Zyklon Amphan: Naturkatastrophe droht

Zyklon Amphan legte zu und entwickelte sich in den letzten Stunden zu einem Superzyklon: im Inneren des Wirbelsturms herrschen Windgeschwindigkeiten von bis zu 260 km/h. Einzelne Böen erreichen Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h. Damit ist es der 2. Sturm der höchsten Kategorie seit 1999, der auf den indischen Subkontinent treffen könnte. Sein Landfall wird für Mittwoch erwartet. Die Anreiner-Staaten des Golfs von Bengalen bereiten sich auf eine große Naturkatastrophe vor. Die Anwohner der Küstenregionen werden evakuiert.  1.000 Mitarbeiter der Odisha Disaster Rapid Action Force sind bereits im Einsatz und bereiten die Evakuierung von 60.000 Personen vor. Der indische Chief Minister Naveen Patnaik hat die aktuelle Situation überprüft.

Sturm Arthur vor Florida

Nicht nur im Indischen Ozean und im Pazifik hat die Wirbelsturmsaison begonnen, sondern auch im Atlantik. Vor der Küste des US-Bundesstaats Florida braut sich Sturm Arthur zusammen. Er hat das Potenzial zu einem Hurrikan zu werden. Offiziell beginnt die Hurrikane-Saison am 1 Juni, aber das Wasser ist bereits jetzt so warm, dass sich ein Hurrikan entwickeln kann.

Hitzewelle in der Türkei

Bereits jetzt rollt die erste ausgewachsene Hitzewelle über die südlichen und östlichen Mittelmeerländer hinweg. Trockene Föhnwinde haben die Spitzentemperaturen hoch getrieben. In der Türkei wurden 43 °C gemessen, 41,5 °C waren in Zypern, und bis zu +40 °C in Griechenland! Es gibt 4 weitere Tage mit extremer Hitze, da die Hitzewelle voraussichtlich bis Mitte nächster Woche anhalten wird. Alle Tage werden wahrscheinlich wieder Spitzenwerte nahe +40 °C erreichen. Sollte sich ein entsprechender Trend entwickeln, könnte es im Sommer wieder zu extremen Unwettern im Mittelmeerraum kommen. Selbst die Entstehung von Medicane ist möglich. Als Medican bezeichnet man einen Hurrikan-ähnlichen Wirbelsturm im Mittelmeerraum. Sie bilden sich überwiegend im Herbst.

Zyklon-Saison hat begonnen

Die diesjährige Wirbelsturm-Saison wurde vom Taifun Vongfong eröffnet und wird nun vom Zyklon Amphan abgelöst. Vongfong wurde am 13. Mai 2020 zu einem Wirbelsturm der Kategorie 3 hochgestuft. Einen halben Tag später traf er bei den Philippinen auf Land. Dort wütete er mit Spitzengeschwindigkeiten von bis zu 212 km/h und richtete große Zerstörungen an. Es starben mindestens 5 Menschen. Zahlreiche Personen wurden verletzt. 91.000 Personen wurden evakuiert. Es kam zu Stromausfällen. Neben dem Wind brachte der Sturm viel Regen mit sich und ganze Landstriche wurden überflutet. In bergigen Regionen kam es zu Erdrutschungen die Schlammlawinen generierten. Am schlimmsten betroffen war die Provinz Eastern Samar.

Die Opfer starben auf den unterschiedlichsten Arten: ein Mann verblutete, nachdem er von Glasscherben getroffen wurde. Eine Frau erlitt einen tödlichen Stromschlag. Eine weitere Frau wurde von einer einstürzenden Mauer erschlagen.

Zyklon Amphan

Im Indischen Ozean hat sich der erste Zyklon des Jahres zusammengebraut. Er trägt der Namen Amphan und befindet sich im Golf von Bengalen. Der Wirbelsturm zieht in Richtung Norden und droht nächste Woche Indien, Bangladesh und Myanmar zu treffen. Die Meteorologen rechnen mit starken Winden und Regenfällen, die vermutlich Sturmfluten und Überschwemmungen auslösen werden. In Zeiten von corona können die Menschen wirklich keine weiteren Naturkatastrophen gebrauchen. Doch es sieht sehr schlecht aus: der Indische Ozean ist extrem aufgeheizt. Am Wärmsten ist es vor der Südostküste Indiens. Dort ist das Wasser 35 Grad heiß. In einem Breiten Streifen nördlich und südlich des Äquators hat das Wasser Temperaturen um 30 Grad. Beste Bedingungen für weitere Taifune und Zyklone.

