Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62 | Aktivität: Asche-Eruptionen
Herabsetzung der Warnstufe am Popocatepetl
Am mexikanischen Vulkan Popocatepetl hat die eruptive Aktivität nachgelassen und ist in etwa auf das Niveau zurückgekehrt, wie es vor der Erhöhung der Warnstufe der Fall war. Es liegt eine aktuelle VONA-Meldung vor, nach der Vulkanasche bis auf einer Höhe von 6100 m aufsteigt und vom Wind in Richtung Süden geweht wird. Ein Teil der Wolke, der vom Hauptstrom abgeschnitten ist, erreicht sogar die Pazifikküste. CENAPRED berichtet von 76 Asche-Dampf-Exhalationen, ein vulkanotektonisches Erdbeben der Magnitude 1,2 und vulkanischen Tremor mit einer Gesamtdauer von 202 Minuten. Das ist immer noch ein recht hoher Wert, beträgt allerdings nur noch ein Fünftel der Tremordauer, die im Mai zur Erhöhung der Alarmstufe geführt hatte. Daher teilte die Nationale Zivilschutzkoordination (CNPC) mit, dass auf der Grundlage der Empfehlung des Wissenschaftlichen Beirats (CCA) des Nationalen Zivilschutzsystems für den Vulkan Popocatepetl die Entscheidung getroffen wurde, die Vulkanalarm-Ampel wieder auf die gelbe Phase 2 zu setzen.
Als Begründung führen die Vulkanologen auf, dass die Beobachtungen der letzten Tage zeigen, dass die Aktivität bei einigen der überwachten Parameter leicht abgenommen hat, eine Aktivität, die sich in einigen Emissionen mit geringem Aschegehalt und dem Ausstoß von glühenden Fragmenten in kleinerem Volumen äußert, verbunden mit einigen Tremor-Episoden von geringer bis mittlerer Amplitude, sowie kleineren sporadischen Explosionen. Die Häufigkeit und Intensität der Exhalationen sind leicht zurückgegangen, ebenso wie die Anzahl der registrierten vulkanotektonischen Erdbeben.
Es wird darauf hingewiesen, dass es auch unter der Alarmstufe „gelbe Phase 2“ Zugangsbeschränkungen zum Krater des Popocatepetl gibt. Die aktuelle Gefahrenzone hat einen Radius von 12 km um den Krater. Außerdem besteht eine erhöhte Gefahr, dass starke Regenfälle Lahare auslösen könnten, da sich in den vergangenen Wochen viel Vulkanasche auf den Hängen des Vulkans abgelagert hat. Bei Laharen handelt es sich um schlammströme, die meistens durch Abflussrinnen und Flusstälern strömen, diese aber auch verlassen können.