Unwetter am Mittelmeer am 08.01.24

Unwetter in der Mittelmeerregion – Sizilien im Fokus des Geschehens

Für weite Teile des zentralen Mittelmeerraums liegt eine Unwetterwarnung vor. Die Gegend steht unter Einfluss des ausgeprägten Tiefdruckgebiets namens Charlotte, das neben stürmischen Winden starke Niederschläge im Gepäck hat. Besonders stark betroffen sind die italienischen Regionen an der Adriaküste und Sizilien, aber auch die Höhenlagen von Kalabrien und Apulien. Die Niederschläge, die in den Bergregionen als Schnee fallen, lösen Verkehrsbeeinträchtigungen aus und bergen die Gefahr, dass Erdrutsche entstehen. In Noto auf Sizilien kam es bereits zu einem Hagelsturm, der Bäume umstürzte, Dächer abdeckte und Fahrzeuge beschädigte.

Im sizilianischen Syrakus wütete ebenfalls ein Gewittersturm, der Schäden anrichtete und ein Verkehrschaos auslöste. Vor der Küste der Insel Ortigia bildete sich eine Wasserhose. Einen Tornadoverdacht gab es auf der Halbinsel Salento in Apulien.

Das Mittelmeer ist stark aufgewühlt. Bis zu 7 Meter hohe Wellen brandeten gegen Hafenanlagen und beschädigten Schiffe. Sogar Kreuzfahrtschiffe wurden beschädigt. Die Schifffahrt wurde und wird beeinträchtigt und Fähren stehen still.

Starke Regenfälle lösten in der Toskana Erdrutsche aus, die einige Straßen verschütteten. Auch aus dieser beliebten Urlaubsregion liegen Meldungen über Schäden und Verkehrsbehinderungen durch umgestürzte Bäume und Überflutungen vor.

Das Tiefdruckgebiet bleibt auch in den nächsten Tagen aktiv und verlagert sich weiter ostwärts. So muss man auch in Griechenland und Slowenien mit Sturm und starken Niederschlägen rechnen. In Slowenien kam es bereits am Wochenende zu Starkregen, der die Pegel der Flüsse anschwellen ließ. Dabei geriet eine Gruppe von Höhlengehern in der Höhle Krizna Jama in Schwierigkeiten, die aufgrund des steigenden Pegels des Höhlenflusses von ihrem Rückweg abgeschnitten wurden. Eine Rettungsaktion wurde eingeleitet und es gelang inzwischen, die Eingeschlossenen mit dem Nötigsten zu versorgen.

Schneesturm traf New York

Nicht nur der Mittelmeerraum wurde von einem starken Wintersturm heimgesucht, sondern auch der Nordwesten der USA. Besonders stark betroffen war das Hudson Valley und Teile von New Jersey und brachte bis zu 30 cm Schnee mit sich. Die Gouverneurin Hochul warnt vor Verkehrsbeeinträchtigungen durch Schneematsch.

In Fort Lauderdale (US Bundesstaat Florida) kam es zu Zerstörungen infolge eines Unwetters mit Tornadoverdacht.