Eruption ist ein allgemeiner Begriff für die vulkanische Ausbruchstätigkeit. Der Begriff wurde vom englischen „eruption“ abgeleitet und kann mit Vulkanausbruch übersetzt werden. Ein Vulkan kann auf verschiedene Arten ausbrechen. Bei einer Eruption treten aus dem Vulkan Lava und Gase aus. Treten nur Gase aus, spricht man von einer Exhalation. Grundlegende Eruptionsarten sind effusiv und ejektiv.
Effusive Eruption
Bei einer effusiven Eruption wird die Lava in Form von Lavaströmen, oder Lavaseen gefördert. Es können auch niedrige Lavafontänen entstehen. Das Magma ist heiß und niedrigviskos. Es enthält wenig Gas. Bevorzugt sind es Spalten- und Schildvulkane die effuisv eruptieren. Typische Beispiele sind die Vulkane Hawaiis und der Piton de la Fournaise auf La Réunion.
Eine Ausnahme stellen kurze hochviskose Lavaströme und Lavadome dar. Während die Lava der kurzen Lavaströme relativ wenig Gas enthält, sieht es bei der Lava der Dome anders aus. Unter dem Dom kann sich großer Gasdruck aufbauen, welcher den Dom sprengt. Die Lava der Dome ist ebenfalls relativ reich an Gas. Brechen Lavapakete ab, fragmentieren diese und es entstehen pyroklastische Ströme. Dome entstehen für gewöhnlich an Stratovulkanen, die sich hinter Subduktionszonen bilden. Klassische Beispiele hierfür sind der Merapi auf Java, oder Vulkane der Anden. Auch der Popocatepetl bildet gerne Lavadome.
Ejektive Eruption
Von ejektiven Eruptionen spricht man, wenn Lava im Förderschlot fragmentiert wird und explosiv als Tephra gefördert wird. Umgangssprachlich werden ejektive Eruptionen auch als explosive Eruptionen bezeichnet. Die Tephra kann dabei unterschiedliche Formen annehmen, je nach Grad der Fragmentierung. Ist die Tephra stark fragmentiert entstehen Lapilli und Vulkanasche. Gröbere Teile werden als Bomben, Blöcke, Klasten oder Schlacken bezeichnet. Sind sie heißer als 800 Grad glühen diese. Es können auch hoch aufsteigende Lavafontänen entstehen. Die Größe einer Explosion ist nicht nur von der Menge des Materials im Förderschlot abhängig, sondern auch von dem Gasdruck. Dieser steuert maßgeblich die ejektive Eruption. Wenn das Magma niedrigviskos ist und viel Gas enthält, dann entstehen Lavafontänen. Ist das Magma hochviskos entstehen hoch aufsteigende Aschewolken. In diesem Fall spricht man von „grauen Vulkanismus“.
Es gibt auch beliebige Mischformen zwischen effusiven und ejektiven Eruptionen. Ein Vulkan kann gleichzeitig effusiv tätig sein und auch ejektiv ausbrechen. Solche Eruptionen kommen am Ätna auf Sizilien oft vor, meistens in Form von Paroxysmen. Aber auch am Pico do Fogo (Fotos) treten sie gerne auf.