwestlich der Hauptstadt Port-Vila lokalisiert. Das Hypozentrum befand sich in einer Tiefe von 10 km.
Indonesien: Erdstoß Mw 6,0
Ein weiteres starkes Erdbeben suchte Indonesien heim. Es lag in der Molukken-See, zwischen den Inseln Sulawesi und Halmahera. Das Epizentrum befand sich 132 km nordwestlich von Ternate. Die Tiefe wurde mit 40 km angegeben. In der Region gibt es zahlreiche Vulkane wie den Ibu, Dukono und Lokon.
Update 18:30 Uhr: Philippinen Erdbeben Mw 6,3
Vor der Küste der Philippinischen Insel Mindanao gab es ein Erdbeben der Magnitude 6,3. Das Epizentrum lag 13 km östlich von Malita Die Tiefe wird mit 122 km angegeben.
Diese Erdbebenserie ist rekordverdächtig! Noch nie wurden an einem Tag fünf voneinander unabhängige Erdbeben mit Magnituden größer/gleich 6 registriert. Gleichzeitig ist die vulkanische Aktivität auf einem Tiefpunkt.