Naturkatastrophen-News am 14.05.23: Zyklon

Zyklon Mocha verwüsten Küste von Myanmar

Zyklon Mocha hatte heute Morgen seinen erwarteten Landfall in Myanmar und richtete große Schäden an. Nach ersten Angaben forderte er mindestens 5 Todesopfer. Auch das benachbarte Bangladesch wurde vom Tropensturm getroffen, doch dort fielen die Schäden deutlich geringer aus, als man es zuvor erwartet hatte.

Meteorologen bestätigten, dass es der stärkste Sturm in Myanmar seit 20 Jahren ist. Das Global Disaster Alert and Coordination System rechnete vor dem Landfall von Mocha mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 259 km/h und rief die höchste Warnstufe aus. Der Wirbelsturm hatte über dem Golf von Bangladesch enorm viel Energie getankt, da das Ozeanwasser extrem warm ist. Laut Angaben des indischen Wetterdienstes wurden im Wirbelsturm über Land dann Windböen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 210 km/h gemessen. Damit erreichte der Zyklon zwar nur die zeithöchste Sturmkategorie 4, aber es reichte aus, nicht nur Bäume zu entwurzeln, sondern auch zahlreiche Gebäude zu zerstören. Die starken Regenschläge verursachten zudem Überflutungen und lösten Erdrutsche aus. Ein Ehepaar starb in seinem Haus, das von einem Erdrutsch erfasst worden war. Drei weitere Personen wurden von umstürzenden Bäumen erfasst und getötet.

Im Vorfeld des Zyklons wurden mehrere 100.000 Menschen aus den Küstenregionen evakuiert und viele Personen flohen noch während der Sturm wütete und suchten in Evakuierungszentren Schutz. Wie viele Gebäude letztendlich zerstört wurden und wie hoch die Zahl der obdachlos gewordenen Menschen ist, wurde noch nicht bekanntgegeben.

Auch in Bangladesch gab es vorsorgliche Evakuierungen. Hier sprechen die Behörden von 750.000 Personen, die in Sicherheit gebracht wurden.

Zwar sind Wirbelstürme zu dieser Jahreszeit nicht ungewöhnlich in Südostasien, doch Anzahl und Stärke der Stürme nimmt zu. Klimaexperten sehen den anthropogenen Klimawandel maßgeblich verantwortlich hierfür. In diesem Frühjahr sind die Wassertemperaturen der äquatornahen Ozeane deutlich zu hoch. Hiervon betroffen ist insbesondere der Indische Ozean, der als Wettermotor der betroffenen Region gilt. Weite Teile Südostasiens leiden unter einer Hitzewelle.

Auch in anderen Erdteilen gibt es aktuell Wetterkapriolen. So kam es gestern in der spanischen Region Murcia Unwetter mit Starkregen, der zu Überflutungen führte. Im italienischen Turin ging ein Hagelsturm nieder und im Norden Sibiriens und in Kanada wüten ausgedehnte Waldbrände, die auch immer früher im Jahr beginnen. Ein gigantisches Problem stellt der tauende Permafrostboden dar, der in den nächsten Jahren soviel Methan freisetzten wird, dass schon alleine das ausreicht um das Klima zu kippen!

Naturkatastrophen-News 12.04.23: Zyklon

Da ich urlaubsbedingt die Rubrik Naturkatastrophen ein wenig habe schleifen lassen, folgt heute eine Zusammenfassung der wichtigsten Ereignisse der letzten Tage. Doch der Artikel fängt mit einem zukünftigen Ereignis an, denn vor Australien steuert ein gigantischer Zyklon auf die Küste zu, wo er heute erwartet wird.

