Update 31.10.2014: Inzwischen hat sich die Situation am Vulkan ein wenig geklärt, da Vulkanologen vor Ort sind. Sie berichten von der Bildung eines neuen Kraters, der einen Durchmesser von ca. 70 m. hat. In den Morgenstunden wurden weitere Eruptionen gemeldet, die aber schwächer waren als die Initialeruption. Die Asche hat sich in einem 20 km großen Gebiet ausgebreitet. Einige Menschen wurden evakuiert. Es wird weiterhin Tremor registriert und der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Meiner Meinung nach wäre „orange“ vorläufig angebrachter.
Originalmeldung: Der explosive Vulkanausbruch am Turrialba begann gestern Nacht gegen 23.30 Uhr und dauerte ca. 45 Minuten. Vulkanasche regnete in mehreren Ortschaften ab. Zwei der drei Gipfelkrater sollen zu Einem verschmolzen sein. Es wird von der stärksten Eruption des Vulkans in den letzten 150 Jahren gesprochen. Evakuierungen werden vorbereitet, da man die Situation noch nicht konkret einschätzen kann. Kurz vor der Eruption setzten starke Seismik und Tremor ein. Phasenweise kommt es auch jetzt noch zu Tremor.
In den letzten Jahren nahm die fumarolische Tätigkeit des Vulkans zu und man hielt einen Ausbruch jederzeit für möglich. Trotzdem überraschte die spontane Eruption letzte Nacht.
Der 3340 m hohe Turrialba liegt nicht weit von der Hauptstadt San Jose entfernt. Es besteht die Möglichkeit, dass der Flugverkehr beeinträchtigt wird.