Fuego: hier wird seit gestern eine Zunahme der Aktivität festgestellt. Pro Stunden finden 6-8 explosive Eruptionen statt. Vulkanasche steigt bis 4600 m hoch auf und Lavabrocken rollen über die Vulkanflanke. Die Explosionen sind noch in 15 km Entfernung zu hören.
Pacaya: Dampf und Vulkanasche steigen bis in einer Höhe von 2600 m auf. Die Seismik registriert Tremor und schwache Explosionen.
Gestern Abend ereignete sich ein erneuter Vulkanausbruch am Tungurahua. Der Vulkan stieß eine Aschewolke aus, die 10 km hoch aufstieg. Zuvor registrierten Seismometer eine 5 Minuten andauernde Explosion im Fördersystem des Vulkans.
Der Tungurahua liegt in der Nähe von Ecuadors Hauptstadt Quit. Seit 2006 kommt es immer wieder zu Eruptionen.
Der VulkanKarymsky in Kamtschatka erzeugte seit gestern 5 Ascheeruptionen, die vom VAAC Tokyo registriert wurden. Laut KVERT stieg die Asche der strombolianisch-vulcanischen Eruptionen bis zu 1 km über den Gipfel des Vulkans auf. Die Asche driftete bis zu 180 km in südöstlicher-südwestlicher Richtung. Auf MODIS ist in der Wochenzusammenfassung eine schwache thermische Anomalie im Kraterbereich sichtbar.
Mit größeren Eruptionen, bei denen die Asche bis zu 6 km hoch aufsteigt ist jederzeit zu rechnen.
Karymsky: der Vulkan auf Kamtschatka eruptierte gestern 3 Aschewolken, die vom VAAC Tokyo registriert wurden.
Merapi: gestern gab es am Vulkan auf Java eine kurzweilige Eruption. Da der Vulkan in Wolken gehüllt war, liegen keine visuellen Beobachtungen vor. In 7 km Entfernung vom Krater wurde Donnergrollen gehört und Asche regnete nieder. Die explosive Eruption förderte viel Gas und wurde von leichten Beben begleitet. Am Montag gab es in 4 km Entfernung vom Gipfel ein Erdbeben. Dieses löste möglicher Weise die Explosion aus. Das vermutet der Chef des Observatoriums von Yogyakarta.
Sakura-jima: auf der japanischen Insel Kyushu ist der Sakura-jima wieder munterer geworden. Nachdem er zum Anfang des Jahres verhältnismäßig ruhig war, erzeugt er derzeit wieder zwischen 3 und 6 größere Ascheeruptionen am Tag. Bilder einer etwas größeren Eruption von gestern, tauchten in unserer Facebookgruppe auf.
Ätna: der Tremor ist gestern Abend stark gefallen und ist bis jetzt auf normalem Niveau. Die Lavaströme sind versiegt und es finden keine strombolianischen Eruptionen aus dem NSEC statt. Es ist die längste Eruptionspause seit Beginn der Phase im Januar.
Fuego: der Vulkan in Guatemala blickt auf eine ziemlich aktive Woche zurück. Strombolianische Eruptionen schleuderten glühendes Material bis zu 200 m hoch. Asche stieg bis zu 800 m hoch auf und regnete in 8 km Entfernung nieder. Fensterscheiben klirrten durch die Schockwelle der Explosionen. Diese folgten in recht kurzen Intervallen. INSIVUMEH berichtet von 8-14 Eruptionen in der Stunde.
Reventador: der Vulkan in Ecuador ist seit vorgestern aktiv. Tephra wird bis 1,5 km über den Krater ausgeworfen und landet in einem Umkreis von 500 m um den Krater. Das einschlagende Material löst sekundäre pyroklastische Ströme, bzw. Debrisflow aus. Der Tremor ist erhöht.
Der 2. Höchste Vulkan Indonesiens ist seit gestern wieder aktiv. Die Eruption begann nachdem die Seismik auf 200 Beben am Tag angestiegen war. Es ereigneten sich mehrere explosive Eruptionen Vulkanasche stieg bis 1000 m über den Krater auf. Die Explosionen ließen Scheiben im Observatorium am Fuß des 3.428 m hohen Vulkans klirren. Der Alarmstatus wurde auf „gelb“ erhöht. Vulkanwanderer werden vor einer Besteigung des Vulkans gewarnt.