Zyklon Ilsa trifft Australien

In den letzten Tagen braute sich vor der Nordwestküste Australiens ein großer tropischer Wirbelsturm zusammen. Es wird erwartet, dass er kurz vor dem Landfall die zweithöchste Kategorie 4 erreichen wird. Im Inneren des Wirbelsturms herrschen dann Windgeschwindigkeiten von bis zu 250 km/h. Entsprechend groß wird das Zerstörungspotenzial eingestuft. Besonders hart soll es die Region zwischen Port Hedland und Broome treffen. Von heute an bis zum Freitag werden hier schwerste Sturmschäden erwartet. Außerdem rechnet man mit Überflutungen, denn Ilsa hat gewaltige Wassermassen im Gepäck. In der Region Kimberly werden Evakuierungen durchgeführt und man holt sogar Viehzüchter und Farmer aus ihren Ranchen. Besonders Camper, die in der Region Urlaub machen, wurden zur besonderen Vorsicht aufgerufen und aufgefordert die Region zu verlassen. Es werden so starke Windböen erwartet, dass Caravans und Wohnmobile umstürzen könnten.
Ab Freitag könnte es zu Überschwemmungen entlang der Flüsse im Landesinneren kommen. Es werden bis zu 200 mm Niederschlag erwartet. Besonders bedroht soll das Gebiet entlang des Flusses Degrey sein.
Zyklone sind keine Seltenheit im Norden Australiens, doch nur selten erreichen sie die Kategorie 4. Zuletzt verwüstete 2019 der besonders starke Zyklon Trevor das Gebiet von Queensland und verursachte starke Überflutungen. Queensland liegt aber im Osten Australiens. Der Nordwesten wurde zuletzt vor gut 10 Jahren von einem ähnlich starken Ereignis heimgesucht.

Starke Unwetter mit Überflutungen und Stürmen gibt es aktuell aber nicht nur in Australien, sondern auch auf anderen Erdteilen wie in der Türkei, der Arabischen Halbinsel und den USA.

Überschwemmungen in der Türkei

Das Erdbebengebiet im Südosten der Türkei wurde wieder von Unwettern heimgesucht. Besonders schlimm traf es den Ort Şanlıurfa nahe der syrischen Grenze. Hier verwandelten sich Straßen in reißende Flüsse, die Autos mit Rissen und Infrastruktur zerstörten.

Unwetter gab es ebenfalls auf der Arabischen Halbinsel, wo es in Saudi Arabien und im Oman zu Hagelstürmen kam.

Tornados in den USA

Bereits in der letzten Woche gab es neue Stürme und Tornados in den USA. Sie zogen durch mehrere Bundesstaaten der Tornado-Alley und richteten große Zerstörungen an. Besonders hart traf es die Kleinstadt Marble Hill, in der 87 Gebäude stark beschädigt oder zerstört wurden. Es gab mindestens 5 Tote und mehrere Verletzte.

Zusammenfassung:

  • Im Nordwesten Australiens wird der Landfall eines starken Zyklons erwartet.
  • Im Südosten der Türkei gab es starke Unwetter, die Überflutungen auslösten.
  • Auf der Arabischen Halbinsel kam es zu schweren Hagelstürmen.
  • In den USA richteten letzte Woche Tornados schwere Schäden an.

Naturkatastrophen News 05.02.22: Österreich

  • In den österreichischen Alpen starben 8 Menschen bei mehrere Lawinenabgängen
  • Im Osten der USA tobte ein Wintersturm
  • Zyklon trifft Madagaskar

Österreich: 8 Tote durch Lawinenabgängen

In den österreichischen Alpen starben mindestens 8 Menschen durch Lawinenabgänge. Zwei Opfer gab es im Tiroler Wildschönau. Dort wurden zwei Personen im Alter von 60 und 61 Jahren tot geborgen. Im Gebiet von Spiss ging eine Lawine ab, die vier schwedische Tourenschigänger und einen Bergführer erfasste und verschüttete. Auch sie konnten nur tot geborgen werden. In der Region Vorarlberg kam ein Mann abseits der Schipisten ums Leben, als eine Lawine abging. Der Mann war mit einem Schiairbag ausgestattet und wurde relativ schnell ausgegraben, doch Reanimierungsversuche blieben erfolglos.

Die Lawinengefahr bleibt auch in den nächsten Tagen hoch und es muss mit weitern Unglücken gerechnet werden.

