Yasur: Asche zerstört Ernte

Das Archipel von Vanuatu wird häufig von Naturkatastrophen wie Stürmen, Erdbeben und Vulkanausbrüchen heimgesucht und bekommt die Folgen des Klimawandels mit voller Wucht zu spüren, so auch in diesen Tagen. Einem Medienbericht zufolge, leiden 28.000 Menschen auf der Insel Tanna unter einer Lebensmittelknappheit. Grund hierfür ist, dass Asche des Vulkans Yasur die Felder bedeckt hat und die Ernte zerstörte. Auch die Lagervorräte seien in Mitleidenschaft gezogen worden. Nach einer ungewöhnlich langen Dürre mit Wasserknappheit war es um die Ernte sowieso schlecht bestellt gewesen. Zu allem Überfluss wütete in der letzten Woche ein starker Zyklon über den Inseln. Möglicherweise zerstörte der Sturm die Vorräte. Gleichzeitig mit dem Sturm erhöhte der Vulkan seine Aktivität und förderte mehr Asche. Auf der LiveCam sieht man aktuelle einen hellen Lichtschein, der sich in Dampf und Wolken widerspiegelt. Die Seismik ist deutlich erhöht. Entgegen früheren Meldungen wurde die Warnstufe nicht auf „3“ erhöht, sondern steht nach wie vor auf „2“.  Einzig die Sperrzone um den Krater wurde auf 600 m vergrößert. Diese recht kleine Sperrzone ist wahrscheinlich dem Tourismus geschuldet.

Merapi: Sorge um drohenden Flankenkollaps?

Der indonesische Vulkan Merapi baut fleißig an seinem Lavadom: vulkanisch bedingte Niederfrequenz-Erdbeben deute darauf hin das Magma aufsteigt. Sporadisch kommt es zu Ascheeruptionen und dem Abgang von Schuttlawinen und kleinen pyroklastischen Strömen. Doch ein neues Twitter-Video deutet an, dass man sich vor Ort um die Stabilität der Kraterwand sorgt. Sie ist von tiefen Rissen und Erosionsrinnen durchzogen und an einer Stelle kam es in der Vergangenheit bereits zu einem Hangrutsch. Erhöht der wachsende Dom den Druck auf diese mürbe Kraterwand ist ein Kollaps nicht ausgeschlossen. Die Folgen könnten fatal sein: neben gewaltigen Hangrutschmassen könnten große pyroklastische Ströme generiert werden, wenn auch ein Teil des Doms kollabieren sollte.