Popocatepetl verabschiedete 2022 mit Kracher
Staat: Mexiko | Lokation: 19.028, -98.62 | Aktivität: Asche-Eruptionen
Der mexikanische Vulkan Popocatepetl hat das alte Jahr mit einem Kracher verabschiedet und erzeugte eine explosive Eruption, bei der glühende Tephra bis auf die Außenflanke des Vulkans geschleudert wurde. Vulkanasche erreichte eine Höhe von 6100 m und driftete in Richtung Nordosten. CENAPRED berichtete gestern von 153 Asche-Dampf-Exhalationen und 123 Minuten Tremor.
Suwanose-jima eruptiert Asche
Staat: Japan | Koordinaten: 29.64, 129.72 | Aktivität: Strombolianisch
Im südjapanischen Ryukyu-Archipel war es der Suwanose-jima, der sich mit der Eruption mehrerer Aschewolken zu Wort meldete. Die Asche stieg bis zu 1800 m auf und wurde vom Wind in Richtung Südosten verfrachtet. Glühende Tephra landete im Kraterbereich. Die Seismizität ist relativ unauffällig und es gab nur einige vulkanotektonische Erdbeben.
Fuego mit Silvesterfeuerwerk
Staat: Guatemala | Koordinaten: 14.47, -90.88 | Aktivität: Strombolianisch
Der Fuego in Guatemala legte ebenfalls ein Silvesterfeuerwerk hin, allerdings schwächelt er in Bezug auf die Frequenz der Explosionen ein wenig: INSIVUMEH berichtet von 2 bis 4 Explosionen pro Stunde, was etwa halb so oft ist, wie es in den letzten Wochen nach dem Paroxysmus üblich war. Dafür wurde glühende Tephra bis zu 300 m hoch ausgeworfen. Aschewolken schafften es sogar bis auf 5200 m Höhe. Es scheint also zu sein, dass der Vulkan weniger oft, aber dafür stärker eruptiert.
Ätna setzt Tätigkeit fort
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Aktivität: Effusiv
Der Ätna auf Sizilien wechselte ins Neue Jahr ohne große Überraschungen und fuhr mit seiner Lavastrom-Aktivität fort. Auf der Thermalcam erscheint die Lava wieder heißer zu sein, sodass man davon ausgehen kann, dass die Förderrate gerade erhöht ist. MIROVA detektiert auch dementsprechend die stärkste thermische Strahlung seit Eruptionsbeginn. Sie liegt bei 922 MW. Ab 1000 MW wird die Strahlung als sehr hoch angesehen. Außerdem gab es heute 2 Erdbeben unter der Südflanke des Vulkans. Sie hatten die Magnituden 2,8 und 2,0 und manifestierten sich in nur 3 km Tiefe. Die Epizentren wurden vom EMSC 11 km nord-nordöstlich von Paternò verortet. In der Gegend gab es bereits öfters stärkere Erdbeben, die von ihrer Natur her tektonischer Art waren, aber möglicherweise durch aufsteigendes Magma verursacht wurden, das Spannungen im Untergrund erzeugte und so die Beben triggerte.