USA: Wintersturm legt öffentliches Leben lahm

Bis zu 30 cm Neuschnee fielen innerhalb weniger Stunden und legten in einigen US-Bundesstaaten das öffentliche Leben lahm. Es kam zu massiven Stromausfällen, von denen gut 350.000 Haushalte betroffen waren. Das Gewicht von gefrierendem Regen hatte Hochspannungsleitungen kollabieren lassen.

Der Blizzard zog sich auf einer Länge von 1600 km durch den Osten der USA. Besonders stark betroffen waren die Staaten Tennessee, Ohio, West Virginia, Pennsylvania, Texas und Kentucky.

Zyklon Batsirai trifft auf Madagaskar

Heute soll Zyklon Batsirai auf Madagaskar treffen. Die Menschen bereiten sich auf eine anbahnende Naturkatstrophe vor. Über 4 Millionen Menschen leben in der vorausberechneten Zugbahn des Wirbelsturms. Man rechnet mit bis zu 150.000 Obdachlosen. Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 195 km/h erwartet. Bereits am Mittwoch richtete der Zyklon auf La Réunion große Schäden an. Erst im letzten Monat wurden auf Madagaskar über 50 Personen Opfer des tropischen Sturms Ana.

Naturkatastrophen News 03.02.22: Zyklon

  • Im Indischen Oean tobt der Zyklon Batsari
  • In Ecuador gab es Tote infolge von Starkregen
  • Lobbyistischer-Wahnsinn bestimmt die politischen Maßnahmen gegen den Klimawandel

Madagaskar: Zyklon Batsirai kommt

Über dem Indischen Ozean hat sich ein Mega-Zyklon zusammengebraut. Aktuell wütet der Wirbelsturm in der Region von La Réunion und Mauritius. Es werden Windgeschwindigkeiten von bis zu 245 km/h gemessen. Am Freitag soll Batsirai Madagaskar erreichen und bis dahin noch an Kraft zunehmen: das Sturmtief tankt über dem warmen Wasser des Indischen Ozeans mehr Energie, als es derzeit abbaut. Dabei hat der Wolkenwirbel gigantische Wassermassen im Gepäcke: Bis zu 800 Liter Niederschlag auf dem Quadratmeter wurden prognostiziert. Bei solchen Wassermassen sind Überflutungen und Erdrutsche vorprogrammiert.

Das französische Überseedepartment La Réunion wurde bereits heute Nacht vom Zyklon heimgesucht. Das Auge des Sturms passierte die Insel in 200 km Entfernung. Trotzdem gab es starke Winde, die Schäden verursachten. Mindestens 12 Personen wurden verletzt. 10 Personen erlitten Rauchgasvergiftungen, als es zu einem Dachbrand kam. Im Vorfeld wurde das öffentliche Leben der Insel lahm gelegt und die 860.000 Inselbewohner aufgefordert, sich zu Hause zu verbarrikadieren. Die Winde lassen zur Stunde nach, doch der Insel-Prefect Jacques Billant warnt, dass das Schlimmste noch nicht vorüber sei: nun soll der Starkregen einsetzten.

Die Region des Indischen Ozeans ist nicht die Einzige, die von Stürmen und extremen Niederschlägen heimgesucht wird. Im Südamerikanischen Ecuador wurde die Hauptstadt-Region Quito von extremen Niederschlägen überflutet. Es kam zu Schlammlawinen, die mitten durch die Vororte der Landeshauptstadt flossen. Mindestens 24 Personen starben.

Politischer Wahnsinn anstatt sinnvolle Maßnahmen gegen Klimawandel

Weltweit ist eine Zunahme von Extremwetterereignissen zu beobachten. Diese Zunahme steht sehr wahrscheinlich im Zusammenhang mit dem anthropogenen Klimawandel. Viele Staaten sind bemüht, die Klimaerwärmung abzumildern, wobei es zu so kuriosen Maßnahmen kommt, wie Kernenergie und Gaskraftwerke als nachhaltig einzustufen. Kopfschütteln löst bei mir auch die staatliche Förderung von elektro-SUVs aus, besonders, wenn der Strom für diese Fahrzeuge aus Atom- und Gaskraftwerken kommt. Im gleichen Atemzug geraten viele Haushalte mit geringem Einkommen in finanzielle Schwierigkeiten, weil sie die immer weiter steigenden Energiekosten nicht mehr tragen können. Während der CO2-Preis immer weiter steigt, soll dann die EEG-Abgabe gestrichen werden, oder Förderungen an Haushalten mit niedrigem Einkommen gezahlt werden. Leute, geht’s noch? Wir brauchen weder eine Förderung für Wohlhabende und steinreiche Konzerne, noch Energiepreise, die durch die Decke schießen. Was wir brauchen ist ein gesellschaftliches Umdenken in Bezug auf Konsum und generationenübergreifende Bewusstseinsprägung für unseren Lebensraum Planet Erde!