Mount Merapi auf Java eruptierte heute überraschend eine Aschewolke. Sie stieg ca. 1500 m hoch auf. Asche regnete in 7 km Entfernung vom Krater nieder.
Der Chef der örtlichen Vulkanologen vermutet, dass die Eruption von einem Erdbeben der Magnitude 5,4 getriggert wurde. Das Beben ereignete sich am Sonntag in 115 km Entfernung. Nicht weit vom Epizentrum des Bebens liegt der VulkanKelut.
Update 19.30 Uhr: Die Eruption steigerte sich im Laufe des Nachmittags zu einem Paroxysmus. Eine Aschewolke stieg 4-5 km über den Krater auf. Der Flugverkehr musste umgeleitet werden.
Originalmeldung: Der Vulkan in Guatemala ist heute Morgen gegen 05.15 Uhr Ortszeit in eine neue Phase erhöhter Aktivität eingetreten. Strombolianische Eruptionen aus dem McKenney Krater steigen bis zu 200 m hoch auf. Sie erfolgen in einem Abstand zwischen 5 und 10 Minuten. Feine Vulkanasche steigt bis auf eine Höhe von 2800 m. Sie driftet in südwestliche Richtung und regnet in 7 km Entfernung nieder.
Es ist mit einer Zunahme der Aktivität zu rechnen. Möglicher Weise treten bald wieder Lavaströme aus.
Update 15.02.2014: Obwohl noch keine eindeutigen Meldungen über die genaue Stärke des Vulkanausbruches vorliegen, lässt sich Folgendes zusammenfassen: die Höhe der Eruptionssäule lag zwischen 13 und 20 km. In 7 km Entfernung gingen 20 cm Vulkanasche nieder. Im 150 km entfernten Yogyakarta war es eine 1 cm dicke Schicht, dort war auch der Explosionsknall zu hören. Die Aschewolke driftete in WSW-Richtung. Die Hauptphase der Eruption dauerte zwischen 90 und 180 Minuten. Es war eine (sub)plinianische Eruption und der VEI wird vielfach auf 4 geschätzt. Die endgültige Einordnung kann aber erst getroffen werden, wenn das geförderte Asche-Volumina bekannt ist.
Update 14.02.2014: die explosive Eruption am Kelut führte zu massivem Ascheregen in Ostjava. Es starben 2 Menschen als ihr Hausdach unter dem Gewicht der Vulkanasche zusammen brach. 3 Flughäfen wurden geschlossen. Der Flugverkehr von und nach Australien wurde stark beeinträchtigt. Selbst auf Bali konnten Flugzeuge nicht landen/starten. Leserin Regina hörte den Explosionsknall im 100 km entfernten Solo und berichtet von Ascheniederschlag.
Update: neuen Berichten zu Folge ist die initiale Eruption weitaus stärker gewesen, als bisher angenommen. Lapilli regnete noch in 15 – 20 km Entfernung vom Vulkan nieder. Auf Facebook sind Aufnahmen mit vulkanischen Gewittern in einer großen Aschewolke zu sehen. Die Aschewolke stieg vermutlich bis in die Stratosphäre auf. Viele der Evakuierungszentren liegen innerhalb der Zone mit dem Lapilli-Niederschlag. Sollten große pyroklastische Ströme entstehen, wären die Menschen dort ebenfalls gefährdet. In der Evakuierungszone leben mehr als 200.000 Menschen!
Originalmeldung: nachdem vor 3 Tagen die Alarmstufe auf „orange“ erhöht wurde, ist der Kelut (auch Kelud geschrieben) auf der indonesischen Insel Java heute tatsächlich ausgebrochen. Der Vulkanausbruch ließ Asche 3 km hoch aufsteigen. Es wurde eine 10 km Sperrzone eingerichtet. Tausende Menschen werden evakuiert.
Der Kelut ist ein gefährlicher Domvulkan. Bei seinen Eruptionens tarben bereits zahlreiche Menschen. Ein großer Vulkanausbruch 1919 vorderte über 5000 Menschenleben. 1990 gab es mehr als 30 Opfer. In den vergangenen Wochen heizte der Dom wieder auf und es wurden zahlreiche Erdbeben registriert.