Los Angeles: Bodenrisse schüren Angst vor Megabeben

Bei Los Angeles bildeten sich zahlreiche Riss im Boden – Angst vor Erdbeben, Video geht viral

Die südwestliche Küstenregion der USA wird von der großen San-Andreas-Verwerfungszone dominiert, die eine der gefährlichsten Störungszonen der Welt darstellt, da hier in den nächsten Jahren an mehreren Stellen Starkbeben befürchtet werden, die Metropolen wie San Francisco und Los Angeles treffen könnten. Tatsächlich gibt es tagtäglich schwache bis moderate Erschütterungen, die von der Dynamik und den Spannungen im Erdboden zeugen, die sich im Untergrund aufbauen. So schwebt über den Menschen Kaliforniens, aber auch des nördlich gelegenen Oregons das Damoklesschwert einer Naturkatastrophe unvorstellbaren Ausmaßes, von der Millionen Menschen betroffen sein könnten. Und es stellt sich nicht die Frage, ob das Megabeben kommt, sondern nur wann.

So befeuert gerade ein viral gehendes Video, das von einer Drohne aufgenommen wurde, die Ängste der Menschen, dass das Beben eher früher als später kommen könnte. Das Video stammt aus Rancho Palos Verdes, einem Ort, wenige Kilometer westlich von Los Angeles gelegen. Es zeigt massive Risse im Boden und Straßen, die aber nicht direkt durch Erdbeben entstanden sind, sondern von Erdbewegungen, die einem langsamen Erdrutsch gleichen.

Erste Rissbildungen gab es bereits Anfang Februar und standen vermutlich mit starken Regenfällen des Winters in Verbindung. Im Laufe des Jahres erweiterten sich die Risse immer weiter und Gas- und Wasserleitungen begannen zu bersten.

Ende Juli stellte der Gasversorger SoCalGas die Gasversorgung für 135 Häuser im Viertel Portuguese Bend ab und begründete dies mit zunehmenden Erdbewegungen in der Gegend.

Nun wurde in Rancho Palos Verdes die Gasversorgung von 54 weiteren Häusern wegen zusätzlicher Erdbewegungen eingestellt. Betroffen sind Häuser im westlichen Viertel Seaview sowie im Gebiet des Portuguese Bend Beach Club. Diese Maßnahme folgte auf einen plötzlichen Gasleitungsbruch und Untersuchungen zu geologischen Risiken.

Die Gegend um Portuguese Bend steht weiterhin unter einer Evakuierungswarnung, und die Bewohner werden angehalten, vorbereitet zu sein. Einige Häuser sind auch von Stromabschaltungen betroffen, um das Risiko von Waldbränden zu verringern, falls sich die Erde weiter verschiebt.

Berichten zufolge ist dies nicht das erste Mal, dass die USA mit solchen Problemen konfrontiert sind. Ähnliche Risse wurden im vergangenen Jahr in anderen Bundesstaaten wie Arizona, Utah und Kalifornien festgestellt. Diese Risse treten oft in den Becken zwischen Bergen auf und stellen erhebliche Gefahren für Gebäude, Verkehrswege, Kanäle und Dämme dar. Sie können auch negative Auswirkungen auf den Immobilienmarkt, die Landwirtschaft und die Lebensqualität haben.

Es gibt Spekulationen, ob der langsam stattfindende Erdrutsch nicht doch ein Anzeichen für ein bevorstehendes Starkbeben ist und ob Los Angeles kurz vor einem massiven Erdbeben steht oder ob es andere Erklärungen für diese Phänomene gibt. Die Behörden überwachen die Situation genau.

Erdbebencluster in Nord- und Südkalifornien

Tatsächlich ereigneten sich in den letzten Tagen mehrere Erdbeben in Los Angeles. Sie bildeten einen Cluster im Norden der Stadt. Die stärkste Einzelerschütterung brachte es auf Mb 2,1 in 6 Kilometern Tiefe. Nördlich von San Francisco gab es ein Beben Mb 4,3. Die Erschütterungen verdeutlichen den Spannungsaufbau entlang der San-Andreas-Verwerfung und der assoziierten Störungssysteme. Sie sind aber nicht zwangsläufig als Vorläuferbeben des Big Ones zu interpretieren.

Mount St. Helens: Video der Katastrophe1980

Relativ neue Fotoanimation zeigt Flankenkollaps vom Mount St. Helens

Obwohl es keinen aktuellen Anlass gibt und der Mount St. Helens keine Anzeichen erhöhter Unruhe zeigt, möchte ich Euch ein Video zeigen, das in unserer FB-Gruppe aufgetaucht ist. Es ist eine relativ neue Animation aus der bekannten Fotoserie, die den initialen Flankenkollaps zur katastrophalen Eruption vom 18. Mai 1980 zeigt. Ausgehend von den originalen Fotos wurden Zwischenbilder berechnet, so dass eine videoähnliche Animation des Geschehens entstand.

Was war geschehen? Im Vorfeld des Flankenkollapses war ein Magmenkörper in den Vulkan eingedrungen, der seitwärts migrierte und eine Beule auf der Vulkanflanke bildete. Ein Erdbeben destabilisierte die Flange, was zu ihrem Abrutschen führte. Durch die Druckentlastung perlte das Gas in der Magmabeule schlagartig aus und es kam zur Fragmentation und Explosion. Es entstanden eine enorme Druckwelle und ein großer pyroklastischer Dichtestrom, welcher alles niederwalzte, was die Druckwelle stehen gelassen hatte. Diese hatte die Bäume ganze Wälder umknicken lassen.