Hitze in Südost-Europa

Eine ähnlich extreme thermische Anomalie sehen wir über Sibirien und teilen Osteuropas. Griechenland wird von einer Hitzewelle heimgesucht. Das Quecksilber klettert bis auf 35 Grad Celsius. In der nächsten Woche wird es auch in Deutschland deutlich wärmer. Eine Woche später müsste die Anzahl an Corona-Neuinfektionen deutlich sinken.

Zyklon trifft Vanuatu

Der Inselstaat Vanuatu wurde vom besonders starken Zyklon Harold getroffen. Bei dem Wirbelsturm handelt es sich um einen Zyklon der höchsten Kategorie 5. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 235 km/h gemessen. Entsprechend groß dürften die Schäden sein. Doch nicht nur der extrem starke Wind sorgte für Probleme, sondern auch die gewaltigen Wassermassen die der Sturm im Gepäck hatte. Zahlreich Ortschaften wurden überflutet. Der Verkehr zwischen den Inseln brach genauso zusammen wie die Stromversorgung. Schiffe gerieten in Seenot.

Bereits am Freitag suchte der Sturm die Salomonen heim. Dort wurden 27 Personen an Bord einer Fähre ins Wasser gespült. einige Leichen konnten geborgen werden, doch die meisten Personen gelten noch als vermisst. Beide Archipele werden oft von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Vulkanausbrüchen, Tsunamis und eben Stürmen heimgesucht. Zudem macht bereits jetzt der vom Klimawandel verursachte Meeresspiegelanstieg einige Inseln unbewohnbar. Dem nicht genug, bereitet sich Vanuatu gerade auf Corona vor. In der jetzigen Situation dürfte das erschwert

Ukraine: Waldbrand bei Tschernobyl

Nahe der Ruine des Atomkraftwerks Tschernobyl brennt der Wald. Das Feuer brach am Samstag aus. Der Wald befindet sich innerhalb der 30 km Sperrzone, die seit der Havarie des Atomkraftwerks besteht. Die Behörden vermuten Brandstiftung. Dennoch ist ein Waldbrand zu dieser Jahreszeit erstaunlich, da es normalerweise genügend Niederschläge gegeben haben sollte. Trotzdem ist der Wald trocken. Ein weiteres Problem ist die radioaktive Strahlung. Sie ist 16 Fach erhöht und stellt eine Gefahr für die Gesundheit der Löschtrupps dar. Für die Anwohner besteht angeblich keine Gefahr.

Ozonloch über der Arktis

Erstmals wurde ein Ozonloch über der Arktis nachgewiesen. Anders als das Ozonloch über dem Südpol, soll das Ozonloch über der Arktis nicht durch FCKWs verursacht worden sein, sondern durch ungewöhlich starken und langanhaltenden Polarwinde in den letzten zwei Monaten. Diese Winde beeinflussen auch unser Klima.

5 Stürme im Indischen Ozean

Im Indischen Ozean braut sich derzeit etwas sehr seltenes zusammen: es entwickeln sich gleich 5 Tiefdruckgebiete mit Sturm-Potenzial. 2 Systeme haben bereits Zyklon-Stärke. Sie liegen vor der Küste des Omans und Indiens. Die 3 anderen tropischen Tiefdrucksysteme rotieren zwischen Nord-Madagaskar und Süd-Indien. Auch sie könnten noch zu ausgewachsenen Wirbelstürmen werden. Ein Grund für die ungewöhnliche Entwicklung dürfte in den enormen Wassertemperaturen des Indischen Ozeans zu finden sein. Er hat sich bis auf 30 Grad aufgeheizt. Bei den Philippinen werden teilweise Wassertemperaturen von 35 Grad gemessen! Ich gehe mal davon aus, dass sich die Menschen in Asien und Ostafrika auf weitere Naturkatastrophen einstellen müssen. Diese folgen in immer kürzeren Abständen.

Philippinen: Kammuri richtet Verwüstungen an

Wie erwartet traf der Taifun Kammuri Teile der Philippinen mit voller Wucht: der Sturm brachte es auf Windgeschwindigkeiten von bis zu 200 km/h und brachte große Mengen Regen mit. Besonders schlimm traf es die Region Bicol. Es gab große Schäden an der Infrastruktur und mindestens 17 Todesopfer. Viele Menschen erlitten Verletzungen und einige Personen werden noch vermisst. Fast 500.000 Menschen mussten evakuiert werden. In Manila wurde der Flughafen geschlossen und es kam zu starken Beeinträchtigungen für Reisende. Kammuri war der 20. Wirbelsturm, der das Inselarchipel in diesem Jahr traf.

