Am Fagradalsfjall fluktuiert die Aktivität, so wie wir es aus den letzten Wochen gewohnt sind. Am Fuego sieht man häufig Rotglut am Krater und der Karymsky macht mit seinen Ascheeruptionen weiter.
Fagradalsfall: Wetter schlecht
Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch
Vom Fagradalsfjall/Geldingadalir auf Island gibt es wenig Neues zu berichten, da das Wetter schlecht ist und nur wenig auf den LiveCams zu sehen ist. Der Tremor fluktuiert und befindet sich seit gestern Abend auf niedrigem Niveau. Zuvor flossen Lavaströme ins Meradalir. In den letzten 48 Stunden ereigneten sich 3 schwache Erdbeben am Fagradalsfjall. Grund für diesen Artikel ist ein tolles Video, dass vor 5 Tagen auf FB geteilt wurde:
Fuego: permanente Rotglut
Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.47, -90.88 | Eruption: Vulcanianisch
Am Fuego in Guatemala sieht man nachts fast permanent Rotglut am Krater. Es sieht so aus, als würde der Magmaspiegel im Fördersystem hoch stehen und evtl. bewegt sich Schmelze im Kraterbereich. Gestern wurden zwischen 8-12 Eruptionen pro Stunde beobachtet. Vulkanasche stieg bis auf 4700 m Höhe auf. Glühende Tephra erreichte eine Höhe von 400 m über dem Krater. Gas-Ausstöße verursachten laute Geräusche. Sie dauerten bis zu 7 Minuten. Es gab Vibrationen in Gebäuden.
Karymsky mit weiteren Ascheeruptionen
Staat: Russland | Koordinaten: 54.048, 159.441 | Eruption: Vulcanianisch
Auf Kamtschatka eruptiert der Karysmky weiterhin Aschewolken. Das VAAC detektiert sie in einer Höhe von bis zu 4300 m. Seit gestern wurden 7 VONA-Warnungen herausgebracht. MIROVA registrierte sporadisch schwache bis moderate Thermalstrahlung.
Ätna: Warten auf den Paroxysmus
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 |Eruption: Paroxysmus
Aktuell ist es am Ätna ruhig und der Tremor bewegt sich im grünen Bereich. Vor Ort wartet man auf den nächsten Paroxysmus und die Vulkanologen vom INGV nutzten die Ruhe, um sich im Bereich der Gipfelkrater umzusehen. Sie dokumentierten die Folgen des starken Paroxysmus vom 14. Juli und fanden große Vulkanbomben im gesamten Bereich der Gipfelkrater. Viele Straßen im Nationalpark sind mit einer dicken Lapilli-Schicht bedeckt. Die Seismizität ist gering. Ein Sentinel-Foto des Ausbruchs zeigt einen breitgefächerten Lavastrom im Süden des Gipfelbereichs.