Zum Glück hatte man mit einer großen Eruption gerechnet und der Vulkan war großräumig abgesperrt gewesen. Dennoch kamen 57 Menschen ums Leben.

Neben den beschriebenen Phänomenen traten auch Lahare auf. Ein Teil der gewaltigen Hangrutschmasse krachte in den Spirit Lake. Das Wasser wurde aus dem Seebett gedrückt und schwappte 90 m hoch. Anschließend pendelte sich der neue Seespiegel 60 m über sein vorheriges Niveau ein. Die ökologischen Auswirkungen auf den Spirit Lake und die umliegenden Gebiete waren erheblich.

Große Schlammmassen gelangten zusammen mit den umgeknickten Baumstämmen in den Toutle River, und eine Flutwelle aus aufgestautem Wasser und Driftgut lief durch den Flusslauf und richtete einige Zerstörungen an.

Interessanterweise begann sich der Spirit Lake nach dem Ausbruch langsam zu erholen. Forscher haben beobachtet, wie sich neues Leben im See entwickelte, und es wurden Maßnahmen ergriffen, um die Wiederherstellung der Umgebung zu unterstützen. Der Spirit Lake diente auch als wichtige Forschungsstätte, um die Auswirkungen von vulkanischen Ereignissen auf Ökosysteme zu verstehen.

Neues Ätna Video am 18.05.22

Ich möchte Euch hier ein neues Drohnenvideo vom Ätna zeigen, dass soeben in den Sozialen Medien geteilt wurde. es zeigt einen schönen Flug über dem Lavastrom. Man sieht, dass die Lavafront zurückgewichen ist. Ein 2. Strom bildete sich in einem neuen Abflusskanal.

Karymsky: Video der Eruption

Der Karymsky auf Kamtschatka befindet sich in einer neuen Eruptionsphase.  Die Ausbrüche begannen am 21. Oktober und dauern aktuell an. Allerdings erreichen die Aschewolken nicht mehr die Höhe, wie die initiale Eruption. Von dieser wurde ein Video veröffentlicht, dass den Ausbruch aus der Vogelperspektive zeigt und von einem Hubschrauber aus aufgenommen wurde.

Anak Krakatau: Video Geburt des Vulkans

Für einen langen Feiertags-Nachmittag habe ich hier ein Video für euch, das die Geburt des Anak Krakatau dokumentiert. Als historisches Zeitdokument ist es ein richtiges Kleinod, auch wenn natürlich die Bildqualität nicht den heutigen Standards entspricht. Trotzdem kann ich zumindest einen Schnelldurchlauf des Videos empfehlen. Geonaut Richard machte mich auf das Video aufmerksam.

Hawaii Video gibt Zusammenfassung der Leilani-Eruption

Das HVO/USGS veröffentlichte ein Video, das die Geschehnisse rund um Leilani und der Gipfelcaldera gut zusammen fast. Die Eruption im unteren Ostrift des Vulkans Kilauea beschäftigte uns im Frühsommer dieses Jahres und stellte eines der bedeutendsten vulkanischen Ereignisse der letzten Zeit dar.
https://www.facebook.com/dane.dupont.731/videos/246532096215939/

Fuego eruptiert in Guatemala

Der Fuego ist weiterhin aktiv und eruptiert Aschewolken, die bis in einer Höhe von 4600 m aufsteigen. INSIVUMEH berichtet von 13-15 Eruptionen pro Stunde. Glühende Tephra wird bis zu 300 m über Kraterhöhe geschleudert. Es werden Schuttlawinen generiert.

Turrialba stößt Vulkanasche aus

In Costa Rica ist der Turrialba weiterhin aktiv. Das VAAC Darwin brachte heute 4 Meldungen heraus. Die Aschewolken sind vom Satelliten aus nicht sichtbar, werden aber von den LiveCams registriert. Diffuse Aschewolken steigen bis zu 500 m über den Krater auf. Zudem sind geringe Mengen glühender Tephra involviert. Enige Kilometer vom Vulkan entfernt gab es heute ein Erdbeben der Magnitude 3,0.

Öraefajokull mit weiteren Erdbeben

Unter dem isländischen Gletschervulkan Öraefajokull gab es weitere leichte Erdbeben. Die seismische Aktivität war allerdings im gesamten Gebiet des Vatnajökulls hoch. So gab es beim Grímsfjall eine Erschütterung der Magnitude 2,8. Statistisch gesehen ist auch dort mal wieder eine Eruption fällig.

Fuego, Sternschnuppen und das Kreuz des Südens

Dieses Video vom Fuego entstand Ende Februar. Neben den strombolianischen Eruptionen zeigt es den Vulkan in Guatemala unter dem Kreuz des Südens. Zudem ziehen 2 Sternschnuppen durch eine längere Zeitraffersequenz. Somit ist das Video auch für Astronomiefreunde interessant.

Video: Lavafontänen und Methan-Flammen am Kilauea

Lavafontänen an Kilaueas Spalte Nr. 8. Zudem seht ihr blaue Flammen von brennenden Methan-Gas, welches aus dem Boden in der Nähe der Lavaströme entwich. Die Methan-Konzentration war stellenweise so hoch, dass man es riechen konnte. Zudem gab es im brennenden Wald spontane Methangas-Explosionen. Alle Videos könnt ihr auch auf meinem youtube-Kanal gucken. Wäre schön, wenn Ihr ihn abonnieren würdet.

Kilauea: Eruption der Spalte 22

Dieses Video zeigt die Spalte Nr. 22, welche sich in der Siedlung Leilani Estates bei Pahoa öffnete. Die Spalte war einige Tage lang aktiv und eruptierte Lavafontänen, welche Lavaströme speisten. Diese erreichten den Ozean.