Während der seismische Schwarm am Thorbjörn bei Grindavik nachgelassen hat wird weiterhin eine leichte Inflation registriert. Parallel zur Hauptphase des Erdbebenschwarms hob sich der Boden um 2 cm an. Insgesamt beträgt die Inflation seit Januar fast 8 cm. In den kommenden Tagen trifft sich erneut der Wissenschaftsrat um über die Situation zu beraten. Am stärksten wirkt die Inflation in einem Gebiet das nur 2 km von der Blauen Lagune entfernt liegt. Die Distanz bis zum Ort Grindavik beträgt 4 km. Die Vulkanologen weisen darauf hin, dass Inflation über Monate und Jahre anhalten kann, ohne dass es zu einer Eruption kommen muss. Trotzdem bleibt es spannend auf Island.
Pacaya fördert Lavaströme
Der Pacaya in Guatemala ist weiterhin effusiv und ejektiv aktiv. Strombolianische Eruptionen fördern glühende Tephra bis zu 100 m hoch. 2 Lavaströme fließen in Richtung Nordost und Südost und erreichen Längen von 300 und 150 m. Der nordöstliche Lavastrom ist von der Aufstiegsroute aus sichtbar.
Soputan speit Vulkanasche
Auf der indonesischen Insel Sulawesi ist der 1784 m hohe Soputan aktiv geworden. Das VAAC detektierte eine Aschewolke die eine Höhe von 4300 m erreichte. Der letzte größere Ausbruch des Vulkans ereignete sich im Dezember 2018
Stromboli: eruptive Aktivität fluktuiert
Am Stromboli kommt es zu moderaten Schwankungen der strombolianischen Aktivität. Gestern gab es verhältnismäßig wenige Eruptionen, dafür war der Explosionsdruck hoch. Es wurde viel glühende Tephra gefördert. Die Eruptionen finden nun aus doppelten Grund unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt: zum einen ist der Aufstieg weiterhin gesperrt, zum anderen sind Reisen nach Italien wegen dem Coronavirus nicht möglich.
Suwanoese-jima eruptiert
Der japanische Inselvulkan Suwanose-jima eruptierte heute 2 Mal. Das VAAC registrierte Aschewolken in gut 1000 m Höhe. Suwanose-jima liegt im Süden Japans, zwischen Kagoshima und Okinawa. Er ist sporadisch strombolianisch aktiv.