Auf Papua Neuguinea eruptierte der Vulkan Ulwanu erneute eine Aschewolke. Sie hat eine Höhe von 7600 m über dem Meeresspiegel erreicht. Das VAAC Darwin brachte eine entsprechende Warnung für den Flugverkehr heraus. Zuletzt brach er Ende Juni aus. Damals wurden zahlreiche Anwohner evakuiert, 7.318 Personen durften längere Zeit nicht in ihre Häuser zurück. Die Ascheeruptionen stellen eine ernste Bedrohung für die Bevölkerung dar: Die Asche lagert sich auf den Palmen ab und schädigt sie ernsthaft. Um den Vulkan herum liegen mehrere große Palmöl-Plantagen. Sie stellen die Lebensgrundlage der Bevölkerung dar. Zudem verseucht die Vulkanasche das Trinkwasser.
Das Foto stammt aus dem Archiv und belegt, dass der Ulawun einer der aktivsten Vulkane der Region ist. Er eruptiert nicht nur Aschewolken, sondern auch pyroklastische Ströme und Lavaströme. 1978 kam es zu einer Flanken Flankeneruption, bei der ein Lavastrom 8 km weit floss.
Kerinci in Aktion
Auf Sumatra ist der Kerinci weiterhin aktiv. Das VAAC registrierte eine Aschewolke in einer Höhe von 4250 m. Seit letztem Jahr kommt es immer wieder zu phreatischen Eruptionen des höchsten Vulkans auf Sumatra. Trotzdem ist er nach wie vor beliebtes Wanderziel. So wurde eine einheimische Wandergruppe von der letzten Eruption überrascht, als sie gerade auf dem Weg zum Gipfel war.
Popocatepetl eruptiert 2 Aschewolken
Gestern eruptierte der mexikanische Vulkan Popocatepetl 2 größere Aschewolken. Laut CENAPRED stiegen sie 1500 und 800 m über Kraterhöhe auf. Zudem registrierte das Institut 184 Asche-Exhalationen und 764 Minuten Tremor.
Stromboli weiterhin spannend
Der Stromboli kommt weiterhin nicht zur Ruhe: via Livecam wurden gestern wieder zahlreiche strombolianische Eruptionen beobachtet, die stärker als das normale Tagesgeschäft des Vulkans sind. MIROVA registriert eine Wärmestrahlung mit einer Leistung von 86 MW. Der Tremor ist erhöht und stieg in den letzten Tagen wieder etwas an. Auf dem oberen Bereich der Sciara de Fuoco ist weiterhin Lava unterwegs.