Naturkatastrophen-News 18.05.21: Zyklon, Hagel, Klimawandel

Heute gibt es Naturkatastrophen-Nachrichten, weil in Indien der Zyklon Tautake für Schäden sorgte. Sorgen bereitet auch die Abschwächung des Jetstreams, die uns in diesen Jahr ungewöhnlich kühles Wetter bringt.

Zyklon Tautake wütet in Indien

Gestern Nachmittag hatte Zyklon Tautake seinen Landfall an der Westküste Indiens. Er kam von der Arabischen See aus und gilt als der schwerste Wirbelsturm, der in den letzten 20 Jahren den Westen des Subkontinents traf. Er fegte mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h über die Küstenregion und richtete große Zerstörungen an. Meterhohe Wellen trafen auf die Strände und brachten so manches Haus zum Einsturz. Die Regenmassen verursachten Überschwemmungen und der Wind entwurzelte Bäume und deckte Dächer ab. Zahlreiche Fahrzeuge wurden von umherfliegenden Trümmern beschädigt. Darüber hinaus wurde der Flugverkehr in der Region eingestellt. Natürlich gab es auch Todesopfer zu beklagen: mindesten 20 Personen starben an Land und mehrere Hundert Fischer und Seefahrer gelten als vermisst. Ein Schiff mit 237 Menschen geriet in Seenot. Von den Passagieren konnten bisher nur 146 gerettet werden.

In unserer FB-Gruppe wurden zahlreiche Videoclips über die Naturkatastrophe in Indien geteilt. Hier einer davon:

Nicht nur der asiatische Raum wird aktuell von heftigen Stürmen und Unwettern heimgesucht, sondern auch die andere Seite des Pazifiks. In Mexiko ging ein schwerer Hagelsturm über die Stadt Coahuila nieder. In den Sozialen Medien gehen Bilder von großen Hagelbällen um. Außerdem gibt es Berichte über einen Tornado, die ich allerdings nicht verifizieren kann. Die immer häufiger auftretenden Extremwetter-Ereignisse hängen sehr wahrscheinlich mit dem anthropogenen Klimawandel zusammen, der auch vor Deutschland keinen Halt macht, aber auch Nordeuropa maßgeblich beeinflusst.

Während wir in Deutschland über den zu kalten Frühling klagen, sieht es im hohen Norden anders aus: In weiten Teilen Kanadas, Sibiriens und Skandinaviens ist es für die Jahreszeit viel zu warm. Die Abweichung vom langjährigen Mittel beträgt mehr als 6 Grad. Im Norden Finnlands kletterte das Thermometer sogar bis auf 29 Grad. In Mitteleuropa, an der Ostküste der USA, im Osten Australiens und in der Antarktis ist es hingegen zu kühl. In Deutschland regnet es derzeit ungewöhnlich viel und mich würde es nicht wundern, wenn wir bald eine angespannte Hochwasserlage bekämen. Schuld an diesem ungewöhnlich kalten Mai ist das gleiche Phänomen, dass uns in den letzten Jahren die Hitzewellen nebst der Dürre bescherte: Eine Abschwächung des Jetstreams, die eine Omega-Wetterlage verursacht. Der Jetstream mäandriert stark und reicht bis weit in den Süden hinab. Diesmal liegt Deutschland unter der kalten Polarluft, die direkt aus dem Norden zu uns strömt, während der warme Luftstrom aus dem Süden an uns vorbeirauscht, aber für warmes Wetter im Nordosten sorgt.

