Waldbrände in Chile machen Evakuierungen nötig

Waldbrand in chilenischer Provinz Chacabuco: Drei Verletzte und Evakuierungen

Während in vielen Erdteilen momentan eher ein Zuviel an Regen herrscht, wodurch Überflutungen und Erdrutsche ausgelöst werden, gibt es dennoch einige eher zu trockene Gegenden, in denen Dürre Busch und Waldbrände begünstigt. Eine dieser Regionen liegt im südamerikanischen Chile.

Ende November brach in der Gemeinde Tiltil in der Provinz Chacabuco ein Waldbrand aus, der 200 Hektar Land zerstörte, Evakuierungen auslöste und drei Menschen verletzte. Der Brand konnte schließlich von Einsatzkräften unter Kontrolle gebracht werden.

Der betroffene Bereich war der Sektor Huerto Familiares. Zunächst wurde eine rote Warnung ausgegeben, die jedoch am Nachmittag des 1. Dezember wieder aufgehoben wurde.

Drei Personen erlitten Verletzungen, und Bewohner des Sektors Santa Matilde mussten ihre Häuser verlassen. Bürgermeister Luis Valenzuela äußerte den Verdacht, dass das Feuer aufgrund seiner Lage vorsätzlich gelegt worden sein könnte.

Laut dem Nationalen Dienst für Katastrophenprävention (SENAPRED) waren an den Löscharbeiten drei Feuerwehren, vier Brigaden der National Forestry Corporation (CONAF), fünf Techniker, eine Maschine und ein Wasserwagen von CONAF beteiligt.

Buschfeuer wüten in Australien

Doch nicht nur in Chile musste man jüngst gegen Waldbrände ankämpfen, sondern auch in Australien. Dort wurden – wie in Chile – durch ein außer Kontrolle geratenes Buschfeuer Evakuierungen ausgelöst.

Das Feuer war in der Great Southern Region von Western Australia ausgebrochen und bedrohte die Gemeinden Broomehill East und Broomehill Village. Die Behörden haben eine Notfallwarnung für das betroffene Gebiet herausgegeben und raten den Bewohnern dringend, sich sofort in nördlicher Richtung in Sicherheit zu bringen.

Das Feuer stellt eine ernsthafte Gefahr für Leben und Häuser dar. Bewohner, die nicht evakuieren können, wurden aufgefordert, ihre Türen und Fenster zu schließen und Schutz zu suchen, bevor das Feuer eintrifft. Die extreme Hitze und die Intensität des Feuers könnten bereits vor dem Kontakt mit den Flammen lebensgefährlich sein.

Zusätzlich wurde für Gebiete südlich der Brassey Road eine Warnung herausgegeben, die die Bewohner auffordert, jederzeit auf eine Flucht vorbereitet zu sein. Wer plant, zu bleiben und sein Eigentum zu verteidigen, soll sicherstellen, dass er physisch und mental vorbereitet ist, mit Schutzkleidung sowie einer unabhängigen Wasserversorgung ausgestattet ist und punktuelle Brände sofort löschen kann.

Einige Stimmen meinen, dass im australischen Sommer, der kurz vor der Tür steht, wieder mit einer starken Waldbrandsaison zu rechnen sei. Zu Chile gibt es keine Prognosen, aber auch dort fängt der Sommer erst an.