Zwei Meldungen aus Indonesien schiebe ich heute in einem kurzen Update nach: es geht um den Semeru auf Java und den Sinabung auf Sumatra. Auch der Ätna auf Sizilien macht von sich reden.
Semeru auf Java erzeugt pyroklastischen Strom
Der Vulkan Semeru auf Java erzeugte einen größeren pyroklastischen Strom. Er legte eine Strecke von 4500 m zurück. Vulkanasche stieg bis auf einer Höhe von 5500 m über Normal Null auf. Die Vulkanologen von MAGMA registrierten ein seismisches Signal, dass mit einer Dauer von 4287 Sekunden entsprechend lange anhielt. Die Amplitude betrug 22 mm.
Sinabung mit Eruption
Auf der indonesischen Insel Sumatra war es der Sinabung, der heute Mittag eine ejektive Eruption erzeugte. Das VAAC detektierte Vulkanasche in einer Höhe von fast 4000 m. Weitere Einzelheiten zur Eruption wurden noch nicht kommuniziert. Die allgemeine Seismizität war in den letzten Tagen moderat.
Ätna: Erdbeben M 3,4
Heute Nachmittag bebte am Ätna auf Sizilien gleich 2 Mal die Erde. Die Erschütterungen hatten die Magnituden 3,4 und 3,1. Damit waren sie stärker als die meisten Beben in der Region und lagen im Wahrnehmbaren Bereich. Das Epizentrum des stärkeren Bebens manifestierte sich unter dem Nordostkrater und lag in nur 1100 m Tiefe. Im Bereich der Zentralkrater ereigneten sich auch mehrere schwächere Erdstöße. Das Beben mit der Magnitude 3,1 wurde weiter nördlich lokalisiert, genauer, 3.2 km südwestlich von Solicchiata. Das Hypozentrum befand sich in 16 km Tiefe und damit in dem Bereich der Asthenosphäre, wo Erdbeben oft von Magmenbewegungen verursacht werden.
Der Ätna ist heute aber nicht nur seismisch aktiv, sondern macht auch mit seinem Feuerwerk weiter. Es finden strombolianische Eruptionen aus dem Südostkrater und der Voragine statt. Es würde mich nicht wundern, wenn der Nordostkrater nach dem Beben seine Aktivität steigern würde.