Naturkatastrophen-News 15.05.21: Stürme in China und Indien

In den Nachrichten zu den Naturkatastrophen geht es heute um Stürme in China und Indien. Ein Tornado wütete in Wuhan, dem wahrscheinlichen Ausgangsort der Corona-Pandemie. Diese trifft Indien mit voller Härte.

Tornados in Wuhan und Suzhou

Das chinesische Wuhan steht heute nicht wegen Corona in den Schlagzeilen, sondern wegen einer anderen Naturkatastrophe: ein Tornado zog eine Schneise der Zerstörung durch die Metropole und brachte gut 30 Häuser zum Einsturz. Mindestens 8 Menschen starben und 280 Personen wurden verletzt. 26.000 Haushalte wurden von der Stromversorgung abgeschnitten. Der Sturm wehte einen Kran um, der auf die Baustelle krachte. Zahlreiche Fahrzeuge wurden von umherfliegenden Gegenständen demoliert.

Wuhan soll der Ausgangsort der Corona-Pandemie sein. Im Verdacht steht ein Tiermarkt, auf dem sich die Zoonose ereignet haben soll. In Wuhan ist auch ein Forschungslabor beheimatet, in dem mit Corona-Viren gearbeitet wurde. Es gibt Spekulationen, dass das Virus dort entsprungen sein könnte.
Ein zweiter Tornado wütete in der Stadt Suzhou. Sie befindet sich in der Region Shanghai. Die Kleintrombe wirbelte mit Windgeschwindigkeiten von 200 km/h durch die Gegend und richtete ebenfalls Zerstörungen an. Nach vorläufigen Berichten fanden mindestens 4 Personen den Tod.

Zyklon Tuaktae bedroht Indien

Seit einigen Tagen braut sich in der Arabischen See der Zyklon „Tuaktae“ zusammen, der kurz vor der Küste von Goa steht. Der Wirbelsturm selbst bewegt sich mit nur 11 km/h fort und verweilt daher lange über einem Ort und hat genug Zeit schwerste Verwüstungen anzurichten und seine gewaltigen Wassermassen abzuladen. Bereits jetzt richteten Ausläufer des Zyklons Schäden an. Es sieht so aus, als würde Tuaktae weiter an Kraft gewinnen und sich zu einem sehr schweren Zyklon entwickeln, der dann in den nächsten Tagen seinen Landfall haben wird.

Der Zyklon bedroht Indien in einer Zeit, wo das bevölkerungsreichste Land der Erde schwer von der Corona-Pandemie heimgesucht wird.

Indische Corona-Mutation bereitet neue Sorgen

Die in Indien weit verbreitete Corona-Virus Mutation B.1.617 scheint erneut weitaus infektiöser zu sein als die Britische Variante, die ja bereits ansteckender als die erste bekannte Variante war, die Anfang 2020 nach Europa kam. Dieser Umstand ist an sich nicht überraschend, denn Zweck der Mutationen ist es, sich besser an seinen Wirt anzupassen, damit sich die Viren schneller vermehren und ausbreiten können. Gleichzeitig ist ein Virus bestrebt, im Verlauf seiner Anpassung an einem neuen Wirt weniger gefährlich für ihn zu werden. Bisher liegen über die Mortalität der neuen Variante keine verlässlichen Daten vor. Was aber bereits jetzt schon ersichtlich ist, ist, dass die Regierungen wieder einmal zu spät auf die neue Mutation reagieren. Einer neuen Studie zufolge, hätte die Corona-Pandemie vermutlich vermieden werden können, wenn die Verantwortlichen schnell genug gehandelt hätten! Wie mehrere Agenturen und Fernsehsender berichten, wurde die Studie von einem Gremium aus 13 Experten im Auftrag der WHO erstellt. Der WHO selbst wird zu langsames und zaghaftes Handeln vorgeworfen.

Die WHO stufte die neue Mutation als „besorgniserregend“ ein, nachdem sich die Mutation in weiteren Ländern verbreitet und auch vor Europa keinen Halt macht. Der britische Premier Johnson befürchtet, dass sie weitere Lockerungsschritte in Großbritannien verzögern könne. Deutschland stufte das Land nun wieder als Risikogebiet ein. Und auch bei uns wurde die neue Variante bereits nachgewiesen. Es sieht so aus, als würde sich die Spirale immer weiter drehen, ohne dass dazugelernt wird.

