- Der Santiaguito trat gestern Abend in einer Phase erhöhter Aktivität ein
- Der Nevados de Chillan eruptiert Aschewolken
- Am Ätna gab es Asche-Emissionen aus dem NSEC
Santiaguito emittierte viel Vulkanasche
Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.76, -91.55 | Eruption: Dom
In Guatemala steigerte der Domvulkan Santiaguito seine Aktivität. INSIVUMEH berichtete gestern Abend von Ascheniederschlag, der aus mehreren Ortschaften in Vulkannähe gemeldet wurde. Betroffen war auch die Stadt Quetzaltenango, die als touristischer Ausgangspunkt für Touren auf den Vulkan gilt. Der Dom selbst war von Wolken bedeckt, so dass sich nicht mit Sicherheit sagen ließ, wie die Aktivität aussah. Die Seismometer registrierten erhöhten Tremor und den konstanten Abgang von Schuttlawinen. INSIVUMEH schreibt, dass die Asche-Emissionen von diesen Abgängen stammte. Manchmal ist der Übergang zwischen Schuttlawinen und Pyroklastischen Ströme fließend, so dass auch durchaus Glutwolken entstanden sein könnten. Die Vulkanologen halten ihre Warnung vor Pyroklastischen Ströme aufrecht. Das VAAC registriert aktuell Vulkanasche in einer Höhe von 5800 m. Bei so hoch aufsteigender Asche ist es sehr wahrscheinlich, dass Pyroklastische Ströme entstanden sind, oder dass sich die Explosivität der Eruption steigerte.
Der Vulkan befindet sich seit einigen Wochen in einer extrusiven Phase und der Lavadom wächst besonders stark. Vom Dom gehen 2 zähe Lavaströme aus, die in Richtung Westen und Südwesten fließen.
Nevados de Chillán
Staat: Chile | Koordinaten: -36.85, -71.377| Eruption: Dom
In Chile ist es der Nevados de Chillán, der Aschewolken ausstößt. Das VAAC detektierte diese in einer Höhe von 4000 m. Sie drifteten in Richtung Osten. Momentan ist der Chillán der aktivste Vulkan in Chile.
Ätna: strombolianische Aktivität festgestellt
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Strombolianisch
Der Neue Südostkrater wird wieder aktiver und erzeugt schwache strombolianische Eruptionen. Laut INGV begannen die Eruptionen kurz nach Mitternacht und förderten kleine Aschewolken, die sich schnell auflösten. Der Tremor bewegt sich auf relativ schwachem bis moderaten Niveau, mit einer leicht steigenden Tendenz. Es ist gut möglich, dass sich der Ätna auf einen weiteren Paroxysmus vorbereitet. Die Abstände zwischen den Paroxysmen sind recht lang und betrugen zuletzt zwischen 6 und 8 Wochen.
Update 17:30 Uhr: Die Ascheeruptionen hielten den Tag über an und intensivierten sich phasenweise. In den Sozialen Medien spekuliert man natürlich über einen bevorstehenden Paroxysmus.