In Taiwan ist der Schlammvulkan Wandan ausgebrochen. Er überflutete ein Feld mit Schlamm. Treibende Kraft hinter der Eruption ist Methangas, dass sich zudem entzündete und an einigen Austrittsstellen brennt. Der Schlamm spritzt bis zu 1,5 Meter hoch und speist Schlammströme, die über ein Reisfeld fließen. Zum Leidwesen des betroffenen Farmers wurde bei der letzten Eruption des Schlammvulkans schon ein benachbartes Feld zerstört. Das war im Dezember letzten Jahres.
Der Wandan-Schlammvulkan eruptiert in Abständen zwischen 6 Monaten und 2 Jahren. Er verlagert dabei sein Eruptionszentrum in einem Umkreis von 2 Kilometern. Er liegt in der Region Pingtung zwischen den Städten Wandan und Xinyuan.
Schlammvulkane unterscheiden sich vom normalen Vulkanismus grundlegend: Die treibende Kraft hinter der Eruption von Schlammvulkanen sind organische Gase wie Methan und stehen oft im Zusammenhang mit Erdöl/Erdgas-Lagerstätten. Sie sind keine Zeugnisse des Magmatismus. Insofern gibt es eine Abgrenzung zu vulkanischen Schlammquellen, die oft fälschlich als Schlammvulkane bezeichnet werden. Dennoch können Schlammvulkane Zeugnisse plattentektonischer Prozesse sein und sich in der Nähe von Subduktionszonen bilden.
Anak Krakatau eruptiert Vulkanasche
Nach einer mehrtägigen Pause setzt Anak Krakatau seine Eruptionen fort: das VAAC Darwin warnt vor einer Eruptionswolke, die bis in einer Höhe von 2800 Metern vorgedrungen ist. Die Eruption wurden von Beobachtern am Boden gemeldet. Auf Satellitenfotos konnte keine Vulkanasche entdeckt werden. Dass ist ein bekanntes Phänomen der letzten Monate. Scheinbar wechseln sich phreatische Dampfexplosionen mit phreatomagmatischen Eruptionen ab. während bei letzteren Explosionen relativ viel Vulkanasche gefördert wird, steigt bei phreatischen Eruptionen für gewöhnlich nicht soviel Asche auf.
Nevados de Chillan eruptiert Aschewolke
Der Vulkan Nevados de Chillan liegt in Chile und eruptierte gestern eine Aschewolke. Sie stieg bis auf einer Höhe von 3960 m ü.N.N. auf. Glühende Tephra ging in Kraternähe nieder. Im Krater wächst ein kleiner Lavadom. Dieser wurde bereits öfters durch Serien vergleichbarer Eruptionen zerstört.