- Der Turrialba eruptierte Vulkanasche
- Der Sakurajima meldete sich mit 4 Explosionen
- Stromboli glänzte durch Lavaspattering
- Am Yasur gab es einen größeren Knall
Turrialba emittiert Aschewolke
Staat: Costa Rica | Koordinaten: 10.02; 83.76 | Eruption: Asche-Emission
Es gibt sie noch, die Vulkan-Nachrichten jenseits von Tonga. Der Turrialba in Costa Rica stieß gestern eine Aschewolke aus, die bis zu 1000 m über Kraterhöhe aufstieg. Die Eruption ereignete sich gegen 21.30 Uhr Ortszeit. Der letzte kleine Ausbruch manifestierte sich am 28. Dezember. Es ist möglich, dass weitere Eruptionen folgen werden, denn oft eruptiert der Turrialba in Phasen, die oft mehrere Monate lang anhalten.
Der Vulkan Turrialba liegt im zentralamerikanischen Staat Costa Rica, genauer in der Provinz Cartago und befindet sich etwa 50 Kilometer östlich der Hauptstadt San José . Mit einer Höhe von 3.340 Metern ist der Turrialba der zweithöchste Vulkan in Costa Rica und einer der aktivsten Feuerberge des Landes. Der Vulkan ist Teil der Cordillera Central, die durch das zentrale Hochland von Costa Rica verläuft.
Der letzte wirklich große Vulkanausbruch ereignete sich am Turrialba im Jahr 1864. Seitdem gab es mehrere eruptive Phasen, etwa in den Jahren 2014 und 2016. Im Jahr 2014 gab es eine Serie von Eruptionen, die im Oktober desselben Jahres ihren Höhepunkt erreichten. Diese Eruptionen führten zur Evakuierung der umliegenden Gemeinden und zu Beeinträchtigungen des Luftverkehrs in der Region. Im Jahr 2016 gab es erneut größere Ausbrüche, die zu erheblichen Ascheemissionen führten und den Flugverkehr in Costa Rica und den umliegenden Ländern beeinträchtigten.
Der Turrialba ist einer von fünf als aktiv eingestufte Vulkane in Costa Rica. Bei ihnen handelt es sich um Arenal, Irazu, Poas und Rincon de la Vieja. Die meisten Vulkane Costa Ricas sind in Nationalparks geschützt so auch der Turrialba. In den Wälder der Nationalparks leben zahlreiche endemische Tier- und Pflanzenarten. Primäre Wälder gibt es allerdings kaum noch.
Sakurajima in Eruption
Staat: Japan | Koordinaten: 31.581, 130.659 | Eruption: Asche-Emissionen
Der Vulkan auf Kyushu eruptierte wieder Vulkanasche. Laut dem VAAC Tokio stieg sie bis auf 3400 m Höhe auf und driftete in Richtung Südosten. Seit gestern wurden 4 VONA-Warnungen veröffentlicht. Die Daten sprechen nicht für eine lang anhaltende Aktivität, sondern ehr für das übliche sporadische Druckablassen. Allerdings entstanden bei mindestens einer der Eruptionen wieder vulkanische Blitze. Wo wir schon bei japanischen Vulkanen sind: die Aktivität am Suwanose-jima ist rückläufig. Das gilt auch für die seismischen Daten.
Stromboli spattert Lava
Staat: Italien | Koordinaten: 38.79; 15.21 | Eruption: Strombolianisch
In den vergangenen beiden Tagen machte der Stromboli durch Lavaspattering auf sich aufmerksam. Es war wieder der nordöstlichste Schlot am Kraterrand aktiv. Glühende Lavabrocken kullerten über die Sciara del Fuoco. Das INGV brachte eine entsprechende Tätigkeitsmeldung heraus. Das LGS meldete am Wochenende einen moderaten Schwefeldioxid-Ausstoß mit Werten von mehr als 1000 Tonnen am Tag. Gestern wurden nur gut 10% des Wertes vom Wochenende erreicht. Während die Tremor-Amplitude in der vergangenen Woche vergleichsweise hohe Werte einnahm, ist er aktuell abgestürzt und hat ein niedriges Niveau erreicht.
Yasur: Aschewolke detektiert
Staat: Vanuatu | Koordinaten: -19.53, 169.44 |Eruption: Asche
Das VAAC Wellington meldete heute Nacht eine größere Eruption vom Yasur auf Tanna in Vanuatu. Der Vulkan spie Vulkanasche aus, die bis auf einer Höhe von 1500 m aufstieg. Auf der LiveCam erkennt man aktuell rot illuminierte Wolken. Der Tremor war leicht erhöht, normalisierte sich im Tagesverlauf aber wieder. Der Yasur gilt als Leuchtfeuer des Pazifiks und liegt nicht so weit vom Hunga-Tonga entfernt.