USA: Überflutungen und Erdrutsche bei Los Angeles

Überflutungen, Erdrutsche und Schlammlawinen folgen den Waldbrände bei Los Angeles

Ein Monat nach den verheerenden Waldbränden bei Los Angeles im US-Bundesstaat Kalifornien lösten schwere Regenfälle eine weitere Naturkatastrophe aus. Sie manifestiert sich in Form von Überflutungen und Erdrutschen, da weder die verbrannte Erde noch die verstopfte Kanalisation im Umland von Los Angeles die Wassermassen aufnehmen konnten. So entstanden Schlammströme und Erdrutsche, die sich von den Hügeln um die Stadt ausbreiteten und nicht nur Straßen überfluteten, sondern auch Fahrzeuge erfassten und Keller volllaufen ließen. Besonders hart traf es erneut die Siedlung Pacific Palisades. Hier und auch in anderen Orten der Metropolregion wurden Evakuierungen veranlasst.

Die Feuerwehr warnte davor, dass die verbrannten Flächen besonders anfällig für Schlammlawinen seien. Trotz der Warnung war es dann ausgerechnet ein Fahrzeug der Feuerwehr, das von einem Schlammstrom erfasst und in den Ozean geschwemmt wurde. Der Fahrer konnte sich glücklicherweise aus dem Fahrzeug retten und wurde mit leichten Verletzungen ins Krankenhaus gebracht.

Laut dem US-Wetterdienst hat sich das Unwetter mittlerweile weiterbewegt, doch die Gefahr von Erdrutschen besteht weiterhin.

Die meisten Forscher sind sich darüber einig, dass die immer häufiger auftretenden Extremwettersituationen dem anthropogenen Klimawandel geschuldet sind. Maßgeblich ist der Kohlendioxid-Ausstoß schuld daran, dass sich Hitzeperioden und Dürren mit Starkregenereignissen abwechseln, die dann sekundäre Naturkatastrophen wie Waldbrände, Stürme, Überflutungen, Schlammlawinen und Erdrutsche auslösen.




Politisches Statement zum gefährdeten Klimaschutz und Zustand der Demokratie in den USA

In den USA leiden einige Regionen, in denen es auch ohne anthropogenen Einfluss häufig Extremwetterlagen gab, besonders unter der Verstärkung oben beschriebener Phänomene. Umso unverständlicher ist das Agieren der zutiefst antidemokratisch agierenden US-Regierung unter Präsident Trump, der ein bekennender Klimawandelleugner ist und mehr als einmal sein mangelndes geografisches und wissenschaftliches Wissen unter Beweis gestellt hat. Der Präsident hat sich zum Alleinherrscher über die USA aufgeschwungen und regiert per Dekret am Kongress vorbei, trat nicht nur aus dem Pariser Klimaschutzabkommen aus, sondern stoppte auch den Ausbau erneuerbarer Energien und setzt verstärkt auf die Förderung fossiler Energieträger.

Sein Vize Vance bezeichnet Deutschland als nicht-demokratisch, was man eigentlich nicht anders als Ironie pur verstehen kann. Er und sein Chef stärken zusammen mit Musk rechtsextreme Parteien in Europa und wollen somit Marktregulierungen beseitigen, die es den amerikanischen Oligarchen ermöglichen, die arbeitende Bevölkerung weltweit besser zu unterdrücken und somit ihren Reichtum exponentiell zu vermehren, indem Sozialleistungen abgebaut werden, damit die Menschen härter für sie arbeiten müssen.

Für mich sind die wachsenden antidemokratischen Tendenzen Grund genug, meine eigene Wahlentscheidung für die Bundestagswahl zu überdenken und eher links der Mitte anstatt rechts der Mitte zu wählen, selbst wenn mit vielen Entscheidungen der noch amtierenden Regierung in Deutschland nicht konform gehe. Extremistische Parteien, egal ob links oder rechts, kommen für mich eh nicht infrage, erst recht nicht, wenn superreiche Oligarchen entsprechende Positionen beziehen. Sie machen es nicht, weil sie Menschenfreunde sind, sondern um noch reicher zu werden und Macht und Kontrolle über uns alle auszuüben. Dem Klima- und Umweltschutz kommt es jedenfalls bestimmt nicht zugute.