Sydney: Smog durch Waldbrände

In der Hauptstadt Australiens herrscht dicke Luft. Der Smog wird von den verheerenden Wald- und Steppenbränden verursacht, die im Osten des Kontinents immer noch wild lodern. Nordwind trägt den Qualm immer wieder nach Sydney und hüllt die Metropole ein. Millionen Menschen leiden unter der Luftverschmutzung. Eine ungewöhnlich lange Dürre zeigt sich für die Brände verantwortlich. In manchen Regionen hat es seit 3 Jahren keine nennenswerten Niederschläge gegeben. Die Vegetation ist so trocken wie Zunder. Ein Ende von Dürre und Brandkatastrophe ist nicht in Sicht.

Mosambik: Zyklon Kenneth trifft den Norden

Das ostafrikanische Mosambik wurde gestern von einem weiteren Zyklon heimgesucht: Wirbelsturm Kenneth traf auf die Nordküste und brachte Sturmböen und Starkregen mit. Der Sturm richtete Zerstörungen an, doch das Ausmaß der Katastrophe scheint geringer zu sein als zunächst befürchtet wurde. In der Stadt Pemba wurde der Flughafen gesperrt, der Strom fiel aus, Bäume wurden entwurzelt und es gab Überschwemmungen. Am Schlimmsten wurde die Region Ibo betroffen: dort wurden 90% der Gebäude zerstört. Es wurden mindestens 20 Personen verletzt. zuvor starben auf den Komoren 3 Personen. Auch der Süden Tansanias wurde vom Sturm getroffen. Die ganz große Katastrophe, wie sie im März durch Zyklon Idai ausgelöst wurde, blieb bisher allerdings aus.

Unwetter in Deutschland

Heute wurde vom DWD „Blutregen“ vorausgesagt. Was sich dramatisch liest ist nichts weiter als Sahara-Staub der mit den Höhenwinden bis nach Nordeuropa transportiert wird und Regen rötlich färben kann. Der Sahara-Staub kommt mit einer Kaltfront, die auch starke Regenfälle mit sich bringen kann. Für etliche Landkreise gelten Sturmwarnungen. Die Regenfälle werden allerdings nicht ausreichen, um das Wasserdefizit des zu trockenen Frühjahrs auszugleichen. Dementsprechend bleibt die Waldbrandgefahr hoch. Im Kreis Paderborn, im Osten von Hessen und Thüringen brennen bereits große Waldflächen. Waldbrände im Frühjahr waren bei uns in Deutschland bisher sehr selten. Dank des Klimawandels und anhaltender Dürre müssen wir aber vermehrt mit diesen Ereignissen rechnen.

Sturm fegte über das Ruhrgebiet

Bereits am Mittwochabend fegte eine Gewitterfront über das Ruhrgebiet. Die Feuerwehren waren sehr beschäftigt und mussten umgestürzte Bäume beseitigen. In Mülheim wurden mehrere Autos beschädigt. In Essen prasselten große Hagelkörner nieder. In Oberhausen konnte ich ein starkes Gewitter beobachten. Regen fiel allerdings kaum. Anhaltende Trockenheit und Gewitter im April waren noch vor einigen Jahren eine Seltenheit bei uns im Ruhrgebiet.

Mosambik: Katastrophale Lage nach Zyklon

Das ostafrikanischen Land Mosambik wurde am Wochenende vom Zyklon Idai schwer getroffen. Wie bereits zuvor befürchtet, traf der tropische Wirbelsturm beim Küstenort Beira auf Land und zerstörte praktisch die gesamte Stadt. Hunderttausende sind obdachlos geworden. Die Zahl der Todesopfer lässt sich noch nicht annähernd beziffern. Erste Schätzungen gehen von mehreren Tausend Toten aus.

Zerstörerische wirkte nicht nur der Sturm, sondern die ungeheuren Wassermassen die er mitbrachte. Starkregen und eine Sturmflut verwandelten die Küstenregion in eine Sumpflandschaft. Zahlreiche Straßen wurden zerstört, mehrere Ortschaften sind auf de Landweg nicht mehr erreichbar.

