Am Ätna auf Sizilien steht ein Paroxysmus in den Startlöchern. Auf La Palma ist die Eruption des Cumbre Vieja stabil. Der Fagradalsfjall pausiert und zeigt nur sporadisch etwas Rotglut.
Ätna: Paroxysmus startet
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 |Eruption: Paroxysmal
Update 12:15 Uhr: Der Paroxysmus endete bereits vor gut 1 Stunde. Er war heftig, aber kurz. Noch bewegt sich ein Lavastrom in Richtung Südwesten.
Update 09:30 Uhr: Der Paroxysmus entwickelt sich ehr schnell und aus den strombolianischen Eruptionen ist eine Lavafontäne geworden. Der Vulkanausbruch ist via LiveCam gut zu beobachten.
Originalmeldung 9:00 Uhr: Heute Morgen sieht es so aus, als würde der Ätna auf Sizilien mit einem neuen Paroxysmus durchstarten. Es gibt strombolianische Eruptionen und und auf den LiveCams kann man Aschewolken aufsteigen sehen. Der Tremor steigt steil an. Bereits gestern Abend war ein moderater Anstieg der Tremor-Amplitude zu erkennen gewesen. Der letzte Paroxysmus ereignete sich am 30. August. Das Pausenintervall betrug gut 3 Wochen, genauso, wie bei dem vorherigen Ausbruch. Es scheint ein spannender Vormittag zu werden.
Cumbre Vieja: Eruption stabil
Staat: Spanien | Koordinaten: 28.57, -17.84 | Eruption: Hawaiianisch
Die Eruption auf La Palma geht weiter und ist stabil. LiveCam-Videos zeigen, dass die verbliebene Lavafontäne die ganze Nacht über Lava förderte. Die Lavaströme sind weiter fortgeschritten, bewegten sich aber langsamer als gedacht und der postulierte Ocean Entry lässt noch auf sich warten. Gestern Abend gab es ein Erdbebend er Magnitude 3,8. Es folgten weitere Erdstöße, die etwas schwächer waren. Aufgrund des neuen Schlotes, der sich gestern Nachmittag öffnete, wurden weitere Evakuierungen eingeleitet. Es gibt keine Anzeichen für ein baldiges Ende des Vulkanausbruchs. Besonders beeindruckend ist das Video des Lavastroms, der in einem Swimmingpools mündet.
Fagradalsfjall pausiert
Staat: Island | Koordinaten: 63.903, -22.273 | Eruption: Hawaiianisch
Der Tremor am Fagradalsfjall ist vergleichsweise niedrig, liegt aber oberhalb der normalen Pausenintervalle. Der Trend zu länger andauernden Zyklen scheint sich zu bestätigen. Obwohl ich den augenblicklichen Zustand einer Pause zuordne, ist ab und an etwas Schmelze im Krater vorhanden. Die Seismizität im Bereich des Vulkans ist gering. Einige schwache Erdbeben ereigneten sich an Risssystemen östlich und westlich des Magmatischen Gangs.