USA: Hurrikan Helene steuert auf Florida zu

Tropensturm wurde vor Florida zum Hurrikan hochgestuft und gewinnt weiter an Kraft

Hurrikan Helene verstärkt sich weiter, während er auf die US-Golfküste von Florida zusteuert. Der Sturm hat sich mittlerweile zu einem Hurrikan der Kategorie 1 entwickelt und wird voraussichtlich heute Abend auf Floridas Big Bend treffen. Experten prognostizieren, dass Helene sich weiter intensivieren und die Kategorie 3 erreichen könnte, bevor sie auf Land trifft. In manchen US-amerikanischen Medien wird berichtet, dass Helene sogar bis zur Kategorie 4 anwachsen könnte.

Mehrere Landkreise haben bereits Evakuierungsanordnungen erlassen. Das National Hurricane Center betont die Ernsthaftigkeit der Lage und spricht von einer „lebensbedrohlichen Situation“.

Für die Florida Keys sowie weite Teile der Westküste Floridas wurde eine Sturmflutwarnung ausgegeben. Diese warnt vor einer lebensgefährlichen Überschwemmung, bei der Fluten eine Höhe von bis zu 6 Meter erreichen könnten. Das Meer ist so aufgewühlt, dass bereits jetzt meterhohe Wellen gegen die Küsten branden.

Zum Stand von gestern Abend um 23 Uhr Lokalzeit erreichte der Sturm maximale Windgeschwindigkeiten von ca. 137 km/h und befand sich etwa 684 Kilometer südwestlich von Tampa, Florida. Er bewegt sich mit einer Geschwindigkeit von ca. 14 km/h in Richtung Norden.

Helene ist der 8. tropische Wirbelsturm in dieser Hurrikansaison, die noch bis zum 30. November dauert. Von den 8 Stürmen erreichten 5 Hurrikan-Niveau. Hurrikan Beryl war ein ungewöhnlich starker Sturm der stärksten Kategorie 5.

Hurrikane sind gewaltige tropische Wirbelstürme, die in warmen Meeresgebieten entstehen und immense Zerstörungskraft mit sich bringen. Sie werden nach der Saffir-Simpson-Hurrikan-Skala in fünf Kategorien eingeteilt, wobei Kategorie 5 die stärkste darstellt. Typische Begleiterscheinungen eines Hurrikans sind extrem starke Winde, Sturmfluten und schwere Regenfälle, die oft zu Überschwemmungen führen.

Ein Hurrikan entsteht, wenn warme, feuchte Luft über dem Ozean aufsteigt und einen Kreislauf erzeugt, bei dem Energie in Form von Wärme freigesetzt wird. Diese Energie lässt den Sturm anwachsen. Hurrikane können auf ihrem Weg über das Meer an Stärke gewinnen und besonders gefährlich werden, wenn sie dicht besiedelte Küstenregionen erreichen.

In betroffenen Gebieten werden häufig Evakuierungsmaßnahmen ergriffen, um die Bevölkerung vor der Gefahr von Überschwemmungen, Sturmfluten und zerstörerischen Winden zu schützen.