USA. Starke Überflutungen im Mittleren Westen

Mindesten 16 Tote durch Unwetter und Überflutungen im Mittleren Westen und Süden der USA

Die starke Unwetterserie, die den Mittleren Westen der USA seit Tagen in Atem hält, reißt nicht ab und verursacht nun starke Überschwemmungen katastrophalen Ausmaßes. Besonders hart betroffen sind die Bundesstaaten Tennessee und Kentucky, aber auch Indiana, Missouri und Arkansas. Es ist von den schlimmsten Überflutungen der letzten Jahrzehnte die Rede. In manchen Regionen fiel innerhalb weniger Tage so viel Regen wie sonst in drei Monaten. Eine Besserung der Lage ist nicht in Sicht: im Gegenteil, es gibt weiterhin Unwetterwarnungen und es drohen neue Tornados, Gewitter und Hagelschlag.

Im gesamten Süden und Mittleren Westen der USA wurden bislang mindestens 16 Todesopfer im Zusammenhang mit den aktuellen Unwettern und Überflutungen gemeldet. Zehn davon entfielen auf Tennessee, weitere auf Kentucky, Indiana, Missouri und Arkansas. Unter den Todesopfern befinden sich auch Kinder: In Kentucky wurde ein neunjähriges Kind auf dem Weg zur Schule von Hochwasser mitgerissen. In Arkansas kam ein fünfjähriges Kind in seinem Zuhause ums Leben.

Ausnahmezustand in Tennessee

Starkregen, Sturzfluten, Hagel und zahlreiche Tornadowarnungen haben Middle Tennessee stark getroffen und ließen den Mississippi anschwellen und seine Nebenflüsse über die Ufer treten. So trat in Nashville der Cumberland-River über seine Ufer und weckte Befürchtungen, dass es zu einer ähnlich starken Flut wie im Jahr 2010 kommen könnte.

Der Ausnahmezustand im Bundesstaat bleibt bestehen. Die US-Regierung hat eine Notstandserklärung genehmigt, wodurch Tennessee in enger Zusammenarbeit mit der Bundesbehörde FEMA Soforthilfe organisiert. Weitere Unterstützungsmaßnahmen werden derzeit geprüft.

Infrastruktur beschädigt, Häuser zerstört

Die Schäden in den betroffenen Regionen sind erheblich. Ganze Stadtviertel und ländliche Landstriche wurden überflutet, zahlreiche Häuser und Fahrzeuge stehen bis zur Dachkante im Wasser oder wurden fortgespült. Im Norden von Arkansas stürzte eine Eisenbahnbrücke ein, als ein Güterzug sie überquerte. Mehrere Waggons entgleisten und fielen in die Fluten. Auch aus Tennessee werden abgedeckte Dächer und zerstörte Lagerhallen gemeldet. Starke Sturmböen und mehrere Tornados richteten zusätzliche Schäden an.

Regenmengen deutlich über dem Durchschnitt

In mehreren Landkreisen, darunter auch Davidson County, gelten derzeit Hochwasserwarnungen. Am Donnerstag wurden örtlich über 90 Millimeter Niederschlag registriert – fast das Doppelte des bisherigen Rekordwertes von 39 Millimetern aus dem Jahr 1977.

Für Nashville werden bis Sonntag weitere 125 bis 150 Millimeter Regen erwartet, in Clarksville könnten es sogar 200 bis 250 Millimeter werden.

Und was machte Präsident Trump? Nachdem er die Weltwirtschaft mit seiner Zollerpressung ins Chaos stürzt und ein Teil seines Landes in den Fluten versinkt, flog er am Freitag mit der Air Force One umweltfreundlichst von Washington DC nach Florida zum Golfspielen!  Orangener geht es nicht mehr!