Am Wochenende wird in Japan der Landfall eines weiteren starken Taifuns erwartet. Der Wirbelsturm könnte weite Teile des Landes treffen, und die Wetterbehörden drängen die Menschen, sich darauf vorzubereiten. Die Hauptstadt Tokio liegt im Zentrum der berechneten Bahn des Sturms.
Beamte der Meteorologischen Agentur sagten, dass der Taifun Hagibis besonders mächtig geworden ist: es drohen Windgeschwindigkeiten von 270 km/h und starke Regenfälle. An den Küsten werden Sturmfluten erwartet. Der Taifun hat die höchste Kategorie 5 und das Potenzial große Zerstörungen anzurichten und Chaos auszulösen. Zug- und Luftverkehr richten sich auf Betriebsstörungen ein. Schon jetzt wurden Flüge storniert.
Ryuta Kurora von der Japanischen Meteorologischen Agentur sagte in einem Zeitungsinterview: „Der Sturm ist stark und kann viele Teile des Landes treffen. Menschen im ganzen Land und in den Gebieten, die vom letzten Sturm betroffen waren, bleiben bitte in Alarmbereitschaft.“
Die Meteorologen gehen davon aus, dass der Taifun am Freitag in Ostjapan auf Land treffen könnte, bevor er sich am Wochenende weiter nach Norden bewegt.
Bereits heute wehten heftige Winde über den Ogasawara-Inseln. Die See wurde extrem rau und ab Freitag drohen an der Pazifikküste Japans extrem hohe Wellen.
Taifun Hagibis könnte so viel Schaden anrichten, wie der letzte heftige Sturm in der Präfektur Chiba und anderen Gebieten. Er wütete erst im vergangenen Monat.
Selbst der Großraum Tokio könnte betroffen werden. Dort bereiten sich Bahnbetreiber auf das Unwetter vor und planen die Bevölkerung über geänderte Fahrpläne und Störungen zu unterrichten. Das soll über Soziale Medien und Websites geschehen.
Japan ist derzeit Gastgeber der Rugby-Weltmeisterschaft. Die Fans sind besorgt, dass der Taifun dazu führen könnte, dass einige Spiele abgesagt werden, was tatsächlich bereits geschehen ist. Auch das Formel-1-Rennens in Suzuka könnte gestört werden. Die Veranstalter des Rennens zeigen sich besorgt und beobachten die Situation genau.