In mehreren US-Bundesstaaten bildeten sich gestern Tornados. Sie richteten große Schäden an. Mindestens 32 Menschen starben. Es wurde sogar vor Tornados der höchsten Kategorie F 5 gewarnt: Wetterdienste gingen von Windgeschwindigkeiten von bis zu 330 km/h aus. Die Kraft solcher Tornados reicht aus um Gebäude von ihren Fundamenten zu reißen und sind bis jetzt sehr selten gewesen. Doch im Zuge des Klimawandels wird sich das ändern.
Besonders schlimm traf es den US-Bundesstaat Mississippi. Dort kamen mindestens elf Menschen ums Leben. In South Carolina starben nach bisherigen Angaben neun Menschen. In Georgia kamen acht Personen ums Leben, in Tennessee starben zwei Menschen. In North Carolina und in Arkansas wurde je ein Opfer beklagt. Neben den Todesopfern gab es zahlreiche verletzte Personen. Der Sachschaden geht in die Millionenhöhe. Häuser wurden zerstört, Bäumen entwurzelt und Fahrzeuge demoliert. Der Verkehr kam in vielen Regionen zu erliegen. Für mehr als 1 Millionen Menschen fiel der Strom aus.
Ukraine: Waldbrand wütet bei Tschernobyl
Der Waldbrand bei der Atomruine von Tschernobyl wütet immer noch, doch jetzt wird von ersten Löscherfolgen berichtet. Laut offiziellen Angaben wurden die Grenzwerte für Radioaktivität in bewohnten Gebieten nicht überschritten. Umweltschützer vermuten allerdings das Gegenteil. Als Brandursache geht man Brandstiftung aus. Verdächtige wurden bereits festgenommen. Dennoch begünstigte das trockene Wetter und die Dürre der letzten Sommer den Waldbrand im Frühling. Wissenschaftler stellten jüngst auch düstere Prognosen für das benachbarte Russland auf: Anhaltende Trockenheit könnte auch in diesem Jahr für katastrophale Wald- und Steppenbrände sorgen. Grund für die Trockenheit ist ein gestörtes Höhenwind-System, dass zu sogenannten Omega-Wetterlagen führt. Diese sind auch bei uns für die heißen- und trockenen Sommer der letzten Jahre verantwortlich. Meteorologen sagen entsprechendes auch für den diesjährigen Sommer in Deutschland voraus. Natürlich mit erhöhtem Waldbrand-Risiko.