- Ein Satellitenbild zeigt die Lavaströme am Ätna
- Der Semeru eruptiert Asche
- Am Montagne Pelée ist die Seismik erhöht
Ätna: Satelliten Bild zeigt Lavaströme
Staat: Italien | Koordinaten: 37.73, 15.00 | Staat: Italien |Eruption: Strombolianisch
Ein Satellitenbild vom Ätna, dass nach dem Paroxysmus entstand, zeigt gut den Verlauf der Lavaströme, die sich in Richtung Süden bewegten. Neben den klassischen Lavaströmen speiste die Lavafontäne mehrere kurze Ströme, die die Flanken des Neuen-Südostkraterkegel bedeckten. Nachdem es gestern Nachwehen gab, scheint sich der Vulkan heute wieder beruhigt zu haben. Der Tremor bewegt sich im „gelben“ Bereich, so als wäre er unentschieden, sich schlafen zu legen, oder bald wieder ausbrechen zu wollen.
In einem Schiebebild habe ich ein Satellitenbild im normalen Lichtspektrum mit einem Foto im gefilterten Lichtspektrum überlagert. Auf den Bildern erkennt man nicht nur die Lavaströme, sondern auch die ausgeräumten Massen alten Materials, dass mit den Pyroklastischen Strömen gefördert wurde und sogar die Barbagallo-Krater am Torre del Filosofo überlagerte. Als dort die Gebäude noch standen, hat von dort aus so mancher Vulkanspotter die Paroxysmen vom Südostkrater beobachtet.
Semeru mit Aschewolke
Staat: Indonesien | Koordinaten: -8.108, 112.92 | Eruption: Strombolianisch
Auf Java ist der Semeru weiter unruhig und eruptiert Aschewolken. Das VAAC detektierte die Asche in eine Höhe von 4300 m über dem Meeresspiegel. Das VSI registriert täglich eine hohe Anzahl an Eruptionen. Gestern waren es über 80 Ausbrüche. Die Seismografen zeichnen Tremor auf.
Montagne Pelée mit Seismik
Staat: Frankreich | Koordinaten: 14.82, -61.17 | Eruption: Mikroseismizität
Der gefürchtete Vulkan Montagne Pelée zeigt weiterhin Anzeichen eines langsamen Erwachens. Innerhalb einer Woche registrierte das Observatorium auf Martinique 21 schwache Erdbeben. In der Woche zuvor waren es 42 Beben. Die Magnituden bewegen sich im Rahmen der Mikroseismizität und sind kleiner als 1. Die Hypozentren lagen in der Nähe der Oberfläche. Die Erschütterungen entstanden bei der Bildung von Mikrofrakturen im Gestein. Zudem scheinen vermehrt vulkanische Gase auszutreten. Die Vulkanologen berichten von einer Ausweitung der Gebiete, in denen die Vegetation auf dem Vulkan geschädigt wurde.
Der karibische Vulkan ist gefürchtet: im Jahr 1902 erzeugte er eine seitwärts gerichtete Explosion nebst Pyroklastischen Strömen. Bei der Eruption starben mehr als 30.000 Menschen.