In den letzten Tagen erschienen einige Artikel über neue Forschungsergebnisse bezüglich der Eruptionszyklen des Yellowstone-Vulkans. Gesteinsproben des ca. 2 Millionen Jahre alten Huckelberry Ridge Tuff wurden mit Hilfe der Argon-Isotopen-Methode neu datiert. Dabei stellten die Forscher um Ben Ellis fest, dass die vulkanischen Proben dieser Gesteinsserien unterschiedliche Alter aufwiesen. Ging man bisher davon aus, dass sich die Ablagerungen einer Gesteinsserie während einer einzelnen gigantischen Eruption bildeten, wird jetzt vermutet, dass die Vulkanite durch verschiedene Ausbrüche gefördert wurden. Die Pausen zwischen den Eruptionen betrugen mehrere Jahrtausende. Die einzelnen Ausbrüche hatten immer noch den Charakter eines Supervulkan-Ausbruches, waren aber deutlich schwächer als es ein einzelner Ausbruch gewesen wäre.
Maßgeblich hat sich an dem Gefahrenpotential des Yellowstone-Vulkans für uns nicht viel geändert. Die Eruptionszyklen erfolgen weiterhin in dem Rhythmus von ca. 700.000 Jahren, nur kommt es in einem Zyklus scheinbar zu mehreren Eruptionen die einzeln betrachtet zwar schwächer sind, aber immer noch eine globale Katastrophe hervorrufen können. Möglicherweise könnten mehrere Eruptionen innerhalb eines Zyklus auch stärkere Auswirkungen auf das globale Klima haben, da der Natur weniger Zeit bleibt um sich zu normalisieren.
1 Gedanke zu „Yellowstone: mehrere Eruptionen als gedacht?“
Kommentare sind geschlossen.
Witzig. Über diese Theorie, deren Anhänger ich bin, sprach ich erst gestern mit Freunden. Danke für die Info!