Fidschi: Zyklon verursacht Verwüstungen

Gestern wurde Fidschi vom Zyklon Yasin getroffen und stark verwüstet. Es war der schlimmste Wirbelsturm in der Gesichte des Archipels. Yasin entwickelte sich rasant zu einem Zyklon der stärksten Kategorie 5 und übertraf die Prognosen in Bezug auf die Windgeschwindigkeiten enorm: statt mit den erwarteten Windgeschwindigkeiten von 280 km/h wütete Yasin mit 345 km/h schnellen Winden. Die stärksten irdischen Winde, die jemals gemessen wurden, brachten es auf 408 km/h.

Entsprechend groß fielen die Zerstörungen aus, die Yasin über Fidschi brachte. Ganze Ortschaften wurden ausradiert. Mindestens 4 Menschen starben. 24.000 wurden in Notunterkünften untergebracht. Die Schäden belaufen sich auf mehrere Hundert Millionen USD. Auf den 300 Inseln des Archipels leben ca. 883.000 Menschen. 95% von ihnen wurden vom Zyklon beeinflusst.

Ozonloch größer als jemals zuvor

Im Zuge der globalen Erwärmung drohen immer stärkere Stürme. Gerade jetzt ist das Wasser im Ostpazifik sehr warm. Im äquatorialen Westpazifik ist es hingegen ungewöhnlich kalt. Schuld an diesem Temperaturgefälle ist die Klima-Anomalie El Nina. Sie wirbelt so einiges durcheinander und wurde hier schon öfters zitiert. Tatsächlich bedingt sie noch eine weiter Anomalie: Das Antarktische Ozonloch! Es ist größer denn je, obwohl es sich in den letzten Jahren fast geschlossen hatte. Das Ozonloch wird von Treibgasen wie FCKW und Brom verursacht. Seitdem viele dieser Treibgase verboten wurden, erholte sich das Ozon wieder und das Loch begann sich zu schließen. Doch durch El Nina wurde nicht nur die Meereszirkulation gestört, sondern auch die Luftströmungen. Sie kamen in der Südpolarregion fast zum erliegen, so dass sich dort die gefährlichen Gase in der Stratosphäre sammeln konnten und das Ozon wieder abbauten.

Temperatur-Anomalien nehmen zu

Ein Blick auf die Weltkarte mit den Wärmeanomalien enthüllt, dass es in subpolaren Breiten der Nordhalbkugel wieder viel zu warm ist: um bis zu 8 Grad! Die Temperaturen bewegen sich zwar im Minusbereich, aber da es bei weitem nicht mehr so kalt wird wie früher, gefriert der Permafrostboden auch nicht mehr so tief und taut im Sommer immer schneller. Sehr wahrscheinlich ist hier bald ein weiterer Kipppunkt überschritten.

Auf der Grafik erkennt man auch sehr schön das kalte Wasser im Westpazifik.

Norwegen: Erdrutsch zerstört Häuser

In Norwegen kam es zu einem Erdrutsch mit beinahe katastrophalen Folgen. Mit einem lauten Knall löste sich ein großes Stück Erdreich in der Gemeinde Alta. Es entstand ein Erdrutsch, der 8 Häuser in den Fjord verfrachtete. Die Bewohner hatten Glück im Unglück: sie wurden durch den Knall aufgeschreckt und konnten sich noch rechtzeitig in Sicherheit bringen. Ein Augenzeuge filmte das spektakuläre Ereignis.

