Am Dienstag geht es mal wieder um den Kilauea auf Hawaii, dessen Lavaseepegel weiter gestiegen ist. Der Pacaya in Guatemala zeigte sich ebenfalls sehr aktiv und Raung auf Java eruptierte Vulkanasche.
Kilauea: Lavasee weiter gestiegen
Der westliche Teil des Lavasees im Halema’uma’u-Krater des Kilaueas auf Hawaii ist weiterhin aktiv. Der Pegel des Lavasees stand zuletzt auf 215 m. Das ist 1 m mehr, als im letzten Update vom 4.Februar. Die Oberflächenstruktur des Sees sieht wieder mehr so aus, wie es für einen Lavasee typisch ist: auf der Seeoberfläche gibt es Schollen aus erstarrter Kruste, aber keine Kanäle von Lavaströmen. Diese finden sich nur weiter in Richtung Osten, wo die Lava über die Erstarrungskruste des inaktiven Seeteils fließt. Die Inflation hat ihren Scheitelpunkt überschritten und ist nachts in Deflation umgeschlagen. Es gibt also klassische DI-Events. Die Seismik bei Pahala ist weiterhin hoch und es steigt Magma auf.
Pacaya: Ascheeruptionen
Am guatemaltekischen Pacaya kam es gestern zu weiteren Ascheeruptionen. Diesmal konnte das VAAC die Aschewolken detektieren und stellte fest, dass die Asche bis auf einer Höhe von 3400 m aufstieg. Auch heute Morgen wurde eine Aschewolke detektiert. INSIVUMEH berichtet von Asche in 3200 m Höhe. Außerdem fördern strombolianische Eruptionen glühende Tephra bis zu 200 m über Kraterhöhe. Ein breit-gefächerter Lavastrom fließt im Südwesten des Vulkans und hat eine Länge von 850 m erreicht. Es wird starker Tremor registriert.
Raung mit Aschewolke
In den letzten 24 Stunden eruptierte auch der Raung auf Java (Indonesien) Vulkanasche. Das VAAC stellte sie in einer Höhe von 5500 m fest. Sie driftete in östlicher Richtung. Es wird Tremor registriert, allerdings keine vulkanotektonischen Erdbeben.
Ebeko eruptiert
Auf der Kurileninsel Paramushir ist der Ebeko wieder aktiver geworden. Das VAAC meldete seit gestern 4 Aschewolken, die bis auf einer Höhe von 3000 m aufstiegen. In diesem Jahr gab es 21 VONA-Meldungen zum Ebeko.