In der Folge von solchen Katastrophen drohen nicht nur Versorgungsengpässe, sondern auch Epidemien. Die Kanalisation wird ebenfalls geflutet und die Fäkalien mischen sich mit dem Oberflächenwasser. Dadurch wird auch das Trinkwasser ungenießbar. Cholera und andere Krankheiten können sich schnell ausbreiten. Zudem bieten die Überflutungsflächen ideale Brutgebiete für Krankheiten übertragende Insekten.

Update 12.05.2020

Heuschreckenplage nach Überschwemmungen

Ein Jahr nach den verheerenden Überschwemmungen stellt sich nun heraus, dass das Hochwasser nicht nur eine kurzfristige Naturkatastrophe auslöste, sondern noch lange nachwirkt und nun für eine Heuschreckenplage mitverantwortlich ist. Seit Anfang 2020 breiten sich die Wüstenheuschrecken in Ostafrika aus. Mittlerweile ist bereits die 2. Generation der Plagegeister geschlüpft und richtet enorme Schäden an. In Kenia wurden enorm große Schwärme gesichtet. Sie zählen 20 Millionen Tiere pro Quadratkilometer. Die Tiere fressen ganze Landstriche kahl und vernichten Ernten. Die Lebensgrundlage für Hunderttausende Menschen ist gefährdet. Die Heuschrecken breiten sich nicht nur im Osten Afrikas aus, sondern auch in Pakistan und Indien. Die Heuschreckenplage droht auch auf China überzugreifen. Zyklon Idai ist nicht der einzige Grund warum sich die Heuschrecken so vermehren konnten. In den letzten 18 Monaten war es in den Regionen westlich und nördlich des Indischen Ozeans viel zu feucht. Grund hierfür sind ungewöhnlich hohe Wassertemperaturen und eine Störung der Meeresströmungen.

Mosambik: Zyklon Idai droht

Dem ostafrikanischen Land Mosambik droht eine schwere Naturkatastrophe, die ab Donnerstag vom Zyklon Idai verursacht werden könnte. Meteorologen rechnen damit, dass der tropische Wirbelsturm bei der Großstadt Beira auf Land treffen wird. Dort leben mehr als 500.000 Menschen. Der Sturm bringt Winde mit, die eine Geschwindigkeit von mehr als 200 km/h erreichen können. Falls der Sturm etwas nördlich der Stadt auf Land treffen sollte, droht zudem eine katastrophale Sturmflut. Die Stadt würde meterhoch unter Wasser stehen. Selbst weiter im Landesinneren muss man mit Starkregen rechnen, der bis zu 1000 l Wasser pro Quadratmeter mit sich bringt. Selbst in Simbabwe werden zwischen 300 und 500 l/qm erwartet. In Berlin fallen nur ca. 600 l/qm pro Jahr.

Die Auswirkungen so eines Unwetters sind allerdings nicht lokal begrenzt. Es drohen auch im Hinterland von Mosambik und in den Nachbarländern Simbabwe und Malawi Sturmschäden und Überflutungen. Die Region zählt zudem zu den ärmsten Gegenden der Welt: es wird weder Geld für Evakuierungen da sein, noch für anschließende Katastrophenhilfe. Die Ärmsten der Armen bleiben auf sich gestellt.

(Quelle kachelmannwetter.de)

Tornado in Deutschland

Der Ort Rötgen in der Eifel wurde heute von einem Tornado heimgesucht. Der Wirbelwind entstand gegen 16.30 Uhr und zog eine Schneise der Verwüstung durch den kleinen Ort südlich von Aachen. Nach Angaben der Polizei wurden 30 Häuser beschädigt. Fünf Personen wurden verletzt. Der Tornado bildete sich in der Folge von Sturmtief Franz, welches mit starken Windböen über den Nordwesten der Republik hinwegfegte. Nach Sturmtief Franz folgt Tief Gebhard, vor dem der Deutsche Wetterdienst ebenfalls warnt. Das neue Sturmtief könnte auch wieder frostige Temperaturen ins Flachland von NRW tragen. Es bleibt spannend an der Wetterfront! Tornados kommen in Deutschland immer wieder vor. Allerdings nimmt die Häufigkeit solcher Wirbelwinde in den letzten Jahren zu. Ein Grund hierfür könnte der anthropogene Klimawandel sein. Dieser zeigt sich für eine Zunahme von Wetterextremen verantwortlich.