Alaska: Erdrutsch bedroht Urlaubsregion

Ein ähnliches, aber weitaus größeres Ereignis als in Norwegen, bedroht eine beliebte Urlaubsregion in Alaska: Im Prinz-William-Sund könnte sich ein so großer Erdrutsch ereignen, dass die Erd- und Felsmassen einen Tsunami auslösen könnten. Forscher rund um die Hydrologin Anna Liljedahl vom Woods Hole Research Center, entdeckten einen Berghang, an dem sich bereits eine 2 km lange Bruchkante gebildet hat. Genaue Messungen ergaben, dass sich entlang des Bruchs die Gesteinsschichten und Erdmassen bereits langsam hangabwärts bewegen. Bereits im nächsten Jahr könnte es soweit sein, dass die finale Rutschung beginnt. Das Ereignis könnte ein Erdbeben der Magnitude 7,0 auslösen und eine Riesenwelle. Ein ähnliches, aber schwächeres Ereignis, löste im Jahr 1958 eine Welle aus, die auf der gegenüberliegenden Seite der Lijuta-Bay 500 m hoch schwappte. Damals starben nur 2 Menschen, da die Gegend praktisch unbewohnt war. Anders sieht es im Prinz-William-Sund aus. Dort wäre so ein Ereignis katastrophal.

Zyklone und Tropenstürme

Die Meldungen über Zyklone, Taifune und Tropenstürmen reißen nicht ab. Am Wochenende wurde das Mittelamerikanische Land El Salvador vom Tropensturm „Amanda“ heimgesucht. Amanda richtete große Schäden an und sorgte für Überflutungen. Von diesen war auch der Nachbarstaat Guatemala betroffen gewesen. Mindestens 18 Menschen starben. Nun droht Indien bereits der 2 Zyklon innerhalb von 2 Wochen. Der Sturm hört auf den Namen „Nisarga“ und könnte am Mittwoch die Metropole Mumbai treffen. Dort werden ca. 100.000 Menschen evakuiert.

Zyklon Amphan: Landfall

Am Mittwoch traf der gefürchtete Zyklon Amphan auf Land und richtete in Indien und Bangladesh Verwüstungen an. Es wurden Windgeschwindigkeiten von bis zu 185 km/h gemessen. Damit waren die Winde schwächer als zuvor befürchtet. Offenbar schwächte sich der Sturm kurz vor dem Landfall ab. Trotzdem richtete er starke Zerstörungen an und tötete mindestens 22 Menschen.

Besonders schlimm traf es die Metropole Kalkutta. In der 15-Millionen-Einwohner zählenden Stadt fiel der Strom aus. Strommasten knickten um wie Streichhölzer. Der Flughafen musste gesperrt werden. In vielen Gebieten gibt es keine Wasserversorgung. Das Abwasser aus der Kanalisation durchmischt sich mit den Regenmassen, die die Strassen überfluten. Es drohen Seuchen wie Cholera.

Millionen harren in Notunterkünften aus. Da es hier an Abstand und Hygiene mangelt, fürchten viele Menschen sich mit dem Corona-Virus zu infizieren. In Indien herrscht ebenfalls ein Lockdown, der sich auf viele Menschen katastrophal auswirkt. So kämpft man dort gleich gegen 4 Naturkatastrophen: Sturm, Virus, Lockdown und der Heuschreckenplage.

Die Regenmassen überfluteten weite Landstriche. Ausläufer des Sturms werden noch weit im Landesinneren viel Regen bringen und somit die Brutbedingungen der gefürchteten Heuschrecken weiter optimieren. Es muss also mit einer 3. Welle der Plagegeister gerechnet werden.

Überflutungen in Somalia

Nicht nur auf dem indischen Subkontinent ist die Sorge vor einer 3. Welle der Heuschreckenplage begründet. Auch im afrikanischen Somalia sorgten (saisonal bedingte) sintflutartige Regenfälle für Überschwemmungen und damit guten Brutbedingungen für die Heuschrecken.

Die Menschen stehen der Plage relativ machtlos gegenüber. Mittlerweile spricht man in den betroffenen Regionen von einer Heuschreckenplage biblischen Ausmaßes. Auf natürliche Weise wird diese erst enden, wenn die Tiere nichts mehr zu fressen finden. Dann lösen sich die gigantischen Schwärme auf. Eine Dürre, wie sie früher für Ostafrika und den mittleren Osten üblich war, würde helfen die Ausbreitung zu stoppen. Doch dank der zahlreichen tropischen Zyklone im Bereich des Indischen Ozeans sieht es derzeit nicht nach Dürre aus.